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Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Braun
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neugierig war. Doch Alec sprach sogleich weiter.
    Ich habe das beste Verständnis für alle Völker dieser Welt. Meine Fähigkeiten bauen alle nur auf eines auf: der Tatsache, dass ich von jedem Wesen etwas habe.
    Ich ernähre mich von Blut wie ein Vampir, ich verwandle mich in einen Werwolf, ich könnte schwarze Magie gebrauchen, wenn ich wollte, wie ein Dämon oder Schatten, ich bin stärker als ein Vampir, so wie ein Zombie, und ich bin trotz allem nur ein Mensch. Und was die Elfen, Nay, Urxel und Orkren angeht … sagen wir einfach, ich bin ebenfalls speziell wie sie.
    Es gibt kein Gut oder Böse, es gibt nur Wesen, die ihre Fähigkeiten einsetzen, um Gutes oder Böses zu tun. Jeder hat eine gute und eine böse Seite, aber das ist gut so. Sonst wäre die Welt doch langweilig. Ohne Streit gäbe es keine Vergebung, ohne Krieg kein Frieden und ohne Hass gäbe es keine Liebe.
    „Das klingt schön! Nur leider denken nicht alle so!“, sagte ich so leise, dass es Alec gerade noch hören konnte.
    Meine Aufgabe war es, zu töten. Aber nur die, die den Tod verdient haben. Leider habe ich mich nicht immer daran gehalten und viele unschuldige Personen starben meinetwegen. Und das kann ich nie wiedergutmachen. Ich will nur meinem Leben den Sinn geben, für den es erschaffen wurde.
    „Und der wäre?“
    Chraz zu töten.
    „So einfach?“
    So einfach.
    Ich schmunzelte. Alec war weiser, als er sich darstellte.
    Wir saßen die ganze Nacht da, bis die Sonne den Mond verdrängte und ihren leuchtenden Platz am Himmel einnahm. Alec bestand darauf, dass ich zurück zu Taeks Haus oder vielmehr zu dem, was davon übrig geblieben war, zu gehen.
    Er würde dann nachkommen. Ich tat, was er sagte.
    Als ich beim Haus ankam, hatte sich Jason bereits zurückverwandelt. Er sah etwas mitgenommen aus. Seine Wunden waren jedoch zum größten Teil bereits geheilt. Als ich aus dem Wald heraustrat, sah er mich mit unergründlichem Blick an.
    Professor Taek jammerte leise vor sich hin und versuchte seine vielen Bücher aus dem Chaos zu retten. Bram half ihm dabei. Chaff, Own und Jack machten sich daran, die Trümmer und Überreste der Wand, und von sämtlichen Möbeln, wegzuräumen. Jason sollte sich ausruhen, was ihm nicht besonders gefiel.
    Ich half Chaff, Own und Jack, aufzuräumen und fegte den Schmutz und Staub zum Loch in der Wand hinaus. Dabei spürte ich immer wieder den Blick einer der Männer auf mir ruhen. Sie alle waren nicht so glücklich darüber gewesen, dass ich mit Alec allein im Wald gewesen war. Doch sie sagte nichts, sondern versuchten aus meiner Mimik schlau zu werden, was ich etwas kindisch fand. Aber ich sagte ebenfalls nichts und ignorierte einfach ihre Blicke.
    Als das Haus so weit wieder in Ordnung war, abgesehen von dem riesigen Loch in der Wand natürlich, hörte ich Alec hinter einem Baum hervorrufen.
    „Leute, ich steh ohne Hosen da und wäre euch dankbar, wenn mir jemand etwas zum Anziehen geben könnte!“
    „Schlaue Art, sich vor dem Großputz zu drücken! Sollte ich auch mal ausprobieren!“, rief Jack ihm zu.
    Ich rollte mit den Augen.
    „Ja, kann dir ein paar Tipps geben, aber ich habe immer noch nichts an! Es wird langsam kalt da unten!“, antwortete Alec.
    Erst jetzt kam Bewegung in Professor Taek und er kramte aus einer alten Kommode ein paar Kleidungsstücke: Alte-Männer-Kleider.
    Er lief zu dem Baum hinüber, hinter dem Alec stand, und gab sie ihm. Kurz darauf kam Alec hinter dem Baum hervor. Und keiner von uns konnte sich ein Grinsen unterdrücken. Er sah einfach zu witzig aus. Er hatte eine graue Wollhose an, die ihm zu groß um die Mitte war, und ein verwaschenes, braunes Wams.
    „Nun ja, ich war früher etwas korpulenter!“, gab Professor Taek zu mit einem fetten Schmunzeln im Gesicht.
    „Etwas? Ich sehe aus wie du, als du jünger warst!“, rief Alec entsetzt.
    „Also, so schlimm ist es doch nicht, auszusehen wie ich, als ich jünger war!“, entgegnete Taek empört.
    „Für dich vielleicht nicht!“
    Ich presste die Lippen zusammen, um nicht laut loszulachen. Denn der Anblick war zu komisch. Die Kleider passten einfach nicht zu ihm. Als er meinen belustigten Blick auffing, verengte er die Augen.
    „Lach nur, eines Tages musst du auch so bescheuert herumlaufen! Dann kann ich nur lachen!“
    „Jaqueline kann niemals so dämlich aussehen wie du! Sie sieht sogar in einem Kartoffelsack hübsch aus!“, warf Jason ein.
    Ich lächelte ihm dankbar zu. Alecs Laune dagegen schien noch tiefer zu

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