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Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Mavras Betreiben hatte man Renard mit einem Übersetzer-Kristall ausgestattet, was für ihn überaus wichtig war.
    Mavra und Renard nickten höflich.
    »Wie Sie wissen, verlaufen beide Kriege gut«, begann Siuthur, »was bedeutet, daß sie für uns schlecht verlaufen. Unsere Freunde in anderen Hexagons sagen mir, daß das eine oder andere Bündnis auf jeden Fall Erfolg haben wird, daß man das Schiff tatsächlich wieder zusammenbauen kann, und daß wir es wenn nichts unternommen wird, mit einer raumfahrenden Sechseckwelt-Allianz zu tun bekommen werden, die Kontrolle über den Satelliten und seinen Computer erlangen könnte. Wir können nicht länger zusehen.«
    Endlich! dachte Mavra, aber sie schwieg, als der Botschafter weitersprach.
    »Die einzige Möglichkeit, die wir haben, ist die Hoffnung, die Gedemondas können dazu überredet werden, den Antrieb entweder uns zu überlassen oder ihn zu zerstören.« Er berichtete von der abweisenden Art der Gedemondas. »Sie sehen also, daß wir jemanden dort einschleusen müssen, der versucht, den Gedemondas die Lage zu erklären, ihre Zusammenarbeit zu erreichen oder, wenn das nicht möglich ist, dafür zu sorgen, daß der Antrieb zerstört wird, wenn wir ihn nicht bekommen.«
    »Ich bin die einzige Person, die dazu imstande ist«, sagte Mavra sofort. »Keiner von euch kann den Antrieb von der Frachtkapsel unterscheiden, und keiner könnte erkennen, ob er beschädigt oder zerstört ist.«
    »Das ist uns klar. Wir hätten gern mehr Zeit gehabt, um bessere Begleiter für Sie zu finden, aber wir können nur dafür sorgen, daß ein erfahrener Dillianer Sie an der Grenze zu Gedemondas trifft. Sie sind Nachbarn, vertragen kaltes Wetter und wissen von den Gedemondas so viel wie nur irgend jemand. Jedenfalls spricht einiges dafür, daß die Gedemondas Ihnen nichts tun, wenn Sie von einer nicht bedrohlichen Lebensform begleitet werden, die sie wenigstens kennen.«
    »Ich gehe auch mit«, sagte Renard. »Doma kann Mavra und mich tragen, dann geht es schneller.«
    Der Botschafter nickte.
    »Darauf haben wir gezählt. Wir trauen Ihnen nicht ganz, Agitar, aber wir sind überzeugt davon, daß Sie an Mavra hängen. Das genügt. Vistaru und Hosuru, ebenfalls ein Neuzugang von früher und ehemaliger Pilot, kommen auch mit.«
    »Noch ein Neuzugang?« sagte Mavra. »Ich dachte, sie sind so selten, und Vistaru hier sei die einzige meiner Art.«
    »Das ist wahr, Hosuru war nicht von Ihrer Art.«
    Es mochte Chauvinismus oder Rassenstolz sein, aber Renard und Mavra hatten vorher gar nicht an die Möglichkeit einer anderen raumfahrenden Rasse gedacht.
    »Was war diese Hosuru?« fragte Mavra. »Und wie viele andere raumfahrende Rassen gibt es, von denen hier jemand gelandet ist?«
    »Nach der letzten Zählung im Süden einundsechzig. Über den Norden wissen wir nichts. Gewiß auch so viele. Sie gehörte früher zu den Wesen, die wir Ghlmonen nennen. Jemand von Ihrer Rasse hat sie früher als kleine, grüne, feuerspeiende Dinosaurier bezeichnet, was immer das bedeuten soll.«
    Hosuru war kein feuerspeiender Dinosaurier mehr. Immer noch im weiblichen Zustand, sah sie genauso aus wie Vistaru, nur war sie dunkelbraun im Gegensatz zum Rosarot der anderen Lata.
    Der Botschafter faltete eine Karte auseinander.
    »Wir sind hier«, sagte er und zeigte auf ein Hexagon. »östlich von uns befindet sich das Meer der Stürme. Wie Sie sehen können, verliefe der beste Weg über Tuliga und Galidon nach Palim, das früher oder später durchquert werden muß. Die Galidon sind aber wilde Fleischfresser, und die Atmosphäre über dem Gewässer taugt für das Fliegen nicht, also kommt das nicht in Betracht. Tuliga muß also bis hier durchquert werden, mit einer Landung in Olborn. Die Tuliga sind ziemlich abscheuliche Meerschnecken, aber sie sollten Sie nicht belästigen, wenn Sie ihnen nichts tun.«
    »Doma schafft unter Druck ungefähr vierhundert Kilometer«, erklärte Renard, »aber das ist viel weiter.«
    »Allerdings«, sagte der Botschafter. »Unterwegs gibt es jedoch einige Inseln, so daß Sie landen und rasten können. Auf keinen Fall dürfen Sie ins Wasser. Es ist brackig und nicht zum Trinken geeignet, aber die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und sollten über kleine Kraterseen verfügen. Suchen Sie sich den Lagerplatz sorgfältig aus. Lebewesen gibt es außer Vögeln und ein paar Krustentieren dort keine. Das Problem taucht erst auf, wenn Sie wieder Land erreichen – da die Porigol die Yaxa

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