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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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eingestellt, das dem Andrang jedoch kaum Herr wurde.
    Das Orchester saß unter Schirmen auf der Terrasse, sodass die Musik ins Zelt und durch die geöffneten Flügeltüren auch in den Saal gelangen konnte.
    Derek wirkte ziemlich nervös. Er hetzte von einem Ort zum anderen, ohne dass Simon eine Ahnung hatte , warum. Aber Derek würde schon wissen, was er tat.
    Sarah hingegen strahlte bis über beide Ohren und begrüßte an seiner Seite immer noch ankommende Gäste, die die Eingangshalle betraten. Die Bodenfliesen hatte Simon auf Hochglanz polieren lassen, sodass sich alles dar in spiegelte.
    Sarah trug ein dunkelblaues Kleid aus Seide, weiße Handschuhe, die ihr bis zu den Oberarmen reichten, und in ihrem aufgesteckten Haar glitzerten Perlen. Sie sah wunderschön aus. Wie eine Prinzessin. Simon bemerkte die Blicke der Männer, aber Sarah gab ihnen mit keiner Regung zu verstehen, dass sie Interesse zeigte. Dieser Blaustrumpf!
    Zwischen Sarah und ihm stand der Rollstuhl, in dem ihre Mutter saß. Sie trug ein dunkelgrünes Kleid. In ihrem schwarzen Haar fanden sich dieselben Perlen wie bei Sarah. Carolynes Wangen hatten heute eine besonders rosige Farbe und sie lächelte unentwegt, während sie den Gästen zunickte. Ältere der Familie bekannte Freunde ergriffen sogar ihre Hand und redeten ein paar Worte mit ihr, auch wenn diese nicht erwidert wurden.
    James war schon seit einer Stunde mit allen möglichen Leuten in Gespräche vertieft. Eben hatte er zwei Offiziere getroffen, mit denen er kurz im Krieg gedient hatte. Ab und zu, wenn James in ihrer Nähe stand, winkte er ihnen grinsend zu. Er schien sich auf jeden Fall köstlich zu amüsieren.
    Einige Besucher, die von weiter her kamen, würden sogar auf Torrington Manor übernachten. Stolz wie Simon auf seinen neuen Landsitz war, hatte er für alle Interessierten eine Führung durch das Schlösschen vorgesehen.
    Als schließlich Claire und ihr Gatte Lord Blanford vor ihm standen, hielt Simon für einen Moment die Luft an. Er hätte nie gedacht, dass die beiden nach dem letzten Streit hier auftauchen würden. Der Marquess schenkte ihm jedoch ein mattes Lächeln und begrüßte ihn standesgemäß. »Lord Torrington, wir danken Ihnen für Ihre Einladung. Ich möchte mich auch gleichzeitig bei Ihnen für mein ungebührliches Verhalten entschuldigen.«
    »Entschuldigung angenommen«, sagte Simon perplex und reichte ihm die Hand. Er war erstaunt, aber es freute ihn sehr, dass die Spannungen zwischen ihm und Lord Blanford nachgelassen hatten. »Lord und Lady Blanford, schön, dass Sie kommen konnten.« Dann wandte er sich an Claire, deren Bäuchlein bereits wieder gewachsen war. Sie trug ein bordeauxfarbenes Kleid, und wenn sie nicht schon verheiratet gewesen wäre, hätte sie Sarah sicher sämtliche Bewerber abtrünnig gemacht. Claire sah wirklich zauberhaft aus. Wie eine Elfe.
    Anstatt wie üblich auf die Wange, hauchte Simon ganz formal einen Kuss auf ihren Handrücken. »Lady Blanford, wenn Sie sich nach der Reise gerne ausruhen möchten, wird Ihnen mein Butler Smithers ein Zimmer zeigen.« Lieber sprach Simon sie korrekt an, bevor der Marquess wieder ausrastete. »Natürlich sind Sie und Ihr Mann herzlich eingeladen, auf Torrington Manor zu übernachten.«
    Claire öffnete den Mund, aber noch bevor sie etwas erwidern konnte, sagte der Marquess: »Vielen Dank, das wird nicht nötig sein. Meine Gattin hat bereits auf der Herfahrt in der Kutsche geruht. Wir werden auch nicht lange bleiben, da ich sie in ihrem Zustand ungern unter die Leute lasse. Ich möchte nicht, dass sie sich überanstrengt oder eine Krankheit zuzieht.«
    Zustand – das klang so, als würde sich Lord Blanford wenig auf das Kind freuen. Simon wunderte sich ohnehin, dass die zwei gekommen waren, wo der Marquess mit starker Eifersucht auf jeden Mann reagierte, der es wagte, seiner Gattin irgendwie nahezukommen. Selbst während er mit Simon sprach, wanderten seine Blicke über die Menge.
    Lord Blanford verbeugte sich und setzte seinen Zylinder wieder auf sein blondes Haupt.
    Simon nutzte die Gelegenheit, sich ebenfalls von den beiden zu verabschieden, als Derek an ihm vorbeihuschte. Sofort heftete sich Simon an seine Fersen. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Derek drehte sich zu ihm um und senkte die Stimme. »Ich habe nie gedacht, dass so viele Leute kommen! Ansonsten hätte ich noch ein paar Kollegen mitgebracht.«
    Ja, selbst Simon hatte erst Zweifel gehabt, ob überhaupt jemand kommen würde. Aber wie es

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