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SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe)

SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe)

Titel: SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Bay
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und wäre ihrer Kraft ausgeliefert.
    Er wechselte die Richtung, ohne Abstand zu erlangen. Der Sturm hinter ihm gewann an Kraft und kam näher. Die Bestie unter seiner Haut wollte kämpfen. Doch noch bevor er sich dazu entscheiden konnte, fühlte Ju die Klauen der Tibeterin, die sich in seine Schulterblätter gruben und seinen Lauf stoppten.
    Er fiel rückwärts in den Schnee.
    Diriri landete auf seiner Brust. Sie fixierte seine Arme mit ihren Klauen und blickte gierig auf ihn hinunter. Jus Hüfte drängte ihrer entgegen. Sein ganzer Leib vibrierte unter der enormen Gier, die ihn gepackt hatte. Die Gier, mit der Akkadia zu verschmelzen, während sie sein Blut nahm und hungrig an ihm saugte. Er bäumte sich auf, ohne etwas gegen ihre Kräfte ausrichten zu können.
    Nur in diesen Augenblicken verlor Diriris Gesicht die kindlichen Züge und spiegelte ihren Hunger wider – ihr wahres Ich. Die Iriden blickten heiß auf seine Kehle hinab, ihre Fänge fuhren beeindruckend hervor. Sie rieb ihr schmales Becken auf seiner Brust und machte ihn fast wahnsinnig. Der Duft ihrer Erregung flutete seine Nase und ließ auch seine Iriskreise aufleuchten.
    Naham drang wie von selbst an die Oberfläche. Die Unsterbliche lächelte.
    Sie beugte sich an sein Ohr hinab. Ju musste sich zusammennehmen, um nicht nach ihrer Kehle zu schnappen. Ihre leisen Worte rauschten wie Wind an seiner Muschel.
    „Mein Herr“, flüsterte sie. „Ich trinke euer Blut. Doch es ist eure Bestie, die mich stillt.“
    Sie versenkte ihre Fänge kraftvoll in der Ader seines Halses. Ihre Haut begann golden zu glühen und schmolz den Schnee, in dem sie lagen. Endlich ließ sie von seinen Handgelenken ab und hielt sich an den Schultern fest. Ju schlang die Arme um seine Tibeterin und gab sich ihren kleinen, saugenden Lippen hin. Sie bohrte ihre Krallen tiefer in seine Haut und entlockte ihm ein heiseres Stöhnen.
    Ihr kleiner Körper rieb sich im Rausch an seinem. Wenn sie trank, vergaß sie alles um sich herum. Ihre Leiber wurden von einer Kugel aus Wind umhüllt und sanken immer tiefer in den schmelzenden Schnee hinein. Jus Glied ragte schmerzend empor und sehnte sich nach Berührung und ihrer engen, warmen Höhle.
    Er richtete sich vorsichtig auf und befreite seine Erektion aus der Hose. Die Unsterbliche saugte und schluckte sein heiliges Blut, stöhnte immer mehr und zerrte wild an seinem Fleisch. Ju schob ihren Sajong nach oben, ergriff die kleinen Backen und ließ seinen Schaft langsam zwischen ihre nassen Lippen gleiten.
    Endlich.
    Diriri gab seine Haut frei und fauchte ihn drohend an. Mit einer sich nährenden Akkadia musste man vorsichtig umgehen. Ihre Mordlust konnte schnell überhandnehmen. Doch das Knurren wandelte sich in ein wohliges Stöhnen. Sie begann ihn zu reiten und schloss die Augen.
    Und dann … ging irgendetwas gewaltig schief.
    Das goldene Leuchten ihrer Haut wurde intensiver. Funken strömten hervor.
    Ju wollte seinen Augen nicht trauen. Er wusste, was das bedeutete, und doch war es vollkommen unmöglich.
    „Diriri“, hauchte er.
    Sie öffnete die Augen und erstarrte in ihrer Bewegung. Die Iriskreise wurden schwarz. Entsetzen und Scham zeigten sich in ihrem Antlitz, das sie sogleich mit ihren kleinen Händen bedeckte. Die Funken erloschen.
    „Verzeiht!“ Ihre Stimme zitterte.
    Sie erhob sich von ihm, zog ihr Gewand zurecht. Der Wind verschwand. Sie ließ die Hände sinken, ihr Gesicht wurde ausdruckslos.
    Ju wusste nicht, was er sagen sollte. Wie hatte das passieren können?
    Er stand auf, zog seine Hose hoch und verstaute die unbefriedigte Erektion.
    „Hol deine Sachen!“ Mehr brachte er in diesem Moment nicht heraus.
    Die Akkadia verschwand.
    Ju blickte in den Himmel. Flocken bedeckten sein kaltes Gesicht. Nur hier oben in Tibet strahlten die Sterne mit dieser Intensität.
    Nirgendwo sonst.

Kapitel 20
    Eine halbe Stunde war vergangen, bis Roven wieder auf Avenstone ankam. Selene wusste es so genau, weil sie die ganze Zeit auf die antike Wanduhr gestarrt hatte. Der Zeiger hatte bei jedem dritten Schlag ihr Herz begleitet, das ihren Brustkorb immer lauter und schwerer strapaziert hatte.
    Als es sich beruhigte, sprang Selene erleichtert auf. Roven war zurück. Sie wäre am liebsten aus dem Zimmer gerannt und die Treppe hinuntergestürmt.
    Nicht hysterisch werden!
    Es war nicht normal, dass sie ihm so verfallen war. Ihr Körper zeigte viel zu deutlich, dass er ohne Roven nicht funktionierte. Bald wäre er tagelang fort. Ihr Akkadier

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