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Segeln im Sonnenwind

Segeln im Sonnenwind

Titel: Segeln im Sonnenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Schatz. Trotzdem ist es auch für mich eine Beruhigung.«
    »Entschuldigen Sie, Captain Smith, aber ich habe nicht behauptet, Sie würden in diesem Krieg nicht verletzt werden.«
    »Hm? Haben Sie das nicht gerade gesagt?«
    »Nein, Sir. Ich sagte, Sie würden zurückkehren. Ich sagte jedoch nicht, Sie würden nicht verletzt. Die Archive von Boondock enthalten darüber keine Informationen. Es könnte also sein, daß Sie einen Arm verlieren, ein Bein oder die Augen. Vielleicht verlieren Sie gar Arme und Beine; ich weiß es einfach nicht. Soviel ist allerdings sicher: Sie werden überleben und auch Hoden und Penis behalten, denn die Archive zeigen, daß Sie beide nach Ihrer Rückkehr aus Frankreich noch mehrere Kinder bekommen. Sehen Sie, Captain, die Howard-Familienarchive bestehen größtenteils aus Stammbäumen und enthalten kaum etwas, das darüber hinausgeht.«
    »Captain Long…«
    »Nennen Sie mich lieber Bronson, Sir. Hier bin ich nur Staff Sergeant; mein Schiff ist Lichtjahre entfernt und weit in der Zukunft.«
    »Dann lassen Sie um Himmels willen auch den ›Captain‹. Ich bin Brian, Sie sind Lazarus.«
    »Oder Ted. Ihre Kinder nennen mich ›Onkel Ted‹ oder ›Sergeant Ted‹. Wenn Sie mich mit Lazarus ansprechen, könnte das allerlei Erklärungen nach sich ziehen.«
    »Theodore«, warf ich ein, »Vater, Nancy und Jonathan wissen es doch auch. Das gleiche gilt für Carol, sobald du sie mit ins Bett nimmst. Ich durfte es ja auch Nancy sagen, als du mit ihr in die Federn geschlüpft bist. Meine großen Mädchen stehen einander zu nahe, um ein solches Geheimnis zu wahren. So scheint es mir wenigstens.«
    »Maureen, ich sagte bereits, daß du es jedem erzählen kannst, weil es ohnehin niemand glaubt. Trotzdem werden jedesmal lange Erklärungen fällig. Wieso gehst du eigentlich davon aus, daß ich mit Carol schlafen möchte? Ich habe nichts davon gesagt. Und ich habe nicht um dieses Privileg gebeten.«
    Ich drehte das Gesicht nach rechts. »Briney, hast du gehört, was dieser Mann sagt? Erkennst du jetzt, warum ich über ein Jahr gebraucht habe, ihn flachzulegen? Er hatte nicht den geringsten Einwand dagegen, Nancy zu fik-ken…«
    »Das überrascht mich nicht; ich hätte ja auch keinen.« Mein Gatte grinste anzüglich und leckte sich die Lippen. »Nancy ist etwas Besonderes, wie ich schon mal sagte.«
    »Du bist ein alter Bock, Schatz. Ich glaube nicht, daß du seit deinem neunten Lebensjahr irgendein weibliches Wesen abgelehnt hast.«
    »Dem achten!«
    »Unaufrichtiger Prahlhans! Und Theodore ist genauso schlimm. Er ließ mich in der Überzeugung, er wäre bereit, Carols größten Wunsch zu erfüllen, seit ich es mit dem Hauptquartier, also dir, abgeklärt hatte. Und ich sagte Carol, sie bräuchte nicht zu verzweifeln, weil Mama an der Sache arbeite und sie hoffnungsvoll aussähe, sehr hoffnungsvoll.«
    »Aber Maureen, ich habe mit Einwänden von Brian gerechnet! Und die hat er auch.«
    »Jetzt warten Sie aber mal, Lazarus! Ich habe keine Einwände erhoben. Carol ist physisch eine erwachsene Frau, wie ich heute erfahren habe… Was auch nicht überraschen kann, da sie ein Jahr älter ist, als es ihre Mutter war…«
    »Eher fast schon zwei«, warf ich ein.
    »Halt du mal die Klappe; ich mache gerade den Zuhälter für unsere Tochter. Ich habe nichts weiter getan, als ein paar vernünftige Regeln zum Schutz Carols aufzustellen. Lazarus, finden Sie nicht auch, daß das vernünftig war?«
    »O sicher, Captain. Ich habe mich nur geweigert, die Regeln zu akzeptieren. Meine Entscheidung. Wie es Ihre Entscheidung war, sie aufzustellen. Ich habe akzeptiert, daß Sie mich nur nach Ihren Regeln mit Ihrer Tochter Carol schlafen lassen. Damit ist die Sache erledigt. Ich rühre sie nicht an.«
    »Sehr gut, Sir!«
    »Gentlemen, Gentlemen!« Ich ließ mich beinahe dazu hinreißen, die Stimme zu heben. »Ihr klingt beide wie Woodrow. Was sind das für Regeln?«
    Theodore sagte nichts, während Brian mit gequälter Stimme antwortete: »Zunächst möchte ich, daß er ein Gummi trägt. Spielte bei dir oder Nancy keine Rolle – ihr habt beide schon einen dicken Bauch. Das hat er abgelehnt. Daraufhin habe ich…«
    »Überrascht dich das vielleicht, Liebling? Ich habe dich auch schon oft sagen hören, mit Gummi wäre es, als würde man sich in Socken die Füße waschen.«
    »Ja, aber Carol kann im Moment kein Baby gebrauchen. Und ganz bestimmt keinen kleinen Bastard, ehe sie ihre Howard-Liste geprüft hat. Mo, ich habe ja

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