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Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Computer, Bewacher der Maschinen, erhielten das richtige Signal. Das hervorragend ausgebildete Personal war bereits zur Stelle.
    Und auf allen menschlichen und nicht-menschlichen Welten des Kom-Bundes verbreitete sich die Nachricht schneller, als das für möglich gehalten worden war – die Nachricht, die jeden, der sie hörte, zutiefst erschreckte:
    Die Waffenkammer ist offen.

Im Madalin-System
    Obwohl von der Waffenkammer jedermann wußte und man gleichermaßen Kinder wie Erwachsene damit erschrecken konnte, hatten nur wenige eine Vorstellung davon, was der Ausdruck bedeutete. Die Mehrheit der Leute schien sie für eine Art Riesentresor zu halten, alle Schreckenswaffen bergend, die ihre Höherstehenden für zu ungeheuerlich hielten, um sie einzusetzen.
    In Wahrheit war die Waffenkammer eine sehr kleine, computergesteuerte Welt, vor langer Zeit geschaffen, mit den damals stärksten Abwehrsystemen versehen, von völlig computerisierten Raumschiffen an eine bestimmte Stelle geschleppt und von einem Hauptcomputer an ihr endgültiges Versteck bugsiert, der auf der Stelle jede Erinnerung an das Unternehmen löschte. Niemand kannte den Verbleib der Waffenkammer, und das schon seit über tausend Jahren. Man wußte lediglich, daß es sich um eines von unzähligen Billionen Stücken Raumschutt irgendwo in der ›Umgebung‹ des Kom-Bundes handelte. Die Weltengemeinschaft konnte jedoch mit ihr in Verbindung treten – d.h., die Kammer vermochte ein Signal zu empfangen, dessen Richtungsbestimmung so verwürfelt war, daß nicht einmal das böswilligste Computergenie es jemals hatte aufspüren können.
    Nachdem das richtige Signal gesendet worden war, tat der Computer der Waffenkammer das einzige, wozu er konstruiert worden war: Er sendete einen komplizierten Satz Instruktionen, der von unzähligen Millionen von Kommunikationscomputern weitergereicht wurde.
    Die Schreckenswaffen waren nicht weggeräumt; sie waren nicht einmal überholt, da neue Geräte bei der Entwicklung routinemäßig die Programmierung erhielten, nur auf Auslösesignale der Waffenkammer zu reagieren.
    Nun konnten jene, die diese schrecklichen Waffen bemannten und an ihnen ausgebildet worden waren, wobei man Computersimulator benützt hatte, den Ernstfall erleben. Stationierung und konkreter Einsatz wurden natürlich allein von Computern gesteuert, aber Leute, menschliche und nicht-menschliche, entschieden, ob und wo und wann sie stationiert werden sollten.
    Die auf Madalin vorrückende Flotte hatte keine Ähnlichkeit mit irgendeiner anderen Flotte, die man bislang innerhalb des Kom-Bundes oder vielleicht auch anderswo gesehen hatte. Die Raumschiffe waren riesig, die Raumschiffe waren winzig; alle ließen sich kaum mit den üblichen, jedermann bekannten Marinefahrzeugen vergleichen.
    Das Nervenzentrum von Einsatzgruppe Eins war ein verhältnismäßig kleines Objekt, eine Kugel, aus der lange, dünne Dorne herausragten. Ihre Kampfcomputer würden darüber entscheiden, wie die Flotte am besten eingesetzt werden sollte. Dabei handelte es sich auch hier lediglich um ein Hilfsmittel; an Bord aller anderen Schiffe befanden sich jeweils ein Computer und eine Ersatzmannschaft zur Entwicklung der richtigen Anweisungen.
    Madalin stand auf den Bildschirmen, und Einsatzgruppe Eins begann bereits mit dem Angriff, als die Dreel zuschlugen. Sensoren in der dornengespickten Kugel orteten Schiffe, mit Beschleunigungen vorstoßend, die viel höher waren als alles, womit die Kom-Technologie fertigzuwerden vermochte. Es war offenkundig, weshalb die erste Streitmacht gescheitert war – überfallen vom Feind, bevor man auch nur die Zeit gefunden hatte, sich zu verteidigen.
    Die Steuerung der Waffenkammer unterlag keinen solchen Benachteiligungen; sie war dafür geschaffen worden, sich dem Unmöglichen zu stellen und es, wenn möglich, zu bekämpfen. In Nanosekunden zuckten Signale, Abschirmungen traten in Aktion, Raumschiffe nahmen Abwehrstellung ein und überraschten die Dreel. Ihr Nachrichtendienst konnte nicht wissen, was in der Waffenkammer verborgen lag, weil darüber nicht einmal der Kom-Bund Gewißheit hatte.
    Es waren nur zwanzig Dreel-Schiffe – im Grund ein Geschwader. Die Einsatzgruppe hatte mehr erwartet und schickte sich zur Verteidigung an, weil sie zu langsam war, um dem Feind nachzusetzen.
    Die Dornenkugel erfüllte in einer solchen Lage einen doppelten Zweck. Sie war so konstruiert worden, um auszusehen und eingesetzt zu werden, als wäre sie ein Kommando- und

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