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Sechseckwelt 01 - Die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 01 - Die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Geschichte der Welt hier so in Rätsel und Mythologie gehüllt wie unsere eigene. Es geht bei allem um die Markovier – weiß einer von euch etwas über sie?«
    »Niemand weiß sehr viel«, erwiderte Brazil. »Eine Art Superrasse, die ihre Planeten mit Gehirnen unter der Oberfläche betrieb und plötzlich ausstarb.«
    »Das wäre es so ungefähr«, bestätigte Ortega. »Die Wissenschaftler hier glauben, daß sie vor zwei bis fünf Millionen Jahren ihre Blütezeit hatten. Und sie waren über die ganze Galaxis ausgebreitet, Nate. Vielleicht noch weiter. Schwer zu sagen, aber hier stürzen viele herein, deren Wissen vom Universum nicht mit dem übereinstimmt, was wir Menschen wissen. Und das ist das Allerseltsamste – verdammt viele davon sind nahezu menschlich.«
    »In welcher Beziehung meinen Sie das, Serge?« fragte Brazil. »Menschlich wie wir oder wie Sie?«
    Ortega lachte.
    »Beides. Humanoid wäre vielleicht ein besserer Ausdruck. Also, laßt euch zuerst einmal zeigen, was euch bevorsteht, und den Rest erkläre ich nebenbei.« Der Schlangenmann verdunkelte die Beleuchtung, und eine Karte, die zwei Halbkugeln zeigte, erschien auf dem Bildschirm. Sie sah aus wie eine normale Planetenkarte, aber die beiden Kreise waren von Pol zu Pol mit Sechsecken ausgefüllt.
    »Die Markovier, die ganz verrückt nach der Zahl Sechs waren, haben diese Welt erbaut«, begann Ortega. »Wir wissen nicht, wie oder warum, aber wir wissen, was . Jede ihrer Welten hatte mindestens ein Portal von der Art, das einen hierher befördert. Ihr befindet euch jetzt an der Südpol-Zone, was aus naheliegenden Gründen hier nicht exakt dargestellt werden kann. Alles auf Kohlenstoff beruhende Leben kommt hierher, und alle Hexagons nördlich von uns bis zu dieser dicken Äquatorlinie sind auf Kohlenstoff aufgebaut oder könnten in einer auf Kohlenstoff beruhenden Umwelt leben. Die Mechs von Hex Drei-Siebenundsechzig sind beispielsweise nicht auf Kohlenstoff aufgebaut, aber ihr könntet in ihrem Hex leben.«
    »Die Nordpol-Zone ist also für die biologischen Exoten gedacht?« fragte Hain.
    Ortega nickte.
    »Ja, dort sind die wahren Fremdwesen, mit denen wir buchstäblich nichts gemein haben. Ihre Hexe reichen auf der nördlichen Halbkugel bis zum Äquator herunter.«
    »Ist das schwarze Band am Äquator nur eine Karten-Trennlinie oder etwas anderes?« fragte Vardia.
    »Nein, das ist nicht nur auf der Karte, und es war scharfsinnig von Ihnen, das zu bemerken. Es ist – nun, am besten kann ich es beschreiben als eine glatte Mauer, undurchsichtig und mehrere Kilometer hoch. Man kann sie eigentlich nicht sehen, bis man vor ihr steht, unmittelbar vor der Grenze des letzten Hex. Man kann nicht hindurch und sie nicht überfliegen oder sonst irgend etwas. Sie ist, nun, einfach da. Wir haben natürlich einige Theorien darüber, und die beste ist, daß es sich um den bloßliegenden Teil des markovischen Gehirns handelt, das, wie es scheint, den ganzen Kern dieses Planeten ausmacht. Der alte Name dafür scheint zu sein ›Der Schacht der Seelen‹ – und es gibt einen alten Spruch hier: ›Bis Mitternacht am Schacht der Seelen‹, den ihr vermutlich hören werdet. Das ist jetzt nur ein alter Ritualspruch, aber er könnte früher, in der fernen Vorgeschichte, einen echten Sinn gehabt haben. Wenn das der Schacht der Seelen ist, dann muß immer irgendwo Mitternacht sein!«
    »Was stellen die Sechsecke dar?« fragte Hain.
    »Nun, es gibt auf dem Planeten fünfzehnhundertsechzig davon«, erwiderte Ortega. »Niemand weiß auch hier, was der Grund ist, aber die Zahl enthält wenigstens nur eine Sechs. Jedes Hexagon ist von gleicher Größe – jede der sechs Seiten ist knapp unter dreihundertfünfundfünfzig Kilometer lang, mit einem Durchmesser von etwas unter sechshundertfünfzehn Kilometern. Man braucht nicht zu betonen, daß sie nicht unsere Maße verwendet haben, als sie die Welt bauten, und wir wissen nicht, welches System sie hatten, aber das verschafft euch eine Vorstellung nach unseren Maßstäben.«
    »Aber was ist in den Sechsecken?« fragte Brazil.
    »Nun, man könnte sie Nationen mit Grenzen nennen«, antwortete Ortega, »aber das wäre eine Untertreibung. Jedes Hex ist eine abgeschlossene Biosphäre für eine bestimmte Lebensform – und für verwandte niedrigere Lebensformen. Sie werden alle vom markovischen Gehirn aufrechterhalten, und jede einzelne wird auch auf einer bestimmten technologischen Ebene gehalten. Die soziale Höhe wird dem überlassen,

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