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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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die beiden schließlich wieder nach oben stiegen. Langsam verließ er sein Versteck.
    Im Erdgeschoss sahen King und Michelle sich nun gründlicher um. Michelle entdeckte es zuerst.
    »O nein!«, stieß sie hervor, griff nach Kings Hand und zog ihn näher heran.
    »Blut«, flüsterte sie ihm ins Ohr. Sie richtete ihre Taschenlampe auf den Boden. Die rötlichen Flecken waren deutlich zu erkennen. Das Licht folgte der Spur bis zu der Stelle, wo sie an einer Plane endete.
    Sie rückten weiter vor und gaben Acht, nicht auf die Blutflecken zu treten. King hockte sich hin und hob die Plane an, und nun sahen sie, dass es Junior war. King suchte nach dem Puls, doch Juniors Herz schlug nicht mehr.
    »Er ist tot.« King suchte die Leiche im Licht der Taschenlampe ab. »Ach du Scheiße!«
    »Was ist?«
    »Er wurde mit einem Tourniquet erdrosselt.« King zog die Plane ein Stück weiter zurück und betrachtete den Arm des Toten. »Und seine Uhr steht auf fünf. Außerdem wurde ein schwarzer Pfeil auf den Boden gemalt, der genau darauf zeigt.«
    Michelle sah sich Juniors Gesicht eingehender an. »Er ist noch nicht lange tot, Sean.«
    »Ich weiß. Er ist noch warm.« Plötzlich erstarrte er. »Was war das?«
    Michelle blickte sich um. Der Schein ihrer Taschenlampe zuckte wild durch die Dunkelheit. »Was?«
    »Ich glaube, ich habe Schritte gehört.«
    »Ich hab nichts…« Ihr stockte der Atem, als sie den roten Laserpunkt auf Kings Stirn sah. Sie wusste sofort, was das zu bedeuten hatte. »Sean, nicht bewegen«, sagte sie heiser. »Jemand hat dich im Visier.«
    »Was?« Dann dämmerte ihm, was sie damit sagen wollte. Dem Laserstrahl konnte jeden Augenblick eine Kugel folgen, die genau dort einschlagen würde, wo sich der rote Punkt befand – in diesem Fall in seinem Gehirn.
    Dann beobachtete Michelle, wie der rote Punkt langsam zu ihrer Waffe wanderte, wo er wie eine zum Stechen bereite Wespe hin und her schwirrte. Auch diese Botschaft war eindeutig. Michelle zögerte und überlegte, ob sie es riskieren sollte, herumzuwirbeln und zu feuern. Sie warf einen Blick zu King. Offensichtlich hatte auch er den Punkt gesehen und Michelles Gedanken gelesen. Er schüttelte unmissverständlich den Kopf.
    Widerstrebend legte sie ihre Waffe auf den Boden und stieß sie mit dem Fuß von sich weg. Als der rote Punkt auf ihrer Taschenlampe erschien, knipste Michelle sie aus und legte sie ebenfalls auf den Boden. King tat es ihr langsam gleich. Dann erschien der rote Punkt auf Michelles Brust und bewegte sich an ihrem Körper auf und ab, auf beinahe spielerische Weise, als wolle die Person mit der Laserzielvorrichtung sie zärtlich streicheln.
    Michelles Wut wurde immer stärker, und sie versuchte einzuschätzen, wie weit sie springen musste, um sich ihre Waffe schnappen zu können. Während sie die Chancen abschätzte, einen Schuss abzugeben, bevor der andere dazu kam, entging ihr, dass der rote Punkt verschwunden war.
    Als sie es bemerkte, blickte sie zu Kings dunkler Silhouette in der Finsternis auf.
    »Ist er weg?«, fragte sie leise.
    »Keine Ahnung«, gab King flüsternd zurück. »Ich höre nichts.«
    Das änderte sich Augenblicke später, als die Schüsse peitschten. Beide warfen sich gleichzeitig zu Boden, und Michelle kroch verzweifelt zu der Stelle, wo sie ihre Waffe vermutete, und tastete sie systematisch ab. Na los! Als ihre Finger sich um das Metall schlossen, erstarrte sie und horchte.
    »Sean, alles in Ordnung mit dir?«
    Sekunden verstrichen, in denen nichts geschah.
    »Sean!«, flüsterte sie eindringlich und geriet beinahe in Panik, als er nicht antwortete.
    »Alles klar«, sagte er schließlich.
    »Mensch, ich hätte vor Schreck fast einen Herzinfarkt bekommen! Warum hast du nichts gesagt?«
    »Weil ich genau auf Junior gefallen bin!«
    »Oh.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    Sie warteten noch ein paar Minuten. Als sie hörten, wie in der Ferne ein Wagen angelassen wurde, sprang Michelle auf, schnappte sich eine Taschenlampe und rannte nach draußen, gefolgt von King.
    Sie schwangen sich in den Lexus.
    »Ruf die Polizei«, sagte King. »Sag ihnen, sie sollen die Straßen in der Umgebung absperren, so schnell wie möglich. Und dann versuch Todd zu erwischen.«
    Michelle war bereits am Handy.
    King trat aufs Gaspedal, und der Wagen setzte sich ruckend in Bewegung. Sie wurden so heftig durchgeschüttelt, dass Michelle das Handy aus der Hand geschleudert wurde. King trat auf die Bremse.
    Sie sahen sich an.
    »Verdammt, er hat die

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