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Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Titel: Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mauel Veronika
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orangefarbene Klecks erwies sich als männlicher Arm, der um ihre Mitte lag.

    Noch etwas benommen setzte sie sich auf.

    »Da hattest du aber Glück, dass ich gerade in der Nähe war, um dich aufzufangen. So ein Sturz kann böse Folgen haben.«

    »Ja, da hast du recht. Danke!«

    Felix grinste sie freundlich an. »Keine Ursache. Ist meine Berufung, schwachen Jungfrauen in jeder nur erdenklichen Lage Beistand zu leisten.«

    Mia grinste zurück. »Da bin ich aber froh, dass ich nur in DIESE Lage gekommen bin. Trotzdem noch mal DANKE.«

    »Keine Ursache, jederzeit wieder.«

    Mia runzelte die Stirn und überlegte kurz.

    »Sag mal, wie kommt es eigentlich, dass du in meiner Nähe warst. Schließlich bin ich als Letzte gegangen, der Trupp war weit vor mir.«

    Felix schmunzelte.

    »Auch Männer sind nicht gegen den Druck der Blase gefeit.«

    Mia musste lächeln. »Männer? Okay …«

    »Na jetzt sag nur, ich bin in deinen Augen kein Mann, immerhin habe ich dich gerettet und du bist mir nun zu ewiger Dankbarkeit verpflichtet.«

    Ein leichtes, glucksendes Kichern stieg aus Mias Kehle. Sie senkte die Augen und schenkte Felix einen aufreizenden Augenaufschlag.

    »Und wie sieht dieser Dank aus? Womit soll ich mich nun deiner Meinung nach revanchieren?«

    »Ach, für den Anfang würde es mir schon genügen, wenn du mir beim Wandern Gesellschaft leistest. Zu zweit läuft es sich einfach angenehmer. Außerdem würdest du auch davon profitieren, denn ich wäre sofort bei dir, wenn es dir wieder in den Sinn kommt, umzukippen.«

    »Wie du wünschst, edler Retter!«

    Felix reichte Mia eine Hand und zog sie mit einem Ruck in die Höhe. Fröhlich hakte er sich bei ihr ein.

    Selbst wenn ihr Felix’ Nähe zuwider gewesen wäre, sie hätte nicht dagegen protestieren können. Ihre Knie fühlten sich an wie Wackelpudding und sie war für den stützenden Arm äußerst dankbar.

    Des Weiteren behielt Felix wirklich recht. Zu zweit zu wandern, erwies sich als weitaus lustiger, vor allem da der Junge neben ihr sich ausgesprochen witzig und unterhaltsam gab.

    Schneller als sie gedacht hatte, schlossen sie zur Gruppe auf. Und ihr erster Blick fiel auf Aleksander, der sich genau in dem Moment umdrehte, als sie den Pulk erreichten. Sein Gesicht verfinsterte sich beim Anblick der beiden. Drohend zogen sich seine Augenbrauen zu einem grimmigen Balken zusammen. Der Anblick eines hungrigen Löwen war nichts dagegen.

    Auch Felix entging diese Reaktion nicht.

    »Sag mal, habt ihr was am Start? Denn wenn das der Fall ist, habe ich keine Lust, mich dazwischen zu drängen. Vor allem, da der Kerl einen ziemlich gewaltbereiten Eindruck auf mich macht.«

    Schisser!

    Mia schüttelte den Kopf, dass die Haare nur so flogen.

    »Nein, ich habe nichts mit ihm. Keine Ahnung, weshalb er so ein Gesicht zieht.«

    Felix’ Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen.

    Breitmaulfrosch!

    »Na dann umso besser«, ließ Felix verlauten.

    Beschwingt fasste er sie am Arm und zog sie an Aleksander vorbei, der ihnen tausend giftige Pfeile hinterhersandte.

    Gefühlte zehn Müsliriegel aus Felix’ Notration und geschätzte 10 km später, (Mia war in Sachen mathematischer Schätzung noch nie besonders gut gewesen) verkündete der Campleiter endlich das Ende des heutigen Wandermarathons.

    Mia stieß einen höchst erleichterten Seufzer aus, ließ den Rucksack an Ort und Stelle zu Boden gleiten und sank erschöpft daneben.

    Doch Dr. Psycho machte seinem Namen alle Ehre und scheuchte sie wie Vieh über die kleine Lichtung. Zelte aufbauen! Holz sammeln! Feuer machen! Würstchen aufspießen!

    Wie ein Oberst stand er in der Mitte des Platzes auf einem morschen Baumstamm und schrie gellend, mit ausgestrecktem Arm, die Befehle durch den Wald.

    In Mias Kopf entstand die fiese Vorstellung von tausenden Holzwürmern, die dem Holz nagend den Garaus machten und während der Alte durch das Holz brach, tat sich die Erde auf und verschlang ihn mit einem einzigen HAPS!

    Mia riss erstaunt die Augen auf und konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, als der Campleiter tatsächlich die Balance verlor und stürzte. Leider öffnete sich nicht die Erde und verschluckte ihn. Dr. Psycho klopfte sich nur umständlich die Hose ab und schrie noch lauter, als er bemerkte, dass der ein oder andere Kicherer laut wurde.

    »Armer Irrer«, murmelte sie.

    »Meinst du etwa Felix?«

    Mia fuhr herum und blickte, wie konnte es anders sein, in Aleksanders wunderschöne,

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