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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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hingen, und zeigte auf die Seite eines Schranks, an der die Holzverkleidung aufgebrochen war.
    »Dort befindet sich ein Geheimfach, ungefähr so groß wie das in meinem Zimmer. Eine der Schubladen in diesem großen Schrank reicht nicht ganz bis nach hinten, wie Sie sehen. Eine geschickte Lösung, da man von vorn unmöglich einschätzen kann, wie tief die Schubladen sind. Und das kleine Schlüsselloch an der Seite sieht man erst, wenn man danach sucht. Ich war schon zigtausend Mal hier drinnen, aber es ist mir nie aufgefallen.«
    King warf ihr einen Blick zu. »Also wussten Sie nicht, dass Bobby ein Geheimversteck hatte?«
    Remmy machte den Eindruck, als hätte sie viel zu spät erkannt, dass sie viel zu viel gesagt hatte.
    »Nein«, antwortete sie.
    »Was wurde gestohlen?«
    »Was spielt das für eine Rolle?«, gab Remmy zurück. »Ich weiß, was aus meinem Fach geraubt wurde.«
    »Soll das heißen, Sie haben keine Ahnung, was Bobby darin aufbewahrt hat?«, fragte King.
    Eine Zeit lang sagte sie gar nichts. Als sie schließlich sprach, war ihre Stimme viel leiser als zuvor. »Nein, ich weiß es nicht.«

KAPITEL 17
    »Na schön«, sagte Michelle, nachdem sie das Haus verlassen hatten. »Ein Psychologe könnte ein vollständiges Lehrbuch verfassen, indem er ausschließlich die Beziehung zwischen Savannah und Remmy als Fallbeispiel heranzieht.«
    »Es macht Remmy schwer zu schaffen, dass sie nicht weiß, was in Bobbys geheimer Schublade gewesen ist«, sagte King und drehte sich noch einmal zum Anwesen um.
    »In ihrem Ankleidezimmer war alles aufgebrochen, in Bobbys Zimmer jedoch nicht. Ein auffälliger Unterschied.«
    »Stimmt. Der Einbrecher wusste, wo sich Bobbys Versteck befand, hatte aber keinen Schlüssel, um es zu öffnen.«
    Kurz zuvor hatten sie noch mit Mason und der zweiten Haushaltshilfe gesprochen. Ihre Antworten deckten sich auf erstaunliche Weise. Beide hatten sich im hinteren Teil des Hauses aufgehalten und nichts gesehen oder gehört, als der Einbruch verübt worden war.
    King und Michelle stiegen in den Wagen, doch King steuerte seinen Lexus nicht zurück zur Straße, sondern auf den asphaltierten Weg, der zur Rückseite des Grundstücks führte.
    »Wohin fahren wir?«, fragte Michelle.
    »Zu Sally Wainwright. Sie ist für die Ställe verantwortlich. Ich habe sie letztes Jahr bei einer Reitveranstaltung kennen gelernt. Ich würde sie gern fragen, ob auch sie in jener Nacht nichts gesehen und gehört hat.«
    Sally war Mitte zwanzig, süß und zierlich, mit drahtigem braunem Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie mistete gerade einen Stall aus, als King und Michelle mit dem Wagen hielten. Sally wischte sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn und kam zu ihnen.
    »Du erinnerst dich wahrscheinlich nicht an mich«, sagte King. »Wir sind uns letztes Jahr in Charlottesville begegnet, bei einem Dressurwettbewerb für wohltätige Zwecke.«
    Sally lächelte. »Natürlich erinnere ich mich an dich, Sean.« Sie warf Michelle einen Blick zu. »Ihr zwei seid hier inzwischen ziemlich berühmt geworden.«
    »Eher berüchtigt«, erwiderte King und sah zu den Ställen hinüber. »Reiten immer noch viele von den Battles?«
    »Dorothea nie. Eddie sattelt des Öfteren auf, wenn er Szenen aus dem Bürgerkrieg nachstellt.«
    »Machen Sie auch mit?«, fragte Michelle.
    Sally lachte. »Ich bin aus Arizona. Mit dem Bürgerkrieg habe ich nichts zu tun.«
    »Savannah hat früher an Pferderennen teilgenommen, nicht wahr?«, fragte King.
    Auf Sallys Gesicht erschien ein leicht verärgerter Ausdruck. »Früher.«
    King wartete, dass Sally dieser Bemerkung eine genauere Erklärung hinzufügte.
    »Sie ist eine gute Reiterin. Aber sie ist nicht besonders geschickt im Ausmisten, Füttern, Striegeln und im Umgang mit Menschen, die nicht mit einem silbernen Löffel im Mund aufgewachsen sind.« Plötzlich wirkte Sally besorgt, als hätte sie sich zu viel herausgenommen.
    »Keine Bange, Sally«, sagte King beruhigend. »Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Reitet Mrs Battle gelegentlich?«
    »Ich arbeite hier seit fünf Jahren«, sagte Sally. »In dieser Zeit hat sie nicht ein einziges Mal aufgesattelt.« Sie lehnte sich auf den Stiel der Mistgabel. »Ich habe vor einer Weile gesehen, wie ihr gekommen seid. Ist es nur ein Freundschaftsbesuch?«
    King nannte ihr den Grund ihres Erscheinens, worauf Sally die Stirn in düstere Falten legte, während sie mit besorgter Miene zum Haupthaus schaute.
    »Ich weiß nichts

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