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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Gebärmutter? Ohne weiteres.«
    Anschließend suchte King die Uniklinik auf, wo er sich mit einem Professor der pharmakologischen Abteilung zusammensetzte, denn pharmakologische Aspekte des Falls hatten den Stein ins Rollen gebracht, was seine neuen Nachforschungen betraf.
    Rasch erhielt er eine Bestätigung seines Verdachts.
    Der Professor klärte ihn darüber auf, dass »eine Person, die starke Betäubungsmittel missbräuchlich einnimmt«, eine immer größere Toleranzgrenze entwickelte. »Mit der Zeit wird die erwünschte Wirkung schwächer, und um sie zu erreichen, sind höhere Dosen erforderlich.«
    King bedankte sich und kehrte zum Mietwagen zurück. Nun, ich kenne da jemanden, der den Missbrauch starker Betäubungsmittel betrieben hat: Dorothea.
    Sein nächstes Ziel war ein Antiquitätenladen in der kleinen Altstadt von Charlottesville, den er schon früher mehrmals aufgesucht hatte. Dank der Beratung durch den Händler fand er den Gegenstand, der ihn interessierte.
    »Das ist eine Dechiffrierscheibe«, erklärte der Händler, wobei er auf das runde Stück Metall deutete, das einen äußeren und einen inneren, mit Buchstaben versehenen Ring aufwies. »Damit kann man verschlüsselte Texte in Klartext übertragen. Man dreht die Ringe so, dass sich jeweils zwei Buchstaben gegenüberstehen: A für E , S für W , und so weiter.«
    »Und wenn es bei einem Buchstaben nicht stimmt? Wenn man um einen Tick daneben ist? Verändert der Text dann seinen Sinn?«
    »Das ist nicht schlecht ausgedrückt. Ja, ein Tick daneben verändert den Text.«
    »Sie ahnen gar nicht, wie wichtig Ihre Auskünfte für mich sind.« King erwarb die Dechiffrierscheibe und verabschiedete sich. Verwundert blickte der Antiquitätenhändler ihm nach.
    Wenig später unterhielt er sich mit Bobby Battles Hausarzt, einem in der Gegend weithin bekannten Mediziner, mit dem er auf gutem Fuß stand.
    Er diskutierte mit ihm die Resultate der Autopsie. Der Arzt sah die Berichte genau durch und setzte dann seine Drahtgestell-Brille ab. »Wissen Sie«, sagte er vorsichtig, »ich bin nur in den letzten zwanzig Jahren sein Arzt gewesen.«
    »Aber Sie haben Auffälligkeiten beobachtet?«
    »Bezüglich seiner Persönlichkeit, ja, durchaus. Aber er kam auch in die Jahre. In diesem Alter entstehen bei der Hälfte meiner Patienten Persönlichkeitsveränderungen.«
    »Und hatten Sie in Bobbys Fall einen Verdacht, was die Ursache betrifft?«
    »Nicht unbedingt. Im Allgemeinen ist dafür leichte Demenz oder Alzheimer im Anfangsstadium verantwortlich. Autopsie-Ergebnisse lagen mir allerdings nicht vor.«
    »Haben Sie Bobby in diesem Zusammenhang irgendwelchen Untersuchungen unterzogen, als er Ihr Patient war?«
    »Wirklich kritische Symptome waren nicht zu erkennen, und was für ein Mensch er war, wissen Sie ja selbst. Wenn er Untersuchungen abgelehnt hat, konnte niemand ihn umstimmen. Die Ergebnisse der Autopsie könnten allerdings dafür sprechen, dass er sich in einem fortgeschrittenen Stadium befand. Ich betone: könnten.«
    »Haben Sie je mit Remmy darüber gesprochen?«
    »Das war weder meine Aufgabe, noch hatte ich eindeutige Beweise. Aber ich nehme an, sie wusste, dass etwas faul war.«
    »Trotzdem wurde Savannah geboren.«
    »Ja. In der Regel ist Penizillin ein wirksames Mittel gegen die Erkrankung. Und dass Savannah gesund und munter ist, lässt sich nicht bestreiten.«
    »Wenn Bobby die Krankheit hatte – wie lange kann er sie im Körper gehabt haben?«
    »Jahrzehntelang. Sie ist chronischer Natur. Bleibt sie unbehandelt, kann sie im menschlichen Körper eine lange Entwicklung durchlaufen.«
    »Er könnte sie sich also erst nach Savannahs Geburt zugezogen haben?«
    »Oder er hat vorher schon daran gelitten. Im Spätstadium ist sie nicht mehr durch Geschlechtsverkehr übertragbar, darum hätte es nach Savannahs Zeugung keine Gefahr für den Fötus gegeben.«
    »Aber Remmy hätte sich längst angesteckt haben können.«
    »Ich kenne ihren Arzt nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass sie sich hat behandeln lassen.«
    Das Gespräch dauerte noch einige Minuten; schließlich bedankte King sich bei dem Arzt und verließ die Praxis.
    Eine letzte Besorgung hatte er noch zu machen. Um sich zu vergewissern, dass das Geschäft geöffnet hatte, rief er vorher dort an. Zwei Stunden später fuhr er in D.C. in ein Innenstadt-Parkhaus. Kurz darauf betrat er ein hoch spezialisiertes Einzelhandelsgeschäft, wo er sich ausführlich von einem Verkäufer beraten ließ.
    »Das

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