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Secrets of Love - Teil 1

Secrets of Love - Teil 1

Titel: Secrets of Love - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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gefallen“, gab er zurück, indem er sich aufsetzte, die Augen fest zusammenkniff, als wollte er zu Sinnen kommen.
    Darias dringender Wunsch aus dem Zimmer zu fliehen, wurde kurz von ihrer Neugierde eingedämmt. „Sondern?“
    „Ich wurde niedergeschlagen. Und nicht nur von einem Kerl.“
    „Was?“ Sie drehte sich wieder zu ihm um. „Von wem?“
    „Wenn ich das wüsste. Wie hast du mich überhaupt hierher schaffen können?“
    „Mit Jimmy.“
    „Ist er hier?“
    „Er hatte sich einen Wagen geliehen und kam gerade die Einfahrt herauf, als ich anfing dich zu suchen. Er ist unten. Willst du ihn sehen?“
    „Ja, gerne.“ Als er aufstand, geriet er ins Wanken. Daria war zur Stelle und umfasste fest seinen Oberarm, um ihn zu stabilisieren. Selbst mit beiden Händen konnte sie ihn nicht umspannen.
    „Geht es?“, fragte sie.
    „Ja, geht schon.“ Sie ließ ihn los und er machte versuchsweise einen Schritt. Dann gingen sie gemeinsam zur Tür.
    „Danke, Daria“, sagte er leise.
    Bevor sie antworten konnte, war er auf den Flur getreten.
     
    Jimmy saß in der Küche über einer dampfenden Tasse Kaffee und starrte durchs Fenster, wo hinter den Baumwipfeln Rauchschwaden als letzte Nachwehen seines verbrannten Hauses aufstiegen.
    Spock spürte eine Welle des Mitleids in sich aufsteigen, und wusste doch im selben Moment, dass Jimmy das als allerletztes wollte.
    „Du schleichst auch nicht mehr wie früher, BlackHawk“, sagte Jimmy und drehte sich langsam zu Spock um.
    Sie versuchten sich beide an einem Lächeln, von dem sie wussten, dass es ihre Augen nicht erreichte.
    „Und solltest du nicht noch im Krankenhaus sein?“
    „Ich habe mich entlassen. Nachdem sie mich gepiekt, abgehört und untersucht hatten, wollten sie mir einen Sauerstoffschlauch in die Nase stecken. Ich habe ihnen gesagt, dass ich nirgends besseren Sauerstoff bekomme, als in unseren Wäldern und bin gegangen.“
    „Und Sarah und deine Mutter?“, fragte Daria, die zwei Stufen hinter Spock auf der Treppe stand.
    „Meiner Mutter geht es … gut. Auch wenn sie ständig weint wegen des Feuers und … naja, weil das Haus weg ist und all das. Und Sarah habe ich gesehen. Sie war wach und hat mir gesagt, dass meine Haare scheiße aussehen.“ Er lächelte mit glasigen Augen. „Die Ärzte wollen beide noch ein oder zwei Tage dabehalten. Aber es sieht soweit alles gut aus, sagen sie.“ Mit einem Kopfschütteln knetete er seine Finger. „Das verdanken wir alles nur euch. Wenn ihr uns nicht rausgeholt hättet, dann wären wir jetzt tot. Ich … ich weiß gar nicht, wie ich das jemals wieder gut machen soll.“
    Daria ging an Spock vorbei und schüttelte den Kopf, holte eine Tasse aus dem Schrank und goss sich Kaffee ein. „Da ich davon ausgehe, dass du uns auch aus einem brennenden Haus ziehen würdest, gibt es nichts gut zu machen, Jimmy.“
    „Trotzdem. Ich werde mich revanchieren. Auch wenn ich jetzt noch nicht weiß, wann und wie.“
    Daria legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und Spock spürte etwas in sich aufsteigen, das sich genauso eisig, wie heiß einfühlte; und das seinen Puls gnadenlos in die Höhe trieb. Er war doch wohl nicht etwa eifersüchtig?
    „Ich werde jetzt erst einmal die Versicherung anrufen wegen des Brandes“, sagte Jimmy und rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht. „Und wenn die sich quer stellen, habe ich wenigstens noch einen Plan B, wie es aussieht.“
    „Du willst doch nicht etwa das Diner verkaufen, oder?“
    „Oh, nein. Um Gottes Willen. Ich habe noch eine Alternative.“ Nun lächelte er sogar.
    „Und verrätst du uns auch welche?“, fragte Spock, indem er sich ihm gegenüber an den Tisch setzte.
    „Ich habe ein Angebot für meinen Anteil an der Mine bekommen.“
    Daria und Spock wechselten einen verwunderten Blick.
    „An welcher Mine?“, fragte sie.
    „Na, an der alten Goldmine. Sie wurde uns ständig weitervererbt und gehört meiner Familie schon seit über 150 Jahren. Im Prinzip ist der Anteil wertlos, weil es in dem verdammten Berg kein Gramm Gold mehr gibt, das man nicht schon herausgeschlachtet hätte.“ Er grinste. „Aber das muss ich diesen Idioten ja nicht erzählen.“
    „Das ist ja ein bemerkenswerter Zufall“, stellte Spock fest, indem er Darias Nicken auffing. Sie stellte ihm eine Tasse Kaffee hin und setzte sich zwischen die beiden Männer.
    „Was ist ein Zufall?“, fragte Jimmy.
    „Ich würde nämlich heute in deinem Stollen ziemlich unfreundlich

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