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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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das Klappschloss mit dem Schraubgewinde ordnungsgemäß geschlossen war und wandte sich dann Claire zu, die weinend auf der Bank saß. »Es tut mir leid, Lady Blanford, aber ich muss Ihren Mann wegen versuchte n Mordes verhaften.« Derek hoffte so sehr, dass es Simon wieder besser ging. Zum Glück hatte er nur einen Schluck getrunken!
    Derek schwang sich auf sein Pferd und gab dem Kut scher Order, sofort das Hauptquartier von Scotland Yard anzusteuern. Er selbst würde dem Gefährt nicht von der Seite weichen, bis Blanford hinter Gittern saß!

*****

    Der Morgen graute bereits, als Derek zurückkehrte. Blanford war verhaftet, Claire sicher zuhause und alles andere würde Derek später regeln. Er wollte nur noch zu Simon.
    Die neblige Morgenluft hatten Dereks Haar, sein Gesicht und die Kleidung befeuchtet. Jeder Knochen tat ihm weh, jeder Muskel. Beim Kampf mit Blanford hatte er sich verausgabt, ebenso beim schnellen Ritt zurück von London nach Torrington Manor. Er war kein blutjunger Mann mehr, das wurde ihm jetzt deutlich bewusst.
    Er übergab sein Pferd dem Stallburschen, der so aussah, als wäre er eben aufgestanden, und rannte dann ins Haus.
    Smithers, der bereits auf den Beinen war, sagte ihm, dass der Lord in seinem Bett läge und bisher noch nicht erwacht sei. »Als Sie weg waren, ging es ihm stetig schlechter. Beim Eintreffen des Doktors war er bereits bewusstlos.«
    »Schlechter? Aber …« Derek sprintete trotz der Schmerzen in seinen Gliedern die Treppen hoch. Sein Puls raste. Er hatte Angst, Simon könne nie wieder aufwachen. Er wollte ihm doch noch so viel sagen, sich bei ihm entschuldigen, weil er derart ablehnend gewesen war, und ihm mitteilen, wie viel er ihm bedeutete. Wie sehr er ihn … liebte.
    Ja, er liebte ihn. Das war ihm auf dem Rückweg, der ihm unendlich lang vorgekommen war, bewusst geworden. Da hatte er verdammt viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Derek würde nicht wissen, wie er in Zukunft ohne Simon weiterl eben konnte.
    Leise öffnete er die Zimmertür. Simon lag im Halbdunkeln auf einem großen Doppelbett, das jedoch nicht so protzig war, wie Derek es von einem Earl erwartet hätte. Aber an Simon war ohnehin nichts protzig.
    Ein Fenster war weit geöffnet und die Vorhänge nicht zugezogen, sodass fahles Licht Simons Gesicht noch weißer erscheinen ließ. Er sah aus wie tot und wirkte in dem großen Bett irgendwie verloren. Dereks Herz krampfte sich zusammen.
    James saß auf einem Sessel neben dem Kopfende und schaute müde auf, als Derek eintrat. Auf einer Couch, die am anderen Ende des Raumes stand, lag Sarah zugedeckt und schlief. Sie trug immer noch ihr blaues Ballkleid.
    »Wie geht es ihm?«, fragte Derek leise und trat neben James.
    »Er hat sich mehrmals übergeben und dann angefangen, zu fantasieren. Irgendwann hat er das Bewusstsein verloren.« Mühsam holte James Luft. Er wirkte unglaublich erschöpft und traurig. »Der Arzt hat gesagt, solange er nicht weiß, was er für ein Gift bekommen hat, kann er nichts weiter für ihn tun.« James’ Stimme klang belegt. »Sie haben genau richtig reagiert, Derek, als Sie ihm die Kohle verabreich t haben. Ansonsten wäre er jetzt vielleicht tot.«
    »Es war Arsen. Da hätte man nichts weiter tun können. Bl anford hat an alles gedacht.«
    James fuhr sich über das stoppelige Gesicht. Er hatte sich nicht rasiert und trug auch noch dieselben Sachen wie am Vortag. »Haben Sie diesen Schweinehund erwischt?«
    Derek nickte. »Er sitzt hinter Gittern. Er hat alles gestanden.«
    Kopfschüttelnd fragte James: »Aber … warum? Was hat Simon ihm getan?«
    »Blanford dachte, Simon und seine Frau hätten ein Verhältnis. Es war also das klassische Motiv: Eifersucht.«
    »Ein Verhältnis?« Aus großen Augen starrte James auf Derek, dann auf Simon und schüttelte den Kopf.
    »Blanford war überzeugt, dass die Kinder, die seine Frau bisher verloren hatte, Simons Bastarde sind.« Das hatte der Marquess ihm in der Kutsche erzählt.
    »Unglaublich!« James seufzte und schwieg eine Weile, bevor er zu Derek aufblickte. » Sie sehen müde aus.«
    »Nicht müder als Sie. Ruhen Sie sich aus. Ich bleibe bei ihm.« Derek wollte nur noch mit Simon allein sein.
    »Danke.« James stand auf, ging zur Couch und hob die schlafende Sarah hoch.
    »Simon?«, murmelte sie und legte ihre Arme um James’ Hals.
    »Er schläft noch, Liebes. Ich bring dich jetzt ins Bett. Derek passt auf ihn auf.«
    Als Derek mit Simon ungestört war, fühl te er einen Kloß im Hals. Er zog

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