Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
Vom Netzwerk:
mochte mich … abgesehen von Grandpa Prescott. Er war immer nett zu mir, aber Grandma Prescott und Nicole hassten mich. Besonders Nicole. Wenn Peters Schwester Angie so weitermacht, wird sie genauso böse. Und Grandma Marsdon will ja auch nichts von mir wissen. Wahrscheinlich wäre ihr lieber, wenn ich nicht auf die Welt gekommen wäre.“
    â€žO Chris … Darling! Was machst du dir bloß für Gedanken?“ Charlotte war zutiefst verstört. Ihr siebenjähriger Sohn beurteilte die Dinge ja mit dem Verstand eines Erwachsenen.
    â€žIst schon gut, Mum.“ Christopher nahm wieder die Rolle des Beschützers an. „Es macht mir nicht mehr viel aus. Manchmal ärgern sie mich in der Schule, weil ich mit dir und Grandpa zusammenlebe und keinen Dad habe. Das mag ich nicht besonders, aber Peter wird richtig wütend, wenn er es hört. Er ist ein echter Freund.“
    â€žWarum hast du mir das nie erzählt?“, fragte Charlotte bedrückt.
    â€žIch wollte dich nicht aufregen“, antwortete Christopher, „aber jetzt ist Rohan da.“ Seine anfängliche Begeisterung kehrte zurück. „Ich wünsch mir ganz doll, dass ihr zusammenbleibt.“
    Sieh an, dachte Charlotte. Rohan hat bereits einen Fürsprecher gefunden. In seinem eigenen Sohn!

8. KAPITEL
    Charlotte genoss es, mit dem Hubschrauber zu fliegen. Fasziniert beobachtete sie aus der Luft, wie die liebliche Landschaft allmählich zurückblieb und die vielen Häuser unter ihnen auftauchten. Da der Helikopter ganz verglast war, konnte man alles wunderbar erkennen. Besonders der Hafen zeigte sich an diesem sonnigen Samstagvormittag von seiner besten Seite.
    Ein Gefühl des Stolzes erfüllte Charlotte beim Anblick der Hauptstadt mit der berühmten Sydney Harbour Bridge, die von den Einheimischen liebevoll „Kleiderbügel“ genannt wurde. Sie verband die City mit den nördlich gelegenen Stadtteilen und viel besuchten Stränden. Daneben erhob sich ein weiteres Wunderwerk der modernen Architektur – das Sydney Opera House, das mit seiner berühmten Dachkonstruktion an ein Schiff mit windgeblähten Segeln erinnerte.
    Tim Holland war ein erfahrener Pilot, den Rohan geschäftlich und privat einsetzte. Zu Charlottes Vergnügen überflog er einmal das ganze Gebiet der Metropole mit dem Segelhafen und dem legendären Bondi Beach, wo sich die Badegäste in der Brandung tummelten oder von der Sonne braten ließen. Sydney war die älteste, größte und kulturell abwechslungsreichste Stadt des Landes. Charlottes Lebensgeister begannen sich zu regen, nachdem sie in Silver Valley geistig fast verkümmert war.
    Ein Wagen von „Vortex“ stand nach ihrer Landung bereit, um sie zu ihrem Hotel zu bringen, das sehr idyllisch zwischen der Harbour Bridge und dem Opernhaus lag. Charlotte hatte darauf bestanden, dort abzusteigen, obwohl sie wusste, dass sie die Nacht in Rohans Penthouse verbringen würde, das ebenfalls am Hafen lag. Zum einen wollte sie Christopher anrufen und ihm von dem Flug erzählen. Zum anderen ging es ihr darum, wenigstens einen Schein von Selbstständigkeit zu wahren, obwohl Rohan schon alles nach seinem Willen geregelt hatte.
    Er begleitete sie zu ihrem Zimmer, um festzustellen, ob auch alles in bester Ordnung war.
    â€žDiese Herberge ist für ihren hohen Standard bekannt“, neckte sie ihn. „Was nicht heißen soll, dass du kein Recht hast, dich vom tadellosen Zustand meines Quartiers zu überzeugen. Schließlich bezahlst du es.“
    â€žDanke für den Hinweis“, erwiderte er ungerührt. „Übrigens habe ich für heute Nachmittag einen kleinen Ausflug geplant.“
    â€žEr kann nicht schöner und aufregender werden als der Flug“, versicherte Charlotte. „Ich werde gleich Chris davon erzählen. Es mag komisch klingen, aber er ist der wichtigste Mann in meinem Leben.“
    â€žDas gilt jetzt auch für mich“, erinnerte Rohan sie. „Was wir beide vorhaben, meine schöne Charlotte, ist ein Besuch bei meiner Mutter.“
    Das hatte sie nicht erwartet.
    â€žIch habe nämlich eine, falls du dich vielleicht daran erinnerst“, fuhr er spöttisch fort. „Möglicherweise werde ich eines Tages sogar meinen Vater ausfindig machen.“
    â€žDeinen Vater?“ Charlotte sah ihn mit großen Augen an. „Hast du eine Ahnung, wer er ist? Hat deine Mutter es dir

Weitere Kostenlose Bücher