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Seelentraeume

Seelentraeume

Titel: Seelentraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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Schenkel. Sein Mund fand ihre Brüste, ihre nach der Dusche kühlen Nippel. Seine Zunge strich über sie, sofort straffte sie sich, empfand so intensiv, dass es fast wehtat. Er saugte, sie erschauerte über ihm, bog sich zurück, ritt ihn schneller. Ihre Gelenke verflüssigten sich.
    Er schob seine Hand zwischen ihre Beine und berührte den empfindlichen Nervenknoten dort. Lust stürzte über ihr zusammen.
    »Bitte«, keuchte sie. »Bitte.«
    Er streichelte sie mit kundigen Fingern weiter, übte gerade so viel Druck aus, wie ihre Bewegungen verlangten. Was sie dort und in sich fühlte, überwältigte sie, erhob sie höher und höher. Ihr schwirrte der Kopf, trotzdem nahm sie, während sie über dem Abgrund hing, jeden Augenblick, jede Liebkosung wahr.
    Sie atmete schnell, wimmernd, sein Körper unter ihr war so fest, jeder Muskel hart vor Spannung. Er gab ein aus schierer Lust geborenes unterdrücktes Stöhnen von sich, das einen zutiefst weiblichen Instinkt in ihr wachrief, der ihr verriet, dass sein Vergnügen ebenso groß war wie ihres.
    Dann erreichten die Wogen der Euphorie in ihrem Inneren ihren Scheitelpunkt, schlugen zusammen, und sie stürzte in den Abgrund. Ihr Rückgrat verlor sämtliche Kraft. Sie fiel mit großen Augen nach vorne und verlor sich in erotischem Entzücken.
    Richard drehte sie auf den Rücken. Sie küsste ihn, fuhr mit den Händen über seinen Rücken. Er nagelte sie fest, tat, als wolle er sie hindern, sich zu bewegen, und betrachtete sie, ihren Mund, ihre Brüste, die Wölbung ihrer Hüften. Dieser Ausdruck männlicher Erfüllung hatte etwas zutiefst Befriedigendes. Sie erkannte, dass er sie schon seit Langem begehrt haben musste, und nun hatte er sie endlich bekommen.
    »Ich will dich«, hauchte sie.
    »Gehörst du mir, Charlotte?«
    »Ja.«
    »Du solltest lieber Nein sagen. Denn nun
gehörst
du mir, und ich werde dich nie wieder loslassen.«
    Damit stieß er in sie, bis er einen gleichmäßigen, schnellen Rhythmus gefunden hatte. Sie schmolz dahin, passte sich, ein weiteres Mal nach dem Gipfel der Lust verlangend, seinen Stößen an. Ihre Augen blieben offen. Sie beobachtete sein Gesicht, trank jeden Moment seiner Lust. Er stieß unablässig zu, sein ganzer Körper straff gespannt, seine Rückenmuskeln unter ihren Fingern wie Kabel. Er schwelgte in ihr. Kurz darauf kam sie abermals zum Höhepunkt, dann schüttelten sie die Nachbeben des Orgasmus. Sein Körper versteifte sich, Erschütterung ergriff ihn, schließlich entleerte er sich mit einem tiefen, männlichen Stöhnen in sie.
    Sie hielt ihn fest, wollte nicht loslassen. Er drehte sich um, verlagerte sein Gewicht aufs Bett, dann lagen sie ineinander verschlungen. Sie war so glücklich, so herzzerreißend glücklich.
    »Wird es noch einmal so sein?«, fragte sie.
    »Wie immer du möchtest, so wird es sein«, erklärte er und küsste ihre Lippen.
    Lächelnd schloss sie die Augen.
    »Du hast mir nie verraten, weshalb du es tust, ich meine, weshalb du die Sklavenhändler verfolgst.«
    Er wandte den Kopf und blickte sie an. Charlotte lag immer noch nackt und noch auf dem Bauch, ganz in Richards Bann. Ihr prachtvolles Haar ergoss sich über ihren Rücken wie ein seidiger Wasserfall. Gesicht, Hals und Arme waren sonnengebräunt, die Brüste und die Rundung ihres Pos jedoch blass, die intime Nacktheit ihrer weißen Haut wirkte unglaublich sexy. Sie lag neben ihm, zufrieden, vielleicht sogar glücklich, völlig entspannt, und sah ihn mit ihren Silberaugen an. Wie Sonnenlicht im Regen, dachte er.
    Mhm, meine, meine Charlotte
.
    Er hatte sie glücklich gemacht, sie zum Stöhnen gebracht, und sie hatte mehr von ihm gewollt. Wenn es in seiner Macht lag, würde er dafür sorgen, dass es immer so blieb.
    Es konnte für immer so bleiben, flüsterte eine leise Stimme in seinem Innern. Er konnte sie mitnehmen und verschwinden. Einfach mit ihr fortgehen. Niemand würde es ihm übel nehmen. Außer den Gespenstern seiner Erinnerung.
    Richard streckte die Hand aus und streichelte ihre Schulter.
    »Erinnerst du dich an das Mädchen im Herrenhaus der Camarines, das sich zu uns gesellt hat?«
    »Sie sieht dir ähnlich. Ist sie deine Tochter?«
    »Meine Nichte. Ihr Name ist Sophie.«
    »Die Sophie? Die du im Delirium gerettet hast?«
    Er nickte. »Meine Großeltern hatten mehrere Kinder. Mein Vater war der älteste Sohn und mein Onkel Gustave der zweitälteste. Meine Familie war in eine Blutfehde verwickelt. Im Moor liegen alle mit irgendwem in Fehde. In

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