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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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jemanden kennt, der uns in Tennessee helfen könnte.«
    »Ich werde ihn anrufen.«
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach sie. Es war Michelle. Sofort fielen ihr die düsteren Mienen der Männer auf.
    »Ihr zwei seht aus, als würdet ihr euch auf eine Beerdigung vorbereiten und anschließend in den Krieg ziehen«, sagte sie.
    Rasch erwiderte Sean: »Horatio hat mir gerade von seinem Gespräch mit South Freeman erzählt. Offenbar werden bei diesen geheimen Flügen Leute ins Land gebracht, die offiziell nie hier waren. Es gibt da drüben ein spezielles Areal für Geheimdiplomatie.«
    »Und das wiederum könnte sich als tödlich für Monk Turing erwiesen haben, falls er etwas davon gesehen hat«, sagte Michelle.
    Sean fuhr fort: »Und das ist noch nicht alles. Vor der Gründung von Camp Peary hat die Navy dort deutsche Kriegsgefangene untergebracht.«
    »Deutsche Kriegsgefangene?«, sagte Michelle. »Seltsam … Champ hat mir einen deutschen Bierkrug gezeigt, den Monk ihm mitgebracht hat.«
    Sean richtete sich im Stuhl auf. »Monk Turing war in Deutschland?«
    »Ganz sicher bin ich nicht; aber er hat den Krug von der Reise mitgebracht, die er vor neun Monaten unternommen hat. Ich kann mit Sheriff Hayes reden. Vielleicht kann der mir sagen, ob Monk in Deutschland gewesen ist. Vielleicht hat er Ventris inzwischen ja überreden können, ihm Monks Pass zu zeigen.«
    »Deutsche in Camp Peary … und Monk hat Deutschland besucht«, sagte Sean nachdenklich.
    Michelle sagte: »Und Champ ist eindeutig verknallt in mich wie ein Schuljunge.«
    »Knall ihm eine, wenn er was versucht«, sagte Sean energisch und zog damit einen interessierten Blick Horatios auf sich.
    »Das dürfte nicht so einfach sein. Er hat einen Schwarzen Gürtel in Taekwondo.«
    »Ja, und er hat sogar ein eigenes Flugzeug. Das hat Alicia mir schon erzählt.«
    »Eigentlich gehört es nicht ihm, sondern Babbage Town. Übermorgen werde ich einen Rundflug mit ihm machen.«
    »Ich bin nicht sicher, ob mir die Vorstellung gefällt, dass du mit dem Kerl ganz allein in fünfzehntausend Fuß Höhe bist.«
    »Ich habe kein Interesse daran, dem Mile High Club beizutreten, wenn du das meinst.«
    »Ich weiß, dass Champ ein Alibi für den Zeitpunkt des Mordes an Rivest hat, aber trotzdem …«, sagte Sean.
    »Nein, das hat er vielleicht nicht.«
    »Was willst du damit sagen? Ich habe das Computerlog überprüft«, erwiderte Sean. »Den Aufzeichnungen zufolge war er bis drei Uhr morgens in Baracke zwei.«
    »Champ hat vermutlich Administratorrechte für das Sicherheitssystem. Außerdem ist er ein Superhirn. Es wäre eine seiner leichtesten Übungen, ein einfaches Computerlog zu manipulieren.«
    Sean rieb sich das Kinn. »Daran habe ich nicht gedacht.«
    »Hast du mit jemandem gesprochen, der die Angaben des Computerlogs bestätigen könnte?«, fragte Michelle.
    »Nein, aber das werde ich sofort nachholen. Gut gemacht, Michelle.«
    »Manchmal habe auch ich meine guten Momente.«
    »Jetzt gefällt mir die Vorstellung noch weniger, dass du dich mit dem Kerl in ein Flugzeug setzt.«
    »Du wirst schon darüber hinwegkommen.«
    »Übrigens habe ich noch etwas herausgefunden«, sagte Sean. »Erinnerst du dich, dass ich die Leute gefragt habe, ob sie in der Nacht von Rivests Tod etwas Ungewöhnliches bemerkt hätten?«
    »Ja«, antwortete Michelle. »Niemand hat etwas gesehen.«
    »Nun, ich bin noch mal zurückgegangen und habe die Frage ein wenig anders gestellt. Ich habe gefragt, ob sie jemanden in der Nähe von Rivests Haus gesehen hätten – einschließlich Leuten, die dort nicht weiter aufgefallen wären.«
    »Ich kann dir nicht ganz folgen«, sagte Horatio.
    »Er meint andere Wissenschaftler und Sicherheitsleute«, erklärte Michelle.
    »Und sonstiges Personal«, sagte Sean. »Ein Wachmann hat in der fraglichen Nacht jemanden in der Uniform des Reinigungspersonals einen Wäschewagen in Richtung Baracke drei schieben sehen.« Horatio und Michelle schauten ihn fragend an. »Versteht ihr denn nicht? Kann man nasse Handtücher, eine Badematte und einen Pümpel besser fortschaffen als in einem Wäschewagen?«
    »Besser geht es wirklich nicht«, sagte Michelle. »Ich kann dein Kompliment nur zurückgeben, Sean. Gut gemacht.«
    »Dann hat also jemand vom Reinigungspersonal Rivest getötet?«, sagte Horatio nachdenklich.
    »Nein, eher jemand, der sich so verkleidet hat. Ich habe bereits die Wäscherei überprüft. Dort sind keine Handtücher, Badematten oder Pümpel

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