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Seelenmoerder

Titel: Seelenmoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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massierte seinen Schenkel und ignorierte gezielt den harten Schaft, der nur wenige Zentimeter von ihrer Hand entfernt war. Mit angestrengter Stimme sprach er weiter. »Die Vordertür war lediglich zugezogen, das wissen wir bereits, und die Hintertür war zwar im Schloss, aber nicht verriegelt. Durch die Hitze des Feuers sind die meisten Fenster zersprungen, und die Brandermittler haben keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass sie manipuliert worden wären. Angesichts von Larsens Aussage hatten sie allerdings auch keinen Anlass, danach zu suchen.«
    Er ließ ihre Hand los, um ihre Hüfte zu streicheln, worauf sie seinem Drängen nachgab und sich ihm zuwandte. Tiefe Befriedigung erfüllte ihn, als sie sich ihm so freizügig präsentierte. Er fuhr mit der Hand nach oben, über ihre schmale Taille und erneut zu ihrer Brust.
    »Durch die Haustür gelangt man direkt ins Wohnzimmer«, fuhr er fort. »Gegenüber folgt ein etwa zwei Meter langer Flur, der zum Badezimmer und einem Gästezimmer auf der rechten Seite führt, während Larsens Schlafzimmer gegenüber auf der linken liegt. Ihr Schlafzimmer hatte
zwei Fenster, von denen eines zur Straße und das andere nach Osten ging, in Richtung des Nachbarhauses, das etwa drei Meter entfernt steht. Die Vorhänge am Ostfenster haben als Erste Feuer gefangen. Die Flammen sind der südlichen Hauswand gefolgt und haben den Fluchtweg durch die Schlafzimmertür blockiert. Karen Larsen ist zum Nordfenster hinausgestiegen. Der Teil des Hauses ist komplett ausgebrannt, dazu noch ein Teil des Wohnzimmers, wobei der Rest und die Küche schwere Schäden davongetragen haben. Shepard, der Brandermittler, sagt, es sei ein Totalschaden.«
    »Unser Täter wäre ihr nicht von der Bar nach Hause gefolgt.« Abbies Hand fuhr über seine Brust nach oben und wieder hinunter. »Er hätte drinnen auf sie gewartet. Wir wissen, dass er ein Händchen für Schlösser hat und Alarmanlagen austricksen kann. Und wenn das Sicherheitsschloss an der Hintertür nicht abgesperrt war, konnte er durch jede der beiden Türen das Haus verlassen. Sind eigentlich die Nachbarn schon befragt worden?«
    Er war noch immer nicht bereit einzuräumen, dass Karen Larsen ein Opfer des gesuchten Täters gewesen war, doch sein Widerstand wurde langsam schwächer. »Mit ein paar Nachbarn haben die Kollegen gesprochen, doch ich würde sie gern noch einmal gründlicher befragen.«
    »Wie viele Fenster gibt es im Gästezimmer?«
    Er fuhr mit der Hand einen seidigen Schenkel hinauf und über ihre Hüfte, um dann sachte ihren Po zu drücken. Sie hatte einen herrlichen Hintern. Fest und rund, als wäre er entworfen worden, um einem Mann den Schlaf zu rauben und ihn um den Verstand zu bringen. Es kostete ihn einige Mühe, sich zu konzentrieren und ihre Frage zu beantworten. »Eines, nach hinten hinaus. Auf einen fast uneinsehbaren kleinen Garten mit einer Hecke nach Süden und
Osten. In der südwestlichen Ecke steht ein kleiner Geräteschuppen.«
    »Wenn es unser Mann war, warum hat er dann nicht das hintere Schlafzimmer benutzt?«
    Er runzelte die Stirn und konnte ihrem Gedankengang nicht folgen. »Worauf willst du hinaus?«
    »Wenn es nur ein Fenster hat und nach hinten geht, wäre er ungestörter gewesen. Er muss doch gewusst haben, dass man die Flammen von der Straße aus sieht. Es sei denn …«
    Irgendwie kam es ihm gar nicht merkwürdig vor, mit einer Frau, die er begehrte, im Bett zu liegen und über einen Fall zu diskutieren. Dabei war es doch höchst ungewöhnlich. Auf jeden Fall hätte es ihm nicht so natürlich erscheinen sollen, so selbstverständlich, dass ihre Gedanken genauso gut harmonierten wie ihre Körper. »Es sei denn was?«
    Sie hob den Kopf und sah ihn an. »Er will nicht, dass seine Opfer umkommen, oder? Weil sein Endziel ist, sie ewig leiden zu lassen. Darauf bin ich gekommen, als wir im Strandhaus der Familie Richards waren und das offene Fenster gesehen haben, das den Wachmann so misstrauisch gemacht hat, dass er im Haus nachgesehen und schließlich Amanda Richards entdeckt hat.«
    »Da kann ich dir nicht folgen.« Es war nicht nur die Ablenkung durch ihren zierlichen nackten Körper, der sich an ihn presste und ihn so begriffsstutzig machte. Zumindest nicht allein.
    »Ich habe mich ein bisschen über die Gezeiten am St. Andrew’s Sound informiert. Der Täter hat Barbara Billings bei Hochwasser oder kurz davor ins Wasser gehängt. Und selbst da konnte sie sich noch vor dem Ertrinken retten, indem sie das Gesicht

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