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"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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fixierte Eyleen. Als sie sprach, klang ihre Stimme eiskalt.
    »Du glaubst allen Ernstes, dass du ihn an der Angel hast, nicht wahr?«
    »Wie bitte?« Eyleen starrte die blonde Frau verblüfft an.
    Theresa kniff die Augen zusammen.
    »Du solltest die Zeit, die dir mit Cole noch bleibt, nutzen, denn es wird nicht mehr lange dauern, bis er dich abserviert.«
    Eyleen klappte die Kinnlade nach unten.
    Die Frau hat eindeutig nicht mehr alle Tassen im Schrank.
    »Sag mal, spinnst du?«, fuhr Eyleen sie an. »Was hast du denn für ein Problem?«
    Theresa antwortete nicht, sondern verzog gequält das Gesicht. Eyleen beobachtete sichtlich fasziniert ihre wechselnde Mimik. Und dann fing Theresa, wie aus heiterem Himmel, an zu weinen. Sie schlug sich die Hände vors Gesicht und schluchzte herzzerreißend.
    Von der könnten Dr. Jeckyll und Mr. Hide glatt noch was lernen, dachte Eyleen und schüttelte fassungslos den Kopf.
    Einen Augenblick später begriff sie dann, warum Theresa diese Show abzog. Cole stand plötzlich am Tisch. Er hielt eine neue Flasche Champagner in der Hand und sah entsetzt zwischen den beiden Frauen hin und her.
    »Was ist hier los?«, erkundigte er sich ernst.
    Eyleen deutete auf die laut schluchzende Theresa.
    »Das frag mal besser deine durchgeknallte Ex.«
    Bevor er den Mund öffnen und Theresa fragen konnte, sah sie zu ihm auf. Ihre Augen waren feucht von den geweinten Tränen und die Wimperntusche lief ihr die Wangen hinab und bildete zwei unansehnliche schwarze Streifen.
    »Ich habe es wirklich versucht, Cole, aber ich lasse mich nicht von dieser Frau beschimpfen und schon gar nicht als geldgeile Schlampe. Und drohen lasse ich mir auch nicht, das habe ich nicht nötig«, schniefte sie.
    Eyleen saß zur Salzsäule erstarrt auf der Couch und starrte Theresa mit weit aufstehendem Mund an. Was war denn jetzt los? War sie im falschen Film?
    Cole wandte sich zu ihr und sah sie zornig an.
    »Weshalb tust du so etwas? Sie wollte dich doch nur kennenlernen«, giftete er sie an.
    »Aber ... ich habe doch … «, stammelte Eyleen, die so verdattert war, dass sie keinen vernünftigen Satz zustande brachte.
    Theresa stand auf, nahm ihre Handtasche und sah zu Eyleen.
    »Anscheinend bist du krankhaft eifersüchtig und kannst es einfach nicht ertragen, dass Cole und ich uns gut verstehen. Es wäre schön gewesen, wenn wir uns etwas besser kennengelernt hätten, aber nach dem, was du eben gesagt hast, verzichte ich dankend darauf.« Sie drehte sich zu Cole und wischte sich demonstrativ die Tränen von den Wangen. »Könntest du mich bitte nach Hause bringen?«
    Er nickte und legte beruhigend einen Arm um Theresas Schultern. Eyleen befand sich noch immer in einer Art Schockstarre und konnte nicht glauben, was da gerade geschah.
    Cole dirigierte Theresa zum Ausgang, blieb jedoch noch einmal stehen und sah über die Schulter zu Eyleen.
    »So ein mieses Verhalten hätte ich dir nicht zugetraut«, sagte er traurig, bevor er mit seiner Ex in der Menge verschwand.
    »Ich glaube, ich spinne«, murmelte Eyleen kopfschüttelnd. Brenda, die in diesem Augenblick von der Tanzfläche zurück an den Tisch kam, sah sie verständnislos an.
    »Wieso glaubst du, dass du spinnst und wohin gehen Cole und Theresa?«
    »Ich fasse es nicht.« Eyleen starrte perplex auf die Stelle, wo Cole und Theresa eben in der Menge verschwunden waren.
    Brenda packte sie unsanft an den Schultern und begann sie heftig zu schütteln.
    »Hallo? Sagst du mir jetzt endlich, was hier los ist?«
    Eyleen schüttelte kurz den Kopf und blinzelte einige Male, ehe sie sich ihrer Freundin zuwandte und ihr alles erzählte.
    Brenda hörte aufmerksam zu, als Eyleen ihr mitteilte, was eben geschehen war. Mit großen runden Augen starrte sie Eyleen entsetzt an.
    »Jetzt ist es offiziell, der Typ ist ein Arschloch«, entschied sie zornig. »Wieso hast du ihm denn nicht gesagt, was wirklich vorgefallen ist?«
    »Vielleicht hätte ich das getan, wenn er sich nicht sofort auf Theresas Seite geschlagen hätte. Aber er hat ihr sofort geglaubt, ohne sich anzuhören, was ich dazu zu sagen habe.«
    »Du fühlst dich jetzt sicher hundeelend«, sagte Brenda in mitleidigem Tonfall und strich Eyleen sanft über die Schulter.
    »Eigentlich nicht«, antwortete Eyleen, selbst erstaunt darüber, wie locker die das Ganze nahm. Normalerweise wäre sie in sich zusammengesackt, wie ein Häufchen Elend, aber dem war nicht so. Sicher, es tat irgendwie weh, dass Cole sich erneut wie ein Idiot

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