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Sechs, Sieben, Cache! | Ein Hildesheim-Krimi

Sechs, Sieben, Cache! | Ein Hildesheim-Krimi

Titel: Sechs, Sieben, Cache! | Ein Hildesheim-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Hartmann
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ihn schon gesehen? Gestern oder heute?
    Hatte sie vielleicht sogar mit ihm gesprochen?
    Wo befand er sich jetzt?
    Langsam drehte sie sich im Kreis, schaute sich um. Aus dem Augenwinkel nahm sie eine Bewegung wahr. Ein Mann kam auf sie zu. Lisa erschrak.
    Er lächelte.
    Sie tastete nach ihrer Waffe. „Wer sind Sie?“
    „Das sollte ich Sie fragen. Ich bin hier der Hausmeister, und Sie haben auf dem Schulgelände nichts verloren.“
    „Kriminalhauptkommissarin Lisa Grundberg aus Alfeld. Wohnen Sie in Bodenburg?“
    „Mein Leben lang. Was haben Sie da?“
    „Lebt hier jemand, der sich im Kunstverein engagiert und beruflich mit Bauten zu tun hat?“
    „Suchen Sie einen Architekten?“
    „Eher nicht.“ Lisa hörte die Autos der Kollegen näherkommen.
    „Das ist nicht Ihre Schachtel, die gehört zu der elektronischen Schnitzeljagd. Sie dürfen die nicht mitnehmen … Moment Mal, gehört die zu dem … ist da auch … ein Stück … ich meine, von einer Leiche?“
    „So ist es. Sie wussten von dem Versteck?“
    „Mein Gott, doch nicht in Bodenburg. Ich hab’s in der Zeitung gelesen. Von den Leichenteilen in den Caches. Eben kam sogar etwas im NDR Fernsehen, über einen toten Motorradfahrer in Söhlde.“ Plötzlich unterbrach er seinen Redefluss, schlug sich mit der Hand vor die Stirn und rief: „Arved Gelman! Fahren Sie zu Arved Gelman. Das ist nicht weit. Der plant und baut so Anlagen, so Komplexe mit mehreren Wohnhäusern oder Betrieben. Ach Gott, am besten ich zeig’s Ihnen.“ Seine Augen wurden kugelrund und groß. „Ist Arved auch tot?“
    Lisa trat nahe an ihn heran. „Ich muss Sie bitten, nicht darüber zu sprechen. Die Ermittlungen laufen noch. Wir müssen dem Kerl unbedingt das Handwerk legen.“
    Sie winkte Artjom herbei, der mit den anderen auf sie zu eilte. „Der Herr ist ein wichtiger Zeuge. Er betreut das Gelände und kennt sich bestens aus. Er stammt außerdem aus dem Ort und ist prädestiniert dafür, uns zu unterstützen. Er wird euch alle Auswärtigen beschreiben, die ihm aufgefallen sind.“
    Artjom nickte. Lisa hoffte, dass er sie verstanden hatte und den Mann möglichst lange festhielt. Er durfte auf gar keinen Fall die stille Post in Gang setzen, bevor sie sich vergewissert hatten, ob es diesem Gelman gut ging.
    Sie bat Sina, die Untersuchung des Fundortes zu koordinieren. Gleichzeitig übergab sie ihr die Kunststoffsplitter. „Lass bitte überprüfen, ob es sich dabei um Teile der Verkleidung eines Velomobils handelt.“
    „Wo hast du es gefunden?“
    „Direkt auf dem Weg vom Eingang zum Cache. Ich habe daraufgetreten.“
    „Wir sollten ein Foto von diesem gelben Liegefahrrad besorgen und herumfragen, ob so eines im Ort gesehen wurde“, schlug Markus vor.
    „Gute Idee“, sagte Lisa. „Komm, Markus, ich habe eine Adresse.“
    Sie liefen nebeneinander zum Auto, sprangen hinein, und Lisa fuhr los.
    Nachdem sie in die richtige Straße eingebogen waren, bemerkte Markus, dass die ungeraden Hausnummern sich auf seiner Seite befanden. Er zählte mit. Sieben, neun, elf, da, das gelbe Haus ist es.“
    Lisa fiel auf, dass ein Transporter von Fischer & Gerling am anderen Straßenrand geparkt war. Es war schon seltsam, wenn man einen Unfall mit einem roten Fiat hatte, sah man anschließend überall Dutzende roter Fiats. Genauso erging es ihr mit den Autos der Metallbaufirma. Dies war heute mindestens das dritte, das ihr auffiel. Oder handelte es sich immer um dasselbe?
    Als sie die Gartenpforte aufstießen, kam Ihnen ein Mann entgegen.
    „Herr Gelman? Nein, Sie sind …?“, fragte Lisa.
    Der Mann zuckte zusammen. Irritiert schaute er von Lisa zu Markus.
    „Herr Steinwand? Thomas Steinwand?“ erkundigte sich Markus.
    „Was machen Sie hier?“, wollte Lisa wissen.
    „Sie sind die Polizisten, die wegen des Stromschlags in Schloss Abbensen waren. Was bringt Sie nach Bodenburg?“
    „Sind Sie beruflich unterwegs?“
    „Ich? Ja, ja, aber Herr Gelman hat mich versetzt.“
    „Sie waren verabredet?“
    „Mehr oder weniger. Ich wollte ihm die neuen Entwürfe zeigen.“
    „Entwürfe?“
    „Für Ziergitter an der Arnekengalerie.“
    „Sie haben gar keine Mappe dabei“, sagte Lisa.
    „Mappe?“ Steinwand schien verwirrt.
    „Wegen der Entwürfe.“
    Er zückte sein Smartphone. „Alles hier drin. Möchten Sie es sehen?“
    Lisa wehrte ab. „Nein, danke, wir kümmern uns lieber um Herrn Gelman. Haben Sie schon öfter mit ihm zusammengearbeitet?“
    „Bisher nur

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