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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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vier Frauen, die um die Bar herum oder in Sitzgruppen saßen und Cocktails tranken. Die beiden an der Bar unterhielten sich.
    Zu ihrer Rechten befanden sich zwei Durchgänge. Dunkle Vorhänge verwehrten einen Blick dahinter. Am Ende des Korridors führte eine schön gearbeitete Treppe ins Obergeschoss. Eine Frau, die ebenso gut in eine Bank oder Anwaltskanzlei gepasst hätte, kam die Stufen hinunter, um sie zu begrüßen und sich als Mary vorzustellen. Sie war nicht viel älter als sie beide, trug einen grauen Anzug, eine weiße Bluse darunter und hatte das blonde Haar zu einem Knoten am Hinterkopf zusammengesteckt.
    Wenngleich Muriel keinen gewöhnlichen Puff und somit keine typische Puffmutter erwartet hatte, kam sie dennoch nicht umhin, Vergleiche aufzustellen und das knappe rote Kleid mit großzügigem Dekolleté zu vermissen sowie Goldklunker, knallroten Lippenstift und einen Namen wie Madame Désire.
    Über die Ironie noch immer schmunzelnd, wünschte sie Emma viel Spaß und schlenderte in die Lounge. Dort nahm sie an der Bar Platz, bestellte einen Mai Tai und hing Gedanken nach, mit denen sie sich eigentlich gar nicht befassen mochte, da sie nicht an diesen Ort passten. Einmal mehr dachte sie nämlich über die Reise nach New Orleans nach.
    Etwa eine Viertelstunde später, Punkt einundzwanzig Uhr, ertönte ein sanfter Gong. Als Muriel sich nach einer großen Standuhr umsah, erblickte sie das aufflimmernde und dann hell leuchtende Schild über dem Türbogen. »Happy Hour« verrieten die Buchstaben.
    Zuerst beobachtete Muriel die Reaktionen der anderen Frauen. Die beiden, die neben ihr an der Bar saßen, tauschten ein Grinsen und standen auf. Bei der Bedienung hinter der Theke gaben sie je einen Fünfzig-Dollar-Schein ab und verschwanden. Die beiden anderen zeigten sich unbeeindruckt und rührten in ihren Cocktails.
    Muriel haderte mit sich. Blieb sie, wo sie war, konnte sie Emma nachher wahrscheinlich berichten, dass sie von niemandem, den sie kannte, gesehen worden war. Nutzte sie hingegen die Happy Hour ... nun, dann konnte sie das nicht mit Sicherheit tun. Doch abgesehen davon, warum sollte sie sich das anschauen wollen? Und warum nicht?
    Zehn Minuten später leerte Muriel ihren Mai Tai, schob einen Fünfziger über den Tresen und lauschte den Anweisungen der Barkeeperin.
    ***
    Der Gang hinter dem Vorhang war schmal und verlief in einer Linksbiegung. Aus in die Wände integrierten Boxen drang leise Musik, die aufgrund ihrer Minimalistik wie ein ewiges Intro klang. Sanfte Bässe und eine leise hinterlegte Melodie machten sie aus. Auf der gesamten Länge des Ganges war kein Deko- oder Möbelstück zu sehen, nicht einmal eine Lampe war angebracht. Die einzigen Lichtquellen waren die Fenster, welche in regelmäßigen Abständen in die rechte Wand gesetzt waren. Muriel hatte sie sich eckig vorgestellt, doch diese Fenster waren oval in der Breite und erinnerten an überdimensionale Bullaugen. Dahingegen war das in Kegeln herausfallende Licht nicht blau, wie man es von einem Ort, der Aquarium hieß, vermutete, sondern hatte einen warmen, geblichen Ton, als befänden sich dahinter Räume, die von vielen Kerzen erhellt waren.
    Muriels Herz schlug etwas schneller, als sie sich dem ersten Fenster näherte und einen Teil des Zimmers dahinter erkennen konnte. Meter für Meter eröffnete sich ihr mehr, und als sie direkt davor stand, reagierte ihr Körper abrupt und viel heftiger als sie erwartet hatte. Lust durchzuckte ihren Unterleib.
    Der Raum war in Dunkelblau und Weiß gehalten. Das angenehme Licht wurde von einem Pendelleuchter gespendet, der über einem runden Bett hing. Es war mit ebenfalls dunkelblauen und weißen Kissen drapiert, die inzwischen etwas unarrangiert wirken.
    Die auf dem Rücken liegende Frau hielt ihre Beine angewinkelt und zog sie weit auseinander. Sie wand sich unter der Zunge einer zweiten Frau, die vor ihr kniete. Ihre Brust hob und senkte sich unter ruckartigen Atemzügen, ihr Kopf lag zur Seite, ihre Augen waren geschlossen, ihre Lippen ein wenig geöffnet. Den Mann, der ein wenig abseits in einem Sessel saß, entdeckte Muriel erst, als er sich bewegte. Bis eben vollständig angekleidet, stand er nun auf und zog sich aus. Dem Hemd folgte die Jeans, der Jeans die Boxer. Eine Erektion, mit der sich schon allerlei anstellen ließ, kam zutage.
    Er verschwendete keine Zeit, ging zum Bett, kniete sich hinter die Leckende, positionierte seinen Schwanz und drang in sie ein. Sie warf den Kopf zurück

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