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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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scheußlichen Morgen hinter sich, und die vergangenen Tage waren auch nicht viel besser.«
    »Warum sollte ich Mitleid für diese Frau aufbringen, wenn sie eine Verbrecherin ist?«
    »Sie vermuten, dass sie ihren Ehemann betäubt, sich aus dem Haus geschlichen und Sally ermordet hat?«, fragte King.
    »Ich halte es für durchaus möglich, dass sie Eddie betäubt und ein Mittäter Sally umgebracht hat, während er besinnungslos war. Die Stallung liegt so nahe am Kutschenhaus, dass Eddie es wahrscheinlich gehört hätte, wäre es zu einem Kampf gekommen. Er wäre Sally zu Hilfe geeilt, wenn sie geschrien hätte. Weil er betäubt war, konnte er das allerdings nicht.«
    »Und wer soll Ihrer Ansicht nach Dorotheas Komplize gewesen sein?«
    »Wenn ich das wüsste, könnten wir alle nach Hause gehen.«
    »Und das Motiv für den Mord an Sally?«
    »Sie wusste mehr, als sie irgendwem erzählt hat, Sie eingeschlossen. Sie wäre Juniors Alibi, hat sie behauptet. Dafür steht jedoch nur ihre eigene Aussage, die sie allerdings erst nach Juniors Tod gemacht hat. Er kann sie nicht mehr bestätigen. Aber mal angenommen, sie war in der Nacht des Einbruchs nicht mit Junior zusammen? Mal angenommen, sie hat in Wahrheit jemandem beim Einbruch Beihilfe geleistet oder den Einbruch selbst verübt?«
    »Wenn es so war, weshalb hätte sie dann die Geschichte auftischen sollen, mit Junior zusammen gewesen zu sein?«, fragte Williams.
    »Weil dadurch sie für die Zeit des Einbruchs ein Alibi hatte«, sagte King.
    »Genau«, bekräftigte Bailey, wobei er Williams einen triumphierenden Blick zuwarf.
    »Keine schlechte Theorie, Chip«, meinte King.
    »Danke. Ich habe auch meine lichten Momente.« Bailey stieg ins Auto und fuhr davon.

KAPITEL 73
    Gegen drei Uhr am Nachmittag kam Eddie wieder zu sich.
    Williams, Bailey, King und Michelle hatten sich in seinem Krankenzimmer eingefunden. Fahl, zerzaust und von Zuckungen geplagt, blickte Eddie vom Krankenbett zu ihnen auf. Remmy saß neben ihrem Sohn, hielt seine Hand fest und wischte ihm mit einem feuchten Tuch über die Stirn. »Mein Gott, Eddie, jag mir nie wieder einen solchen Schrecken ein.«
    »Es war nicht gerade meine Idee«, antwortete er mit todmüder Stimme.
    »An welche Ereignisse des gestrigen Abends können Sie sich erinnern?«, fragte King.
    »Dorothea und ich haben zu Abend gegessen und dabei über die jüngsten Geschehnisse gesprochen. Ich war vorher eine ganze Weile beim Anwalt gewesen.«
    »Warum hat Dorothea Sie nicht zum Anwalt begleitet?«, fragte Michelle.
    »Ich wollte es, sie aber nicht. Dorothea scheint zu glauben, dass all diese Dinge ein Ende nehmen, wenn sie sie ignoriert… Nach dem Essen jedenfalls habe ich mich in mein Atelier zurückgezogen, um den Kopf von allem freizukriegen.« Bevor er weitersprach, warf er Michelle einen Seitenblick zu. »Gegen Mitternacht bin ich ins Haus zurückgekehrt und ins Bett gegangen. Da war Dorothea noch wach.« Unversehens merkte man ihm Verlegenheit an. »Sie war sogar noch sehr wach, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Remmy schnaubte. »Für mich unbegreiflich unter solchen Umständen, aber ich habe es schon vor Jahren aufgegeben, deine Frau verstehen zu wollen.«
    »Es lag so gut an mir wie an ihr, ja?«, sagte Eddie ziemlich unfreundlich zu seiner Mutter, doch sein Blick galt nach wie vor Michelle. »Vermutlich hatten wir beide das Bedürfnis, uns einfach von allem abzulenken. Aber der Zeitpunkt war seltsam, das gebe ich zu.«
    »Was ist danach passiert?«, fragte King.
    »Ich bin eingeschlafen. Und als Nächstes erwache ich in der Klinik. Was war das für ein Zeug, um Himmels willen?«
    »Den Ärzten zufolge Morphinsulfat, auch bekannt als MS Contin«, sagte Williams. »Davon wird man unter Garantie für acht, neun Stunden oder länger schlafen gelegt.«
    »Aber warum?«, fragte Eddie. »Was ist dadurch erreicht worden?«
    King sah Williams an. »Du hast ihm noch nichts gesagt?«
    »Was gesagt?«, fragte Eddie.
    Williams sah ihn an. »Heute Morgen gegen fünf Uhr dreißig hat jemand Sally Wainwright ermordet.«
    Eddie setzte sich so ruckartig auf, dass er sich fast die Schläuche zog. »Was?«, rief er. »Sally?«
    »Eddie«, seine Mutter drückte ihn zurück aufs Kissen, »du tust dir noch was an.«
    Sofort trat ein wilder Ausdruck in Eddies Augen, und er bäumte sich ein zweites Mal auf. »Mein Gott! Dorothea! Ist sie wohlauf?«
    »Ihr fehlt nichts«, beruhigte Williams ihn.
    »Bis auf weiteres«, murmelte Bailey.
    Eddie ließ

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