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Sehnsucht

Sehnsucht

Titel: Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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Hand. »Irgendwas Neues entdeckt?«
    »Nein. Hab ich auch nicht wirklich erwartet. Ich…« …wollte mich einfach nur von dem Gedanken ablenken, unseren Boss durch den Teppich zu vögeln . »Ich dachte, es könnte nicht schaden, sie noch mal durchzusehen. Man kann ja nie wissen.«
    »Stimmt. Glaubst du, ihr habt heute Nachmittag etwas erwischt?« Andre streckte sich gähnend.
    »Keine Ahnung. Ich hatte wieder so ein Gefühl… Du weißt schon, als wäre etwas da, obwohl man es nicht sehen kann. Wir werden ja sehen, ob was auf den Videos oder Fotos ist.«
    Sam legte die Bilder zur Seite. »Irgendwas bei dir und Amy?«
    »Nada. Überhaupt nichts.« Andre gähnte erneut. »Mist. Ich wünschte, ich würde richtig wach werden.«
    Sams Brauen zogen sich zusammen. »Amy hat gesagt, die Albträume würden schlimmer. Kannst du nicht schlafen?«
    »Nicht wirklich.« Andre schüttelte den Kopf. »Amy sollte das nicht rumerzählen.«
    »Sie wollte nur wissen, ob meine Träume auch schlimmer werden.« Sam fummelte nervös an einem losen Faden seines T-Shirts herum. Er hoffte, dass Amy Andre nichts von ihrer Unterhaltung mit Bo von heute Morgen erzählt hatte.
    »Werden sie. Meine Träume, meine ich. Sie werden langsam schrecklicher. Amy denkt, dass es da ein Muster gibt, und ich stimme ihr zu.«
    Andres Gesichtsausdruck war ernst. »Eine Idee, was das bedeuten könnte?«
    »Nicht die Geringste. Aber ich glaube, es hängt mit dem zusammen, was hier passiert ist.«
    »Ich wette, du hast recht.« Müßig blätterte Andre durch ein Magazin, das jemand auf der Couch hatte liegen lassen. »Vielleicht hören die Träume auf, wenn wir den Zusammenhang finden.«
    »Möglicherweise.« Sam ließ seine Hand über das weiche Leder des Stuhls gleiten. »Weißt du, wir sollten unsere Träume wirklich mit dem Team besprechen.«
    Andre seufzte. »Vermutlich. Um ehrlich zu sein, will ich nicht darüber nachdenken müssen, aber es wäre der sinnvollste Schritt.«
    Sam atmete tief durch und nickte, bevor er das vorschlug, was Andre mit Sicherheit nicht hören wollte. »Ich denke, wir sollten auch über die Dinge sprechen, die wir gefühlt haben.«
    Andre sah ihn scharf an. »Was meinst du?«
    »Wir sollten es mit der Gruppe besprechen. Die Möglichkeit, dass wir übersinnliche Kräfte haben könnten.«
    »Ich weiß nicht, Sam…«, sagte Andre unsicher.
    »Der Gedanke gefällt mir auch nicht besonders«, gab Sam zu. »Aber wer wäre besser geeignet, um darüber zu reden? Besonders für dich. Sie kennen dich alle viel besser als mich. Bis auf Cecile. Und ich glaube, sie dürfte die Verständnisvollste sein, wenn man ihre Umstände bedenkt.«
    »Kann schon sein.« Andre ließ seine Fingerknöchel knacken und seinen Blick nervös durch den Raum schweifen. »Mir gefällt das nur einfach nicht. Der Gedanke, solche Fähigkeiten zu haben.«
    »Genauso wenig wie mir. Aber es zu ignorieren wird es auch nicht verschwinden lassen. Sollten wir solche Fähigkeiten haben, können wir auch lernen, sie zu verstehen und zu benutzen. Oder?«
    »Ja. Du hast ja recht.«
    Ein schiefes Lächeln umspielte Andres Mundwinkel. »Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einer von diesen Leuten sein würde, weißt du? Die Leute, die alle für verrückt halten.«
    »Ich weiß, was du meinst.« Sam rutschte unruhig auf der Sitzfläche herum und zog seine Beine unter den Körper. »Ich hasse den Gedanken, dass Leute glauben könnten, ich wäre durchgeknallt, obwohl ich genau weiß, dass das nicht stimmt.«
    »Sagt wer?«, verlangte David, der in dem Moment hereinkam. »Vielleicht bist du's ja!« Er ließ sich neben Andre auf die Couch fallen. »Worüber reden wir?«
    » Sam und ich «, sagte Andre demonstrativ, »haben über die Dinge gesprochen, die uns diese Woche passiert sind. Du bist ohne Einladung reingeplatzt, wie immer.«
    Andres Grinsen nahm seinen Worten etwas von ihrer Schärfe.
    David grinste zurück. »Gut, dass ich so liebenswert bin.«
    Andre lachte. »Das auf jeden Fall. Komm her und gib mir 'nen Kuss, Baby.« David versuchte, nach hinten auszuweichen, als Andre nach ihm grabschte.
    »Nein«, bettelte er zwischen zwei Lachanfällen. »Hör auf.«
    Andre ignorierte Davids Flehen um Gnade, zog den anderen Mann halb auf seinen Schoß und drückte ihm einen Kuss mitten auf die Lippen. David krabbelte hastig aus seiner Reichweite und wischte sich über den Mund.
    »Mann, Andre«, keuchte David lachend. »Bäh! Einfach… bäh!«
    »Wie bitte?« Andre legte eine Hand auf

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