Sehnsucht

sich sein Gesicht. Bevor Sam wusste, wie ihm geschah, stieß Bo ihn von sich und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.
    Überrascht stolperte Sam nach hinten und ging zu Boden. Bo landete auf Sams Bauch, trieb ihm dabei sämtliche Luft aus den Lungen und schlug abermals auf ihn ein. Sam fühlte seine Lippe aufplatzen und die Innenseite seiner Wange an einem seiner Zähne aufreißen. Der salzige, metallische Geschmack von Blut erfüllte seinen Mund.
    Er griff sich ein Büschel von Bos Haaren und zog so hart daran, wie er konnte. Bo schrie auf, als sein Kopf in einem ungesunden Winkel nach hinten gebogen wurde.
    »Wenn du mich verprügelst, wird es auch nicht besser.« Sam drehte den Kopf und spuckte einen Mundvoll Blut auf den Boden. »Du willst mich immer noch!«
    Bo sah wütend auf ihn hinunter. »Fick dich!«
    »Ganz genau.«
    Bo knurrte wütend, packte Sams Handgelenk und drehte es um. Sams Finger öffneten sich durch den plötzlichen Schmerz und Bo war frei, seine Hand ballte sich erneut zur Faust. Sam packte zu, griff sich Bos Arme und rollte sich auf ihn. Dann schwang er sich rittlings über Bo und drückte dessen Hände über seinem Kopf zu Boden.
    »Lass mich los, verdammt!« Bo keuchte und wand sich wie wild unter Sams Gewicht.
    »Wieso, damit du mich weiter schlagen kannst?« Sam schüttelte den Kopf »Vergiss es.«
    »Verfluchter Bastard!«, zischte Bo.
    Sam lachte. »Komm schon, schrei mich an, beschimpf mich. Es ist mir egal.« Er lehnte sich vor und ließ seine Lippen Bos berühren. »Winde dich ruhig weiter so. Das gefällt mir.«
    Seine Zunge strich über Bos Lippen und sein inzwischen vollkommen steifer Penis drückte sich gegen die Härte in Bos Schoß. Bo bog sich ihm entgegen und biss in seine geschundene Unterlippe.
    Sam sog scharf die Luft ein und sein Griff um Bos Handgelenke lockerte sich für einen kurzen Moment.
    Keine Sekunde später lag er wieder auf dem Rücken und Bo kniete über ihm. Er starrte in Bos Augen, erregter als je zuvor vom animalischen Leuchten, das er darin sah, und dem Blut, das um seinen Mund herum verschmiert war. Als er sah, wie Bos Augenlider auf Halbmast sanken, musste Sam lächeln.
    »Was jetzt, Bo? Hm? Was wirst du jetzt machen?« Sam befühlte den blutenden Riss in seiner Lippe mit seiner Zunge. »Beendest du, was du angefangen hast?«
    Es war eine absichtlich zweideutige Bemerkung und sie funktionierte hervorragend. Bos Lippen verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln. Er schlug zu. Sam packte ihn am Handgelenk und fing so den Schlag ab.
    Dann waren Bos Lippen auf seinen und küssten ihn so heftig, dass es schmerzte. Sam blieb nicht einmal genug Zeit, um überrascht zu sein. Er krallte seine Finger in Bos Haar und erwiderte den Kuss hart und tief.
    Finger hinterließen Spuren auf Haut, Zähne verursachten Blutergüsse und ließen Blut fließen, als Sam und Bo über den Boden rollten und sich gegenseitig mit Händen und Mündern traktierten. Sams Knöchel schlug mit einem hörbaren Knacken gegen den niedrigen Glastisch in der Mitte des Raumes und sandte eine heiße Schmerzwelle sein Bein hinauf. Er nahm es kaum wahr.
    Bo zerrte Sam das Shirt über den Kopf, drückte dessen Hände über seinem Kopf zu Boden. Er biss so fest in eine von Sams Brustwarzen, dass dieser aufschrie. Sam hakte ein Bein hinter Bos Rücken ein, rollte sie herum und hielt Bo zwischen seinen Schenkeln fest. Bo entkam ein leises, lüsternes Geräusch, das Sam wie ein Blitz durchfuhr.
    »Gott, Sam, bitte…«, flüsterte Bo heiß und verlangend und mehr konnte Sam nicht ertragen. Er vergrub eine Hand in Bos zerzaustem Haar und küsste ihn mit seiner ganzen aufgestauten Lust und Frustration.
    Bo versuchte nicht einmal mehr, sich zu wehren. Er erwiderte seine Küsse ebenso fordernd und intensiv. Ein Teil seines Unterbewusstseins schrie Sam zu, dass er dem Ganzen ein Ende machen sollte, bevor die Ereignisse außer Kontrolle gerieten.
    Er sollte Bos Hand nicht so über seinen Körper wandern lassen. Nicht, wenn die hungrigen Berührungen seine Kontrolle schwinden ließen. Aber das Verlangen und die Sehnsucht, das in ihm wie heiße Lava hochkochten, sprachen eine andere Sprache. Er stöhnte gegen Bos Lippen.
    Sam schob seine Hand zwischen ihre Körper und legte sie mit leichtem Druck auf Bos Erektion, die er durch den Stoff der Hose fühlen konnte. Bo rollte seine Hüften und bewegte sich gegen Sams Hand, sein Atem kam stoßweise und sein Körper erzitterte.
    Sam unterbrach den Kuss und stützte sich