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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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bei dir etwas Neues?«
    »Waters und ich gehen gerade ein paar Spuren nach.«
    »Wie geht es Maxwell? Ich habe gehört, ihre Mutter sei gestorben.«
    »Michelle Maxwell geht es gut. Jedenfalls so gut, wie man es unter den Umständen erwarten kann.«
    »Auch wenn das vermutlich nicht viel bedeutet ... Ich glaube, man hat euch damals beim Service richtig verarscht.«
    »Danke.«
    Aaron legte auf. Nachdem Sean sich ein paar Minuten lang vergeblich den Kopf darüber zerbrochen hatte, was in Janes Vergangenheit der Grund für dies alles sein könnte, wandte er sich wieder den Aktenmappen zu.
    Kurz darauf öffnete sich die Tür, und Michelle kam herein.
    »Und? Hast du deinen Dad gefunden?«, fragte Sean und stand auf.
    »Ja. Er war genau da, wo ich gedacht habe.«
    »In dem alten Haus?«
    Sie starrte ihn düster an.
    »Ich bin Privatdetektiv«, sagte Sean schulterzuckend. »Das ist mein Job.«
    »Ja. Aber manchmal wünsche ich mir, du wärst nicht so gut in deinem Job«, seufzte Michelle, »besonders wenn es mich betrifft.«
    Er musterte sie. »Sag mal, hast du geweint?«
    »Tränen sind manchmal ganz gut. Das habe ich in letzter Zeit gelernt.«
    »Hast du alles geklärt?«
    »So ziemlich, ja.«
    »Ist er mit dir zurückgekommen?«
    »Nein, er ist zu Bobby gefahren.«
    Michelle schaute auf den Aktenstapel. »Tut mir leid, dass ich dich damit allein gelassen habe. Was gefunden?«
    »Noch nicht. Ich bin die Akten jetzt vier Stunden lang durchgegangen und habe nichts entdeckt. Der Menge nach zu urteilen, werden Desertionen allmählich zu einem echten Problem für die Army. Ich habe auch von Betack gehört.« Sean brachte Michelle auf den neuesten Stand.
    Michelle setzte eine frische Kanne Kaffee auf und füllte zwei Becher für sich und Sean. Dann nahmen beide am Küchentisch Platz. »Das würde erklären, warum sie so nervös war«, sagte Michelle, »und warum sie am liebsten alles für sich behalten will.«
    »Du meinst das mit der Unterschlagung von Beweisen?«
    »Das auch.«
    Michelle streckte die Hand aus. »Gib mir mal eine Mappe. Wollen doch mal sehen, ob wir unseren Jungen finden.«
    Zwei Stunden später hatten sie noch immer nichts entdeckt.
    »Nur noch sechs«, bemerkte Sean und gab Michelle eine weitere Mappe.
    Sie lasen langsam und suchten nach jedem noch so kleinen Hinweis, der es ihnen erlauben würde, endlich wieder in Aktion zu treten. Ihre Konzentration war so groß wie bei einem Collegeexamen. Sie durften sich keine Fehler erlauben. Falls hier irgendwo eine Spur vergraben sein sollte, war sie sehr subtil, und sie durften sie nicht übersehen.
    »Wie wär's mit Abendessen?«, fragte Sean schließlich. »Ich zahle. Und wir können dabei weiterlesen.«
    Sie fuhren zu einem Restaurant.
    »Und glaubst du wirklich, dass mit deinem Dad alles in Ordnung ist?«, fragte Sean.
    Michelle nickte. »Ja. Ich meine, wir müssen beide noch daran arbeiten. Ich war auch nicht gerade die liebevollste und aufmerksamste Tochter der Welt.«
    »Oder Schwester«, fügte Sean hinzu.
    »Danke, dass du mich daran erinnerst.«
    Während sie aßen, musterte Michelle Sean nervös. »Sean, wegen dem, was im Haus meines Vaters passiert ist ...«
    »Was ist damit?«
    »Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Falls doch, werde ich für dich da sein, okay?«
    »Danke. Ich würde das Gleiche für dich tun. Ich hoffe, du weißt das.«
    »Deshalb sind wir ja Partner. Sollte es also zu kleineren Problemen kommen, werden wir uns darum kümmern, okay? Gemeinsam.«
    »In Ordnung.«
    Er schob ihr eine Aktenmappe zu. »Jetzt aber wieder an die Arbeit.«
    Bevor Michelle die Akte öffnete, beugte sie sich über den Tisch und küsste Sean auf die Wange.
    »Für was war das denn?«, fragte er.
    »Weil du mit kleineren Problemen so gut zurechtkommst. Und weil du eine Lady nicht ausgenutzt hast, als du die Gelegenheit hattest.«

69.
    D arf ich Tageslicht sehen?«
    Quarry war zur Mine geflogen und beobachtete nun Willa, die sich in ihrem Raum aufhielt.
    »Warum willst du denn Tageslicht sehen?«
    »Weil ich es schon eine ganze Weile nicht gesehen habe. Ich vermisse es. Ich bin ein Sonnenmensch.«
    »Du kannst nicht fliehen. Und es gibt hier niemanden, der deine Hilferufe hören würde.«
    »Dann gibt es auch keinen Grund, dass ich nicht an die Sonne darf«, erwiderte Willa schlagfertig.
    »Worüber haben du und die Lady gestern geredet?«
    »Über dies und das. Ich mag sie.«
    »Du hast sie doch noch nie gesehen, oder?«
    »Wie denn?«, entgegnete Willa und

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