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Sechs, Sieben, Cache! | Ein Hildesheim-Krimi

Sechs, Sieben, Cache! | Ein Hildesheim-Krimi

Titel: Sechs, Sieben, Cache! | Ein Hildesheim-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Hartmann
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Treppenabsatz stehen geblieben und fragte nun: „Eine Leiche für uns, warum ausgerechnet für uns?“
    „Weil sie eine Zwei in der Hand hält?“
    Markus machte auf dem Absatz kehrt. „Das ist ein schlagendes Argument. Bis später.“

    Die beiden Kollegen, die die Dienststelle in Lamspringe besetzten, warteten am Ortsausgang, auf dem Parkplatz von Möbel Nagel, auf die Alfelder.
    „Verkehrsunfall mit Fahrerflucht“, erklärte der Ältere, während er erst Lisa und dann Markus die Hand schüttelte.
    „Hier auf dem Parkplatz?“
    „Nee, nee, drüben bei den Behindertenwerkstätten. Wir wollten euch an diesem Ort nur abfangen. Die Kollegen haben die Stelle abgesperrt, und die Mitarbeiter versuchen, alle Bewohner in den Hallen zu halten. Das scheint allerdings nicht ganz einfach zu sein.“
    „Okay. Habt ihr den Toten bereits identifiziert?“
    „Yep.“ Mehr sagte er nicht. Stattdessen ging er los. Augenscheinlich erwartete er, dass sie ihm ohne weitere Aufforderung folgten.
    Sie bogen um die Ecke und marschierten auf ein Gebäude zu. Etwas weiter rechts stand ein Radlader. Dahinter wuselten die Kollegen herum. Lisa stupste Markus an. „Verkehrsunfall mit einem Bagger?“
    „Sieht danach aus.“
    Erst als sie neben dem gelben Monstrum angekommen waren, hielt der Kollege an. „Bei dem Toten handelt es sich um Eddi Reuter, den kannte jeder Lamspringer. Gibt keinen Verein, in dem er nicht die Kasse führte.“
    „Und er wurde von diesem Gefährt überfahren?“
    Ralf Schubert trat zu ihnen. „Der Doc sagt, dass er erst niedergeschlagen, dann gegen das Bäumchen gelehnt und anschließend mit dem Radlader überrollt wurde.“
    Lisa legte keinen gesteigerten Wert darauf, sich die Leiche genauer anzuschauen. Doch Markus näherte sich so weit es möglich war und betrachtete die gesamte Szene ausführlich.
    „Um so einen alten Bagger zu starten, benötigt man nur ein gebogenes Stück Eisen oder einen sogenannten Bosch-Schlüssel, den bekommt man für drei Euro im Internet. Wer sich damit auskennt, schafft das innerhalb von Sekunden.“
    Lisa zog sich in die Fahrerkabine hoch und ließ sich die Funktionsweise erläutern. „Warum war das Ding nicht besser gesichert?“
    „Werden wir überprüfen. Aber soweit ich informiert bin, stellt die Firma hier regelmäßig Fahrzeuge ab, die nicht so oft benötigt werden.“
    Markus näherte sich. „Lisa, guck mal. Das ist der Zettel, den der Tote in der Hand hatte. Auf der Vorderseite steht die Zwei, auf der Rückseite von Acht. Bist du fertig?“
    Lisa nickte.
    „Meckler hat angerufen. Wir sollen schnellstmöglich zur Besprechung in die Dienststelle kommen. Die Presse hat Wind von der Sache bekommen. Heute Morgen war ein Artikel in der Alfelder, und eben hat der NDR was in den Nachrichten gebracht.“
    Obwohl sie wussten, dass ihr Chef und die Kollegen auf sie warteten, hielten Lisa und Markus noch bei der Bäckerei Biel, um sich einen Kaffee und ein Brötchen zu holen. Man konnte nie wissen, wie lange eine solche Besprechung dauerte. Denn schnellstmöglich, Mecklers Lieblingswort, bezog sich immer nur auf die anderen, nie auf ihn selbst.
    Trotz ihrer Pause kam Inspektionsleiter Reinhold Meckler nach ihnen in den Besprechungsraum. Er setzte sich, begrüßte alle und legte los: „Ich habe eben noch die Daten über Eduard Ludwig Reuter, 59 Jahre alt, wohnhaft in Lamspringe erhalten. Er arbeitete im Umweltdezernat beim Landkreis Hildesheim.“
    Lisa unterbrach ihn. „Hatte er etwas mit Baugenehmigungen zu tun?“
    Meckler blinzelte. „Ich denke schon, ja. Wieso?“
    „Der erste Tote, den wir in Alfeld gefunden haben, war im Bauamt der Stadt beschäftigt.“
    „Das könnte die Verbindung sein, nach der wir gesucht haben.“ Markus beugte sich vor, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Dann verzog er das Gesicht.
    „Wahrscheinlich bringt es uns trotzdem nicht weiter.“
    „Wieso nicht?“, wollte Lisa wissen.
    „Ich glaube, es gibt kaum eine größere Bausache, bei der die Stadt Alfeld ohne das Umweltamt im Landkreis auskommt. Die geben immer ihren Senf dazu.“
    Meckler nickte zustimmend. „Wir könnten die Fälle überprüfen, in denen es besonders viele Widersprüche oder Auseinandersetzungen gegeben hat. Zum Beispiel diese Höchstspannungsleitung.“
    Die Alfelder trugen noch ein paar Bauanträge zusammen, die in der Stadt strittig gewesen waren. Die Rangeleien um das Sieben-Berge-Bad hatte Lisa nur am Rande mitbekommen. Eigentlich hatte sie keine Lust, sich

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