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Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition)

Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition)

Titel: Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Günter
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womit hatte sie das nur verdient?
     

    ~*~
     
    Ein harter Stoß riss ihn zurück in die Realität. „Was?“, zischte er genervt und warf dem lockigen Mann neben sich einen kalten Blick zu.
    „Sie kommen“, antwortete Isak knapp.
    Zane stöhnte genervt auf. Noch immer fragte er sich, wie Diana es nur geschafft hatte, ihn dazu zu überreden.
    „Und? Was sagt ihr dazu?“, zwitscherte da ihre glockenklare Stimme und er widerstand nur mit größter Mühe dem Drang, die Augen zu verdrehen. „Fantastisch“, befand er trocken.
    Diana schien enttäuscht zu sein. „Du hast mich nicht einmal angesehen!“ Nun, das entsprach sogar der Wahrheit.
    Müde drehte Zane den Kopf in ihre Richtung, die Lippen genervt zusammengepresst.
    Diana sah einfach wunderschön aus. Da sie dies jedoch immer tat, kümmerte es ihn recht wenig. Das lange, weiße, brillant geschnittene Hochzeitskleid fiel sanft an ihrem Körper hinab und betonte ihre dunkle Haut und das glänzende Haar.
    Zane zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Ist in Ordnung.“
    „Das hast du bei den letzten vier Kleidern auch gesagt“, erinnerte ihn Diana keifend.
    „Könnte eventuell daran liegen, dass sie alle in Ordnung waren.“
    Isak schmunzelte leicht. „Also ich finde es wahnsinnig schön“, mischte er sich ein und Zane rollte mit den Augen.
    Was für ein Schleimer!
    „Wenigstens einer“, befand Diana schnippisch.
    Zane schloss die Augen und lehnte sich zurück.
    „Was? Hast du denn gar nichts dazu zu sagen?“
    „Nein.“
    Diana stieß ein lautes Seufzen aus. „Du bist wirklich keine große Hilfe. Warum habe ich dich eigentlich mitgenommen?“
    Ein spöttischer Zug legte sich um Zanes schmale Lippen. „Weil ich Damians bester Freund bin, ihn seit einer Ewigkeit kenne und somit am besten weiß, welches Kleid deinem Verlobten gefallen würde“, zählte er auf. „Jedenfalls hast du das heute Morgen noch gesagt.“
    „Na? Was halten sie von dem Kleid?“, rief eine ruhige Stimme aus dem angrenzenden Zimmer und Zanes Lippen entschlüpfte ein leises Schnauben.
    „Zane findet es hässlich!“
    Ärgerlich runzelte er die Stirn: „Wann habe ich das denn gesagt?“
    „Was gefällt dir nicht daran?“, fragte die blonde Frau, die gerade leichtfüßig den Raum betreten hatte.
    Zane warf ihr nur einen müden Blick zu.
    Vany war groß, hübsch und Dianas beste Freundin. Zanes Meinung nach war sie absolut unerträglich und er tat sein Bestes, sie so selten wie nur irgend möglich sehen zu müssen.
    „Das Kleid ist in Ordnung“, wiederholte er genervt.
    Diana starrte Vany empört an. „Hörst du das? Er hasst es!“ Sie wartete jedoch gar nicht erst auf Vanys Reaktion. Stattdessen ging sie mit leicht schwingenden Hüften an Zane und Isak vorbei, direkt zu dem Stoffhaufen, der dort auf dem Boden türmte.
    Mit einem Ruck schob sie die Stoffe zur Seite und enthüllte eine Frau, die mit panischem Gesicht an die Decke starrte.
    „Und? Magst wenigstens du mein Kleid?“, fragte Diana süßlich, nachdem sie den Knebel aus dem Mund des Menschen gezogen hatte.
    Zane beobachtete belustigt, wie sich die Augen der älteren Frau weiteten. „Sie…Sie sind wunderschön“, krächzte sie mit rauer Stimme. Todesangst schwang in ihr mit, doch Diana kümmerte das nicht. Ein leises, gefährliches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Menschen haben kein Recht zu lügen.“ Trotz der Worte, klang Dianas Stimme ganz freundlich.
    Die Frau machte den Fehler und entspannte sich sichtlich.
    Dianas Lächeln wurde noch breiter. Dann versetzte sie der alten Frau einen solch harten Tritt, dass sie durch das halbe Geschäft glitt und hart gegen die Wand krachte.
    Dianas lautes, begeistertes Lachen schaffte es nicht, das Geräusch des Knochenbrechens zu übertönen.
    „Ich brauche ein anderes Kleid. Wenn das hier nicht einmal einem Menschen gefällt“, sagte sie schließlich beschwingt. Sie warf Zane noch einen kalten Blick zu, bevor sie mit Vany im Schlepptau das Zimmer verließ.
    Isak öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, doch Zane bedachte ihn mit einem so finsteren Blick, dass er ihn wieder kommentarlos zuklappte.
    Na also – es ging doch!
    Befriedigt schloss Zane die Augen und lehnte sich mit verschränkten Armen an die cremefarbene Wand.
    Er hasste sich selbst dafür, zugestimmt zu haben, Diana auf ihrer Suche nach dem perfekten Hochzeitskleid zu helfen.
    Es war doch ohnehin egal, was sie letztendlich tragen würde – selbst in einem alten Kartoffelsack würde sie

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