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Segnet die Tiere

Segnet die Tiere

Titel: Segnet die Tiere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Haber
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Dabei besteht die Gefahr, daß sie verletzt werden.« Im Anschluß an diese Worte ging Assurna fort und betrat die Kabine des Steuermanns.
    »Bestimmt gibt es eine andere Möglichkeit«, sagte Kim. »Ich weiß es.«
    Paris verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. »Da spricht der Wissenschaftler aus Ihnen.«
    Kim warf ihm einen Blick zu, der vermutlich als Warnung gemeint war. »Haben Sie denn überhaupt keine
    wissenschaftliche Neugier, Tom?«
    Paris gab sich nachdenklich. »Ich weiß nicht. Hab nie darüber nachgedacht. Aber wenn ich es mir jetzt so überlege… Ja, ich bin ebenfalls neugierig. Und wissen Sie, worum es bei meiner Neugier geht, Harry? Ich möchte gern wissen, wie wir zur Voyager zurückkehren können. Zählt das? Vielleicht würde es etwas nützen, wenn wir eine große weiße Fahne schwenken.
    Wie wär’s, wenn Sie Ihre ›wissenschaftliche Neugier‹ diesem Problem widmen?«
    »Das habe ich bereits.« Kim klang resigniert. »Ich hab mir das Funkgerät an Bord angesehen. Es ist zu primitiv – man kann es nicht verwenden, um auf den niedrigsten Kom
    Frequenzen der Voyager zu senden. Selbst wenn es uns gelänge, einen Notruf zu senden:
    Captain Janeway und die anderen würden uns nicht hören.«
    Falten bildeten sich in Paris’ Stirn. Er hatte nicht einmal daran gedacht, daß sich vielleicht ein Funkgerät an Bord befand. Zufrieden klopfte er Kim auf die Schulter. »Überlegen Sie auch weiterhin, Harry.«
    »Es ist ein gutes Mittel, um mich von der Übelkeit
    abzulenken. He, wohin gehen Sie?«
    »Ich möchte Marima im Auge behalten.« Paris lächelte
    schief, ging an der Reling entlang und setzte sich neben die Sardalianerin aufs Deck.
    Janeway ging im Bereitschaftsraum auf und ab, dachte dabei an den verstockten Kolias, die vermißten Besatzungsmitglieder und den Umstand, daß noch immer wichtige Reparaturarbeiten durchgeführt werden mußten.
    Sie blieb überrascht stehen, als eine Stimme aus den
    Interkom-Lautsprechern drang. »Achtung, an alle. Wichtige Durchsage.«
    Neelix. Er benutzte das Interkom-System, ohne sich um die Starfleet-Vorschriften oder das allgemeine Protokoll an Bord zu scheren.
    Wie üblich. Janeway erinnerte sich daran, daß er dem Schiff eine große Hilfe gewesen war, nicht nur als jemand, der sich im Delta-Quadranten auskannte, sondern auch als Koch und selbsternannter Moraloffizier. Wenn er sich doch nur endlich dazu durchringen könnte, die Starfleet-Regeln zu beachten.
    Die Stimme des Talaxianers erklang überall im Schiff.
    »Heute abend wird das Essen eine halbe Stunde später serviert, denn der Koch braucht etwas mehr Zeit, um eine neue
    Köstlichkeit zuzubereiten. Ein einzigartiger Genuß erwartet Sie! Ich wiederhole: Das Essen wird heute abend eine halbe Stunde später serviert.«
    Neelix.
    Janeway entsann sich an das eher unbefriedigende Gespräch mit ihm, das inzwischen einige Stunden zurücklag. Hinzu kamen fehlender Vanille-Extrakt und eine verschwundene Kaffeemaschine.
    »Computer«, sagte sie, »lokalisiere Mr. Neelix.«
    »Mr. Neelix befindet sich in seinem Quartier.«
    Janeway klopfte erneut auf ihren Insignienkommunikator.
    »Sie haben das Kommando, Chakotay.« Sie verließ ihren Bereitschaftsraum und betrat den Turbolift.
    »Deck vier.«
    Die Tür von Neelix’ Unterkunft war verriegelt. Janeway betätigte den Melder.
    »Einen Augenblick«, ertönte eine gedämpfte Stimme. Es hörte sich so an, als sprächen Neelix und Kes gleichzeitig.
    Janeway seufzte und aktivierte ihren Insignienkommunikator.
    »Captain Janeway an Neelix.«
    »Ja, Captain?«
    »Öffnen Sie die Tür.«
    »Ja, Ma’am!«
    Die Tür glitt auf, und dahinter herrschte das reinste Chaos.
    Kleine malvenfarbene Geschöpfe, die wie zu groß geratene Nacktschnecken aussahen und ziegenartige Gesichter hatten, krochen überall im Raum umher, nagten an Teppich, Lampen und anderen Gegenständen. Neelix versuchte, sie in einen Pferch in der einen Ecke des Raums zurückzutreiben. Die Wesen hinterließen schleimige Kriechspuren und gaben
    dauernd schmatzende Geräusche von sich. Der von ihnen ausgehende Geruch erinnerte an verbranntes Gummi.
    »Mr. Neelix…«, sagte Janeway. »Würden Sie mir bitte
    erklären, was hier vorgeht?«
    Der Talaxianer sah sie an und strahlte. »Oh, Captain, welch eine angenehme Überraschung.«
    »Nicht für mich. Was ist das hier?«
    »Es sind Gaba«, verkündete Neelix stolz.
    Janeway wich zur Seite, als ein Geschöpf an ihrem Stiefel zu knabbern begann. »Sie wissen

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