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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Schultern und kratzte sich am Kopf.
    »Jetzt bist du plötzlich auch noch schüchtern?« Simon lachte laut auf. »Du verwunderst mich. Wer ist die Glückliche?« Jetzt war er zu neugierig. »Na los, ich werd dir schon nicht den Kopf abreißen.«
    »Na ja …« James druckste herum. Also offensichtlich jemand, den Simon kannte. Aber er fühlte sich plötzlich in Hochstimmung. »Ich verstehe, deine Zukünftige weiß nichts von ihrem Glück. Hast dir ein Mädc hen ausgeguckt un d ihr noch nichts gesagt?« Wieso kam ihm nur immer Sarah in den Sinn? »Dann muss ich ja keine Angst mehr haben, dass du dich an meine Schwester heranmachst.«
    James grinste schief.
    Simon freute sich für ihn. Andererseits würde das bedeuten, dass sie sich vielleicht nicht mehr so oft sahen. Aber das hatten sie in letzter Zeit ohnehin nicht mehr. Alles änderte sich … Sogar sein bester Freund hatte sich verändert.
    »Du wirst es als Erster erfahren. Versprochen«, sagte James.
    Simon hob das Glas und stieß mit James an. »Auf deine zukünftige Braut.«
    »Und auf meinen besten Freund«, fügte James hinzu.
    Beide leerten ihre Gläser und James schenkte ihnen nach. Eine Zeitlang saßen sie in friedlichem Stillschweigen beieinander, wie in alten Zeiten. Jeder hing seinen Gedanken nach und lauschte den knackenden Holzscheiten im Kamin. Aber eine Sache interessierte Simon brennend: »Wieso warst du dir so sicher, dass ich Männer begehre?«
    Räuspernd drehte James sein Glas in den Händen. »Ich hab es schon ewig vermutet, schon damals, als wir uns als Jungs im Stall versteckten, in dieser leeren Box. Kannst du dich noch daran erinnern? Der Stallbursche und das Dienstmädchen.«
    Ja, er erinnerte sich. James und er hatten sich öfter im Pferdestall versteckt und die beiden beobachtet. James hatte natürlich nur die Frau im Auge gehabt und seine Hand in der Hose. Simon hingegen hatte bloß den Stallburschen im Visier gehabt und James, der sich vor seinen Augen selbst befriedigt hatte.
    Es gab eine Zeit, da hatte Simon geglaubt, in James verliebt zu sein. Simon hatte immer nur ihn gesehen, wenn er die Augen geschlossen und sich Lust verschafft hatte. Das hatte wohl daran gelegen, weil er zu James einfach so ein enges Verhältnis hatte.
    »Ich habe auch am College bemerkt, wie du die anderen Jungs angesehen hast«, fügte James hinzu. »Und dann, als du direkt erleichtert warst, als Claire die bevorstehende Verlobung absagte und du überhaupt keine Anstalten machtest, dich nach einer neuen Frau umzusehen und auch nie Frauen erwähnt hast, war mir alles klar.«
    Simon fuhr sich über den Nacken. »Meinst du, es könnte noch jemand vermuten, dass ich …«
    Lächelnd schüttelte James den Kopf. »Ich glaube, niemand kennt dich so gut wie ich. Es wird keiner bemerken.«
    Ja, wenn er aufpasste. Seit er Marcus kannte, fühlte er sich verändert. Simon war viel offener für andere Männer, viel empfänglicher für die kleinsten Signale. Jetzt, da er wusste, dass es viel mehr von seiner Sorte gab, war er wachsam. Er wollte nicht mehr länger allein sein. »Ich hatte echt Angst, als ich den Brief bekam, und bin wirklich froh, dass er von dir ist.« Simon rutschte tiefer in den Sessel. Ihm war schwindlig. Der Alkohol stieg ihm schon zu Kopf. »Wieso verurteilst du mich nicht für meine Neigung?«
    James’ Augen wurden groß. »Kannst du denn was dafür?«
    Simon schüttelte den Kopf.
    »Na also. Wir können uns eben nicht aussuchen, wo die Liebe hinfällt.«
    Wenn es doch nur Liebe wäre , dachte Simon.
    »Warst du schon dort?«, fragte James. »In diesem … Haus?«
    Räuspernd starrte Simon in die Flammen. Wie viel sollte er James erzählen? »Ja, aber ich bin erst vor wenigen Tagen deiner Empfehlung gefolgt.«
    Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf James’ Gesicht aus. »So rot wie du gerade wirst, hat es sich wohl gelohnt.«
    Simon kratzte sich an einer Braue und sein Puls klopfte schneller. »Ich habe jemanden kennengelernt und wir haben einige schöne Stunden zusammen verbracht.« Sein Herz wurde schwer, wenn er an Marcus dachte. Simon vermisste ihn jetzt schon. »Aber er will sich erst nicht mehr mit mir treffen. Du hast bestimmt vom Maskenmörder gehört?«
    James nickte.
    »Er hat bisher nur Besucher des Sherman House umgebracht. Deswegen sind wir vorsichtig.«
    Abrupt beugte sich James nach vorne und stellte klirrend sein Glas auf dem Tisch ab. »Oh Gott, Simon! Dann geh nicht mehr hin! Ich will nicht schuld sein, wenn dir etwas

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