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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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heftigen Streit wegen Bobbys notorischer Untreue hatten?«
    »Nein. Er hat sich diesen Ruf redlich erworben. Manche Leute haben gedacht, diese Zeit wäre für ihn vorbei, aber alte Hunde pinkeln immer wieder an die gleiche Stelle.«
    »Was ein ziemlich gutes Motiv sein könnte, den Ehemann umzubringen«, sagte Michelle.
    »Möglicherweise«, sagte Bailey.
    »Was ist mit Remmy?«, fragte King.
    »Was? Ob auch sie sich Seitensprünge genehmigt hat?«
    King nickte.
    »Niemals«, sagte Bailey im Brustton der Überzeugung.
    »Mason scheint sehr viel von Remmy zu halten«, sagte King.
    »Daran zweifle ich nicht, aber er spielt nicht in ihrer Liga und wird es auch niemals tun, falls Sie etwas in dieser Richtung andeuten wollen.«
    King blickte Bailey ein paar Sekunden lang an; dann beschloss er, das Thema zu wechseln. Er wandte sich an Williams. »Hat Sylvia die Obduktion von Junior schon abgeschlossen?«
    »Ja«, antwortete Williams, dem es schon wieder so gut ging, dass er sich einen Doughnut und Kaffee geholt hatte. »Er starb durch Erdrosselung, obwohl er zuvor schwere Schläge auf den Kopf erhalten hat, zuerst mit einer Schaufel, dann mit einem Stück Holz. Hat sehr viel Blut verloren.«
    »Das wissen wir«, entgegnete King trocken.
    »Gut«, sagte der Polizeichef. »Auf jeden Fall glaubt Sylvia, dass sie diesmal vielleicht ein paar Spuren vom Täter sichergestellt hat. Und die Jungs haben Fasern gefunden, die nicht zu Juniors Kleidung passen. Außerdem haben wir in der Nähe ein Stück einer Reifenspur entdeckt. Könnte das Fahrzeug sein, mit dem er geflohen ist.«
    »Sie sollten diese Fasern lieber mit meiner Kleidung vergleichen«, sagte King. »Ich hatte Kontakt mit Junior, als die Schüsse fielen.«
    »Apropos, haben Sie die Kugeln aus den Reifen untersucht?«, fragte Michelle.
    »Kaliber vierundvierzig«, sagte Williams. »Nichts Besonderes. Wir können nur hoffen, dass wir irgendwann eine Waffe haben, der wir sie zuordnen können.«
    »Der Typ hat ein Laserzielgerät«, sagte King. »Das ist ziemlich spezialisiert.«
    »Außerdem fehlte Juniors Gürtelschnalle«, warf Williams ein.
    »Eine weitere Trophäe«, sagte Michelle.
    »Wie es scheint, hat Junior dem Mörder einen harten Kampf geliefert«, sagte Bailey. »Er hat viele Verletzungen an Händen und Unterarmen, die auf heftige Gegenwehr schließen lassen. Und eine Rigipswand ging zu Bruch, vermutlich während des Kampfes.«
    »Der Angreifer hat offensichtlich ein paar Fehler gemacht«, sagte Williams. »Obendrein seid ihr beide auf der Bildfläche erschienen und habt ihm das Spiel verdorben.«
    »Ich glaube kaum, dass wir irgendetwas bewirken konnten«, sagte Michelle, »außer dass wir ihn entkommen ließen.«
    King schaute sich noch einmal die Kopie des Briefes an. »Das ist das erste Mal, dass er ein Opfer namentlich erwähnt.«
    »Das ist mir auch aufgefallen«, sagte Bailey.
    »Warum sollte ein Mörder so etwas tun?«, fragte Todd Williams.
    »Er spielt mit uns. Er will uns an der Nase herumführen.«
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Michelle.
    »Weil alles Teil von etwas viel Größerem ist, das wir im Augenblick noch nicht erkennen«, antwortete King.
    »Und was könnte das sein?«, fragte Bailey skeptisch.
    »Wenn ich das herausgefunden habe, werden Sie es als Zweiter erfahren«, sagte King und warf Williams einen bedeutungsvollen Blick zu. »Wie hat Lulu es aufgenommen, Todd?«
    Williams lehnte sich zurück und zuckte mit den Schultern. »Sie hat nicht geweint, aber die Kinder waren dabei. Allerdings wurde ihre Mutter völlig hysterisch. Sie schrie herum, wie sehr sie Junior liebt und was in aller Welt sie nun ohne ihn machen sollen. Schließlich musste Lulu sie aus dem Zimmer befördern. Sie ist schon eine Marke.«
    King und Michelle sahen sich an und schüttelten gleichzeitig die Köpfe.
    »Jetzt kommen wir zu einem interessanten Punkt«, sagte Williams. »Sie haben uns gesagt, dass Junior von Remmy bedroht wurde. Dass sie ihre Sachen zurückhaben wollte und Junior sie niemandem zeigen sollte.«
    King nickte. »Das zumindest hat Lulu uns erzählt. Aber nicht Remmy Battle hat Junior zusammengeschlagen und anschließend erdrosselt.«
    »Aber Lulu zufolge hat Remmy zu Junior gesagt, sie würde gewisse Leute kennen.«
    King schüttelte den Kopf. »Ich wüsste nicht, warum Remmy an seinem Tod interessiert sein sollte. Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Angeblich wollte sie Junior Bedenkzeit geben. Wenn er tot ist, kann er ihr nicht mehr sagen, wo

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