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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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matt, »nun schießen Sie schon. Sie ersparen dem Staat viel Geld, wenn ich nicht in der Todeszelle sitzen muss.«
    »So läuft das nicht.«
    »Doch.«
    Eddie machte einen Satz zur Seite, griff auf seinen Rücken und schwang die Pistole hoch.
    Michelle schrie.
    Ein Schuss dröhnte.
    Eddie wurde halb herumgewirbelt und stürzte schwer zu Boden.
    King eilte zu ihm, trat die Waffe fort und sah das Blut, das aus Eddies Schulter strömte, wo die Kugel ihn getroffen hatte. Sie hatte die Schulter durchschlagen und war am Rücken ausgetreten.
    »Dieses Mal habe ich die Wette gewonnen, Eddie.«
    Schlaff lächelte Eddie ihm zu. »Nur einen Tick daneben, Mann. Nur einen Tick.«

KAPITEL 99
    Eddie Battle bekannte sich sämtlicher Morde als schuldig. Er zeigte sich kooperativ und beantwortete alle Fragen. Da es seinen Anwälten gelang, ihren Antrag auf Unzurechungsfähigkeit durchzupauken, wurde eine Haftstrafe ausgehandelt – allerdings ohne Aussicht, dass Eddie je wieder ein freier Mann wurde. Dieser Handel zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung löste in der Öffentlichkeit heftige Reaktionen aus. In Wrightsburgs Straßen demonstrierten Befürworter der Todesstrafe. Es gab Amtsenthebungsforderungen gegen den Gouverneur, die Staatsanwaltschaft und den Richter. Die Battles wurden mit Drohbriefen bombardiert. Eddie, so wurde ihnen prophezeit, sei binnen eines Monats tot, egal, in welches Hochsicherheitsgefängnis man ihn einwies.
    King verfolgte das alles nur mit mäßigem Interesse. Nachdem er Eddie niedergeschossen hatte, hatte er dabei geholfen, ihn und Sylvia zu den Motorbooten am Ufer zu schaffen; von dort hatte man sie in die Klinik gebracht. Beide waren inzwischen vollständig genesen, wenngleich King bezweifelte, dass Sylvia nach diesem schrecklichen Erlebnis je wieder die Alte sein würde.
    Mann Gottes , ging es King durch den Kopf, vielleicht werde ich auch nie mehr der Alte sein.
    Mit seinem Motorboot hatte er lange Fahrten über den See unternommen und war am helllichten Tag die Strecken abgefahren, die er in jener schrecklichen Nacht hatte zurücklegen müssen. Er hatte mit Michelle nur noch ein letztes Mal über die ganze Angelegenheit gesprochen. Bei der Erinnerung hatte sie immer wieder den Kopf geschüttelt. »Ich habe mich noch nie so wehrlos gefühlt, Sean«, hatte sie gesagt. »Einem solchen Menschen bin ich noch nie begegnet. Es schien, als wäre er von etwas besessen, das nicht von dieser Welt ist.«
    »Ich glaube«, sagte King, »so war es tatsächlich.«
    Das Ganze hatte King am Ende zu jenen Überlegungen veranlasst, die ihn jetzt beschäftigten, als er an seinem Schreibtisch saß: Die Frage, was Eddie mit den Äußerungen gemeint haben mochte, als er blutend auf dem Hügel lag, ließ ihm keine Ruhe.
    »Bloß einen Tick daneben…«
    Immerzu kreisten diese fünf Wörter durch Kings Gedanken; er wurde sie einfach nicht los. Schließlich verließ er seinen Schreibtisch und fuhr zu den Battles. Mason empfing ihn und führte ihn zu Remmy.
    Im Hausflur standen etliche Gepäckstücke.
    »Will jemand verreisen?«, erkundigte sich King.
    »Savannah tritt in Übersee eine Stelle an«, erklärte Mason. »Sie reist morgen ab.«
    Remmy wirkte wie ein Schatten ihrer selbst. King war sicher, dass der Kaffee, den sie gerade trank, zu neunzig Prozent Jim Beam enthielt.
    »Wie ich höre, verlässt Savannah das Haus«, sagte King, nachdem Mason sie beide allein gelassen hatte.
    »Ja, aber vielleicht ist sie zu Weihnachten wieder da«, meinte Remmy hoffnungsvoll.
    Oder auch nicht , dachte King.
    »Ist Dorothea aus der Entzugsklinik zurück?«, fragte er.
    »Ja. Sie sitzt nebenan. Ich werde ihr bei der Lösung ihrer finanziellen Probleme helfen.«
    »Freut mich zu hören. Es gibt keinen Grund, weshalb man Reichtum nicht gleichmäßig verteilen sollte. Wird sie im Zusammenhang mit Kyle Montgomerys Tod nicht mehr von der Polizei verdächtigt?«
    »Ich glaube nicht. Es steht zu bezweifeln, ob der Fall jemals aufgeklärt wird.«
    »Man hat schon Pferde kotzen sehen.«
    Kein Wort fiel über Eddie. Was hätte man auch noch über ihn sagen sollen?
    King wollte nicht lange bleiben; daher beschloss er, gleich zur Sache zu kommen. »Remmy, ich habe Sie aufgesucht, um Ihnen noch eine einzige Frage zu stellen. Sie betrifft Ihren früheren Angestellten Billy Edwards.«
    Scharf sah Remmy ihn an. »Den Automechaniker?«
    »Genau den.«
    »Und wie lautet Ihre Frage?«
    »Ich brauche das genaue Datum seiner Entlassung.«
    »Das wird

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