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Seekers 03: Auf dem Rauchberg

Seekers 03: Auf dem Rauchberg

Titel: Seekers 03: Auf dem Rauchberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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da. An seiner Stelle stand eine langhalsige Gans und sah sie blinzelnd aus dunklen Knopfaugen an.
    Einen lauten Schrei ausstoßend, schlug die Ujurak-Gans mit den Flügeln und erhob sich in die Lüfte. Schnell, für Toklos Geschmack viel zu schnell, war sie in den Dämmerwolken verschwunden.
    Kallik und Lusa blickten ihm mit glänzenden Augen nach. Es war offensichtlich, dass sie Ujuraks Fähigkeiten faszinierend fanden, aber Toklo hätte sich am liebsten auf die Gans geworfen und sich draufgesetzt, bis wieder ein normaler Bär aus ihr geworden war. Warum konnte Ujurak nicht einfach ein Bär bleiben?
    Taqqiq stand mit dem Rücken an einen Baum gedrückt. Er zuckte immer wieder hin und her, als rechne er damit, dass Ujurak aus dem Nichts wieder auftauchen würde, um ihn zu erschrecken.
    »Mir gefällt das nicht«, knurrte er. »Warum gebt ihr euch alle mit so einem ab?«
    »Wie meinst du das?«, fragte Kallik. »Siehst du nicht, dass Ujurak etwas Besonderes ist? Deswegen ist er auch der Richtige, um uns zum Ort des Ewigen Eises zu führen.«
    Besonders ist er, weiß der Himmel, dachte Toklo. Ganz besonders anstrengend, wenn man mich fragt . Doch im Grunde seines Herzens gab er Kallik recht. Er wünschte sich nur, dass Ujurak endlich zurückkehrte, damit sie ihre Wanderung fortsetzen konnten.
    »Das ist alles nicht normal«, meinte Taqqiq kopfschüttelnd. »Einfach falsch und außerdem unheimlich. Was ist, wenn er sich in ein Walross verwandelt und uns angreift?«
    »Das würde er nie tun«, erklärte Toklo bestimmt und fügte hinzu: »Genau wie wir ihm niemals etwas tun würden, solange er ein Eichhörnchen ist.«
    Taqqiq schnaubte. »Na, jedenfalls hätte mich mal jemand warnen können, anstatt dass man mir aus heiterem Himmel die Ohren abzureißen versucht.«
    Flattergeräusche ertönten und gleich darauf landete Ujurak auf der Lichtung. Während er über das Gras watschelte, verwandelte er sich wieder in einen Bären. Schwer atmend schüttelte er sich. Einige Gänsefedern lagen dort, wo er gelandet war. Taqqiq beschnupperte sie, dann sah er Ujurak finster an.
    »Sie riechen total nach Gans«, meinte er vorwurfsvoll. »Wie sollen wir erkennen, dass du es bist, wenn du gerade kein Bär bist?«
    »Ich werde versuchen, mich nicht wieder zu verwandeln, wenn es nicht unbedingt nötig ist«, versprach Ujurak.
    »Und wir werden dann einfach vorsichtig sein«, sagte Kallik.
    »Wir müssen zusehen, dass wir weiterkommen«, knurrte Toklo.
    Er konnte eines der Feuerbiester vor der Höhle brummen hören. Je weiter sie diese Höhle und diesen Schwarzpfad hinter sich lassen konnten, desto besser würde er sich fühlen.
    Lusa trat neben ihn. »Geht’s dir gut?«, fragte sie leise.
    »Ja«, sagte er, gleichzeitig aber ließ ihn ein stechender Schmerz in der Schulter zusammenzucken. Ein Blutrinnsal lief ihm über den Hals, doch er wollte nicht anhalten und sich die Wunden lecken. Er wollte Taqqiq nicht wissen lassen, dass er angeschlagen war. Der junge Eisbär schlug ein forsches Tempo an, als machten ihm die Folgen des Kampfes nicht sehr zu schaffen.
    Toklo war außerdem entschlossen, weiter vorneweg zu gehen. Taqqiq sollte gar nicht erst irgendwelche falschen Vorstellungen bekommen, wer hier der Anführer war. Das hieß aber, dass er schneller laufen musste, als ihm lieb war, um vor dem Eisbären zu bleiben, und so biss er die Zähne zusammen und versuchte, seine schmerzenden Muskeln nicht zu beachten.
    Am Rand des Schwarzpfads blieb er stehen und wartete, bis die anderen zu ihm aufgeschlossen hatten. Ein gewaltiges Feuerbiest jagte vorbei, brüllend und bellend, wie die Feuerbiester es immer taten. Toklo musste den Blick von dem grellen Licht abwenden, das aus den Augen des Feuerbiests loderte. Diese Wesen konnten mit einem scharfen Strahl den Boden derart erleuchten, dass der Schwarzpfad sichtbar war wie am hellen Tag. Wie machen sie das?, fragte er sich.
    Ujurak stieß ihn leicht an, als sie nebeneinanderstanden, und Toklo begriff, was sein Freund ihm damit zu verstehen geben wollte: Er nahm es ihm nicht übel, dass er auf Taqqiq losgegangen war.
    »Kannst du dich in ein Feuerbiest verwandeln?«, wollte Lusa plötzlich von Ujurak wissen. »Das wäre was! Dann könntest du erzählen, was sie denken und was sie fressen und warum sie die ganze Zeit auf dem Schwarzpfad bleiben und wie man sich ganz, ganz weit von ihnen fernhält und –«
    »Oh, sei still«, fauchte Taqqiq. »Ermutige ihn nicht noch. Wir wollen kein Feuerbiest

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