"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)
schleppen würde«, erklärte sie und ein zaghaftes Lächeln umspielte ihre Lippen.
Cole fiel ein Stein vom Herzen und er konnte nicht mehr an sich halten. Er packte Eyleen an den Schultern und zog sie an sich.
»Und was bedeutet das jetzt für uns?«, fragte er unsicher, sein Gesicht tief in ihrem Haar vergraben.
Eyleen schob Cole sanft von sich und sah ihn an.
»Dass ich bereit bin, Theresa kennenzulernen.«
Er grinste glücklich, doch sie hob warnend den Finger.
»Es bedeutet aber auch, dass du in Zukunft vorher mit mir redest, bevor du solche Aktionen, wie heute Abend abziehst. Außerdem würde ich mir wünschen, dass du mir ein wenige mehr von dir erzählst, von deiner Vergangenheit, deiner Kindheit.«
Er nickte und zog sie erneut in eine feste Umarmung.
»Dann will ich aber auch alles über deine verruchte Vergangenheit wissen«, gluckste er.
Bei diesen Worten zuckte Eyleen zusammen. Sie hatte Angst, wie Cole reagieren würde, wenn er erfuhr, was sie alles getan hatte. Doch wenn diese Beziehung eine Zukunft haben sollte, musste sie ihm früher oder später alles erzählen.
Die Musik im Club wurde plötzlich leiser. Stattdessen erklangen die Gäste, die laut begannen, den Mitternachts-Countdown zu grölen.
Cole nahm Eyleens Gesicht in seine Hände und zwang sie, ihn anzusehen.
»Du bist das Beste, was mir jemals passiert ist«, flüsterte er.
»Sieben ... Sechs ... Fünf ...«, riefen die Leute.
Eyleen lächelte.
»Ich liebe dich«, wisperte sie und Cole hatte mit einem Mal das Gefühl, sein Herz müsste vor lauter Glück zerspringen. Sie hatte es endlich gesagt. Die Worte, auf die er die ganze Zeit so sehnsüchtig gewartet hatte.
»Vier ... Drei ... Zwei ... Eins ... YEAH«
»Ich wünsche dir ein wundervolles neues Jahr Baby«, raunte er in ihr Ohr.
»Das wünsche ich dir auch«, gab Eyleen mit erstickter Stimme zurück.
Cole strich ihr sanft mit dem Handrücken über die Wange. Mein Gott, wie er diese Frau liebte. Er beugte sich zu ihr und dann berührten sich ihre Lippen.
Kapitel 9
Als Eyleen und Cole Arm in Arm aus der Damentoilette traten, zog Brenda erstaunt die Brauen nach oben und schüttelte anschließend heftig den Kopf.
Adam, der neben seiner Freundin stand, tat es ihr gleich.
»Also ehrlich, ihr wollt mir doch jetzt nicht etwa erzählen, dass alles wieder in Ordnung ist.« Sie musterte ihre Freunde neugierig.
Cole grinste und Eyleen zuckte unbeholfen die Achseln.
Brenda verdrehte die Augen.
»Aus euch soll mal einer schlau werden«, seufzte sie und zog beide nacheinander in eine herzliche Umarmung.
»Ich wünsche euch ein glückliches neues Jahr.«
»Das wünschen wir dir auch«, entgegnete Eyleen und zog ihre Freundin fest an sich. »Tut mir leid, dass wir dir so viel Stress machen«, flüsterte sie ihr entschuldigend zu.
Brenda löste sich aus Eyleens Umklammerung und machte eine wegwerfende Geste.
»Jaja, schon gut. Vielleicht könnt ihr eure Streitereien im neuen Jahr ein klein wenig minimieren, damit wäre mir und meinem Nervenkostüm bereits unendlich geholfen.«
»Von mir auch ein gutes neues Jahr«, mischte sich Adam ein. Er drückte Eyleen kurz an sich und klopfte Cole freundschaftlich auf die Schulter.
Eyleen blickte über Adams Schulter und erkannte Theresa, die sie mit ihren großen, blauen Augen unsicher anblickte.
Es widerstrebte Eyleen zutiefst, diese Frau näher kennenzulernen, aber anscheinend bedeutete es Cole eine Menge. Also würde sie in den sauren Apfel beißen.
Du sagst ihr Hallo und redest ein paar Worte mit ihr und danach musst du sie nicht wiedersehen, wenn du nicht möchtest , redete sie sich in Gedanken ein.
Sie zwang sich zu einem Lächeln, das hoffentlich nicht zu künstlich wirkte und ging mit der ausgestreckten Hand auf Theresa zu.
»Hi, ich bin Eyleen«, begrüßte sie Coles Ex.
»Theresa«, antwortete die blonde Frau leise und erwiderte Eyleens Lächeln. »Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr«, fügte sie rasch hinzu.
»Das wünsche ich dir auch«, sagte Eyleen.
Danach sahen beide Frauen auf verschiedene Punkte an der Wand.
Worüber soll ich mich denn mit ihr unterhalten? Schlimm genug, dass ich es überhaupt tue.
Theresa schien auf den ersten Blick ganz nett zu sein, auch wenn sie sich furchtbar unsicher gab. Aber genau das war es, was es Eyleen unmöglich machte, sie zu hassen.
Sie wirkte irgendwie so zerbrechlich und angeschlagen. Eyleen rief sich zur Ordnung und erinnerte sich, welchen Stress sie wegen
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