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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ihn mit den vorherigen Morden in Verbindung bringen und Robinson aus der Untersuchungshaft entlassen könnte. Die Leiche des nächsten Opfers sollte nicht entdeckt werden. Er hatte nicht vor, irgendetwas übrig zu lassen, das gefunden werden könnte.
    Kürzlich war er zu einer hochinteressanten Erkenntnis gelangt. Dank des im Büro der Detektei King & Maxwell versteckten Abhörgeräts hatte er sich eine Aufzeichnung des Telefonats zwischen Michelle Maxwell und dem Automechaniker Billy Edwards anhören können. Vor gut dreieinhalb Jahren hatten der großmächtige Bobby Battle und seine herrschsüchtige Frau in der Garage einen Streit gehabt. Und der Rolls-Royce war beschädigt gewesen. Vor über dreieinhalb Jahren. Genau an dem Tag, bevor Edwards hinausgeworfen wurde.
    Er dachte über diese vergangenen Geschehnisse nach. Irgendetwas hatte es damit auf sich… Wenn er sich nur daran erinnern könnte! Schließlich richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Liste, auf der Personen standen, für die Junior Deaver in letzter Zeit Arbeiten erledigt hatte. Seines Erachtens musste derjenige, der Junior den Einbruch in die Schuhe geschoben hatte, Zugang zu seinem Wohnwagen und seinen Sachen gehabt haben. Außerdem hatte er den Schluss gezogen, dass dieselbe Person, zu deren Lasten der Einbruch ging, aller Wahrscheinlichkeit nach auch Bobby Battle ermordet hatte. Diese Schweinerei hatte ihn nicht nur um den Ruhm gebracht, sie hatte alles ruiniert, für das er sich so sehr ins Zeug gelegt hatte. Für diese Sünde gab es nur eine Strafe: den Tod.
    Michelle und King hatten es sich in ihrem Büro bequem gemacht.
    »Also, Sean, ich will keine ausweichenden Antworten und keine dummen Sprüche mehr hören. Ich bin es leid, im Unklaren gelassen zu werden. Du hast gesagt, wir müssen nun zuschlagen und hoffen, ins Schwarze zu treffen. Ich will alles wissen, was du weißt, und zwar sofort.«
    »Michelle…«
    »Rück sofort mit der Sprache raus, oder du kannst dir für die Detektei eine neue Partnerin suchen!«
    King lehnte sich in den Sessel und stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ist ja gut, ist ja gut. Ja, ich weiß, wer Bobby Battle umgebracht hat. Ich habe mit mehreren Ärzten gesprochen, eine Antiquität erworben, anderweitige Erkundigungen eingezogen und auf diese Weise jede Menge Teile ins Puzzle eingefügt. Es passt alles zusammen.«
    »Wer ist es?«
    »Du wirst es nicht glauben.«
    »Schön, ich werde es also nicht glauben.«
    King fummelte auf seinem Schreibtisch an einer Büroklammer herum. »Bobby Battle wurde von Harry Carrick getötet.«
    »Bist du verrückt? Welches Motiv sollte Harry…?«
    King fiel ihr ins Wort. »Das älteste aller Mordmotive. Er liebt Remmy. Seit Jahrzehnten schon.«
    »Soll das heißen, er ist auch ins Haus der Battles eingebrochen?«
    »O ja. Vergiss nicht, er ist ein alter Freund der Familie. Für ihn muss es vergleichsweise einfach gewesen sein, an einen Hausschlüssel und den Kode der Alarmanlage heranzukommen. Dann schlägt er einfach das Fenster ein und täuscht auf diese Weise einen Einbruch vor. Harry hat erwähnt, Junior hätte Arbeiten für ihn erledigt. Du hast Juniors Lieferwagen gesehen. Er war voller Werkzeug und Material. Da hat Harry sich reichlich bedienen können, um Junior zu belasten. Obendrein war er jahrelang als Staatsanwalt und Anwalt tätig und ist kein Anfänger, was Fingerabdrücke angeht. Gut möglich, dass er bei den Battles einen Fingerabdruck Juniors hinterlassen hat.«
    »Aber was hätte er bei den Battles stehlen sollen?«
    »Ich glaube, Bobby hatte bezüglich der Affäre belastende Beweise in seinem Geheimfach. Falls ich Recht habe, hat er wahrscheinlich vorspiegeln wollen, er hätte es auf Remmys Geheimfach abgesehen gehabt, während er in Wahrheit etwas aus Bobbys Fach an sich bringen wollte.«
    »Was für belastende Beweise hätte Bobby denn haben können?«
    Als Antwort öffnete King seine Schublade und holte ein Foto heraus. Er drehte es um und zeigte auf die Rückseite.
    »Kc-pa? Ko-pa? Warum nicht Kodakpapier?«
    Bedächtig streckte Michelle die Hand aus und nahm das Foto an sich. Mit den Fingern strich sie über das auf der Rückseite mehrfach aufgedruckte Wort Kodakpapier . »Ein Teil davon hat also auf den Boden der Schublade abgefärbt…«, sagte sie. King nickte. »Er hatte ein Foto, das Remmy und Harry in irgendeiner kompromittierenden Situation zeigt?«
    »Es muss so sein«, sagte King. »Deshalb hat Harry uns die Theorie aufgetischt, aus Bobbys

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