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Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Titel: Seekers - Feuer im Himmel - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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den anderen zu erklären, was er im Traum erfahren hatte.
    »Gut.« Ujurak reckte entschlossen den Kopf. »Kallik und ich folgen dem Sonnenaufgang ohne euch.«
    »Oh, Lusa, bist du sicher, dass du uns verlassen willst?« Kallik grub die Nase in Lusas weiches Fell. »Ich mache mir solche Sorgen. Ich will dich nicht verlieren!«
    »Ich will dich ja auch nicht verlassen«, erwiderte Lusa. »Aber ich glaube, ich muss. Es tut mir leid, Kallik. Ich habe es wirklich versucht.«
    »Das weiß ich.« Kallik schwieg einen Moment, dann wandte sie sich an Toklo. »Zur Küste geht es da lang.« Sie deutete mit der Nase nach links. »Geht einfach weiter, bis ihr schwimmen müsst. Von hier aus dürfte es gar nicht mehr weit sein.«
    »Viel Glück«, wandte sich Lusa an Ujurak. »Ich weiß, du kannst die Wildnis retten. Du brauchst uns nicht dazu.«
    Der Braunbär schüttelte den Kopf, gab ihr jedoch mit der Schnauze einen liebevollen Stups auf die Nase. »Mach es gut, Lusa. Mögen die Geister deine Tatzen sicher führen. Meine Mutter wird über dich wachen, wo immer du bist.« Sein Blick wanderte zu Toklo. »Und auch über dich, Toklo.«
    Toklo nickte. »Ich hoffe, wir sehen euch eines Tages wieder«, grummelte er.
    »Oh, ganz gewiss«, erwiderte Ujurak ruhig.
    Während Ujurak und Kallik zu der halb verzehrten Robbe zurückkehrten, wandte Toklo der aufgehenden Sonne den Rücken zu und führte Lusa in die endlose weiße Eiswüste. Hoffentlich ging es dort wirklich zur Küste. Für Toklo sah es nicht anders aus, als wenn er irgendeine andere Richtung eingeschlagen hätte. Da er sich normalerweise gut in der Welt zurechtfand, beunruhigte ihn dieser Mangel an Orientierung. Er bestätigte einmal mehr, was Toklo die ganze Zeit gedacht hatte: Braunbären gehören nicht hierher. Er warf seiner Gefährtin, die neben ihm herstolperte, einen kurzen Blick zu. Schwarzbären auch nicht.
    Lusa drehte sich noch oft zu ihren Freunden um, doch Toklo blickte entschlossen nach vorn. Es war richtig, die beiden zu verlassen, das wusste er so sicher, wie Ujurak zu wissen schien, wo er hinmusste.
    Die Sonne stieg am blauen Himmel auf, verscheuchte die letzten Wolkenstreifen und ließ Eis und Schnee glitzern.
    »Ich bin gespannt, ob auch ich eine Robbe fangen kann«, brummte Toklo nach einer Weile. »Kallik reagiert wirklich blitzschnell.«
    »Du auch«, tröstete ihn Lusa.
    »Vielleicht in einem Fluss. Aber hier draußen … Na ja, Eisbären sind dafür gemacht, auf dem Eis zu jagen.«
    »Das stimmt«, sagte Lusa und gähnte.
    Toklo warf ihr einen forschenden Blick zu. Sie hatte die Augen halb geschlossen und schleppte sich durch den Schnee. »Bleib wach«, befahl er und stupste sie an. »Wir sind bald wieder auf dem Festland. Dann graben wir dir eine Höhle, und du kannst schlafen, so lange du willst.«
    »Das klingt wunderbar«, brummte Lusa. Es folgte eine längere Pause, und er sah, dass sie beinahe wieder einschlief.
    »Lusa!«
    Sie riss die Augen auf. »Dann rede mit mir«, bat sie. »Erzähl mir etwas Spannendes, damit ich wach bleibe.«
    Toklo schnaubte. »Ich kenne keine spannenden Geschichten.«
    Lusa knuffte ihn freundschaftlich in die Flanke. »Erzähl mir, was letzte Nacht passiert ist. Du hast den Sternenbären gesehen, nicht wahr?«
    »Es war nur ein dummer Traum«, grummelte Toklo.
    »Was hat er zu dir gesagt?«
    Toklo trottete wortlos weiter. Er glaubte nicht an Sternenbären, so ein Unsinn. Hirngespinste, die einen Bären befielen, wenn er zu lange auf dem Eis war. Plötzlich bemerkte er, dass Lusa nicht mehr neben ihm war. Als er sich umdrehte, sah er gerade noch, wie sie sich behäbig in den Schnee setzte.
    »Lusa, was machst du da?«, rief er.
    »Ich werde ein bisschen dösen«, erklärte sie. »Außer, du erzählst mir sofort, was der Sternenbär gesagt hat.«
    Toklo kehrte zu ihr zurück und stieß sie so lange mit der Nase an, bis sie, unmutig vor sich hin grummelnd, wieder aufstand. »Du bist ein echter Quälgeist«, knurrte er.
    »Das sagt der Richtige!«, erwiderte sie. Sie legte den Kopf zur Seite und sah ihn neugierig an. »Also?«
    »Na gut, na gut, aber geh weiter«, brummte er. Zufrieden trottete sie neben ihm her. Zumindest schien ihre kleine Kabbelei sie aufgeweckt zu haben.
    Er seufzte. »Aber hab keine Angst, ja? Es bedeutet wahrscheinlich gar nichts. Der Bär hat nur etwas von Gefahren gesagt, die vor uns liegen.«
    »Klar«, sagte Lusa und versuchte, gelassen zu klingen. »Natürlich. Gefahren gibt es immer.«
    Toklo

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