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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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vorbereitet.«
    Das Sturmboot jagte wieder auf den York hinaus. Keiner von ihnen sah den Start der Rakete von einem der Patrouillenboote. Das Geschoss verfehlte sie um Haaresbreite. Fast wäre das Sturmboot von der Wucht der Explosion gekentert, als die Rakete nur gut zehn Meter entfernt ins Wasser schlug; doch Whitfield gelang es, das Boot wieder unter Kontrolle zu bekommen. Inzwischen regnete es in Strömen. Sean und Michelle rann das Wasser übers Gesicht, während sie sich langsam auf ihre zitternden Beine erhoben.
    Michelle schaute sich um. »Viggie! Horatio!«
    Sie blickten nach hinten. Viggie hüpfte in ihrer Rettungsweste bereits fünfzig Meter entfernt im Wasser. Links von ihr ruderte Horatio wild mit den Armen und ging unter.
    Michelle zögerte nicht. Sie schnappte sich einen Rettungsring, sprang vom Boot und schwamm zu Horatio. Sie sah nicht, dass Sean von der anderen Seite des Bootes sprang und auf Viggie zuhielt. Michelle erreichte Horatio und drückte ihm den Rettungsring in die Hand. »Alles in Ordnung, Horatio. Keine Panik. Schaffst du es bis zum Boot, während ich Viggie hole?«
    Er nickte, und Michelle schwamm zu Viggie. Was sie sah, als sie sich dem Mädchen näherte, traf sie wie ein Schlag: Viggie wurde in ein Boot gehievt, das von Männern aus Camp Peary gesteuert wurde. Michelle kniff die Augen zusammen, um im Regen und der Dunkelheit besser sehen zu können, und ihre Aufmerksamkeit fiel auf ein anderes Spektakel. Zwei Männer auf dem Boot zielten auf Sean, der noch immer verzweifelt versuchte, Viggie zu erreichen.
    »Nein!«, schrie Michelle, doch sie konnte nichts tun.
    Einen Augenblick später hörte sie das Geräusch hinter sich. Sie drehte sich um und sah Whitfields Boot schnell auf sich zukommen. Horatio war bereits an Bord. Als das Boot näher kam, sah Michelle, wie Whitfield das Ruder an Horatio übergab. Dann beugte der Chef von Camp Peary sich über die Seite des Sturmboots und schob sein Bein durch eine Bungeeschlinge am Dollbord. Er streckte die Hand aus. Michelle wusste sofort, was er vorhatte. In ihrer Zeit beim Secret Service hatte sie dieses Manöver einmal bei einer gemeinsamen Übung mit dem FBI trainiert. Als das Boot an ihr vorbeiraste, streckte sie den Arm aus und ergriff Whitfields Hand. Der Mann packte sie mit eisernem Griff, während die Geschwindigkeit des Bootes sie aus dem Wasser und direkt aufs Deck riss. Michelle machte sich nicht einmal die Mühe, ihm zu danken. Sie rappelte sich auf, schnappte sich eine Waffe und richtete sie auf das andere Boot.
    Michelle wusste, dass Viggie an Bord war; also konnte sie nicht direkt auf die Männer feuern, doch es gelang ihr, fünf Schüsse in rascher Folge abzugeben. Die Männer wurden gezwungen, sich zu ducken, sodass Sean eine Chance zur Flucht hatte.
    »Näher ran, dann schnappen wir ihn uns!«, rief Michelle.
    »Ich glaube nicht, dass ich das kann«, erwiderte Horatio vom Steuer her.
    Michelle sprang zum Ruder, während Whitfield sich wieder übers Dollbord legte. Als das Sturmboot an Sean vorbeiraste, wurde auch er aus dem Wasser und auf Deck gerissen.
    »Vollgas!«, rief Whitfield.
    »Was ist mit Viggie?«, schrie Michelle zurück.
    »Weg hier, oder wir sind tot!«
    Michelle rammte den Gashebel nach vorne. Das Sturmboot beschleunigte so vehement, dass Sean und Horatio fast wieder über Bord gefallen wären.
    Michelle rief über das Heulen des Sturms hinweg: »Wir trommeln eine Armee zusammen, und dann setzen wir über diesen verdammten Fluss und holen Viggie zurück!«
    Sie lenkte das Sturmboot ans Ufer auf der anderen Seite des York. Sie sprangen von Bord und liefen zum Eingang von Babbage Town. Doch kaum zeigten sie sich, waren sie von Agenten umringt. Merkle Hayes trat vor. Er trug keine Polizeiuniform, sondern eine blaue Windjacke mit der Aufschrift » DEA «. Agent Ventris stand neben ihm.
    Sean starrte Hayes an. » DEA ? Sie sind bei der Drogenfahndung?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Hayes.
    »Haben Sie die Leute zusammengetrieben?«, fragte Michelle.
    »Wen?«, entgegnete Ventris wütend. »Hier ist niemand außer ein paar Sicherheitsleuten.«
    »Hier hat es von CIA -Leuten in Körperpanzern nur so gewimmelt«, sagte Sean.
    »Jetzt sind sie jedenfalls nicht mehr hier.«
    »Wir hatten gerade ein Feuergefecht auf dem Fluss. Man hat sogar eine Rakete auf uns abgefeuert. Wollen Sie mir etwa sagen, Sie haben nichts davon gehört?«, fragte Michelle ungläubig.
    »Seit wir hier sind«, sagte Hayes, »hat fast

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