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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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wird es ein großer Schock für sie sein, dass Christopher mein und nicht Martyns Sohn ist“, gab er zu. „Trotzdem kannst du sicher sein, dass sie ihn mit offenen Armen aufnimmt.“
    â€žIhren Enkel, ja … jedoch nicht seine Mutter.“ Charlottes Stimme klang unsagbar traurig. Sie wusste, wie innig Mary Rose Costello ihren einzigen Sohn geliebt hatte. Wie sollte sie der Frau, die ihm so viel angetan hatte, jemals verzeihen?
    â€žDu kannst von Glück sagen, dass meine Mutter ein weiches Herz hat“, erklärte Rohan. „Im Gegensatz zu anderen Menschen.“
    â€žDabei denkst du an meine Mum … ich weiß.“ Charlotte fühlte sich trotz allem verpflichtet, ihre Mutter zu verteidigen. „Sie wurde nicht mit der Situation fertig. Außerdem konnte sie ihre Liebe nicht richtig zeigen. Das kommt öfter vor.“
    â€žDa stimme ich dir voll und ganz zu.“ Rohan lächelte bitter und ließ Charlotte los. „Diese Unfähigkeit hat sie dir vererbt.“
    Charlotte wandte sich gequält ab. Früher war sie ganz anders mit schwierigen Situationen fertig geworden. Sie hatte ihre Position mit Geist und Witz vertreten, aber jetzt fehlte ihr dazu die Kraft.
    â€žIch sollte lieber nicht hierbleiben“, sagte sie unglücklich.
    Rohan warf einen flüchtigen Blick auf seine goldene Armbanduhr. „Wir treffen uns unten im Foyer“, schlug er dann vor. „Wir können gleich hier im Hotel essen. Das Restaurant ist sehr gut. Anschließend fahren wir dann zu meiner Mutter. Du wirst feststellen, dass sie bereit ist zu vergeben. Schließlich ist sie eine Frau mit Vergangenheit … genau wie du.“
    â€žUnd du musst wieder das letzte Wort haben!“
    â€žMeinst du?“, fragte er mit einem seltsamen Glanz in den blauen Augen. „In unserem Fall hast du es doch gehabt. Das ist jetzt vorbei.“ Er zog sie wieder in seine Arme. „Kannst du nicht für einen Augenblick alles vergessen? Das musst du sowieso wieder lernen. Küss mich, Charlotte … Weißt du noch, wie es war, wenn wir zusammen eingeschlafen sind … nackt … dicht aneinandergeschmiegt? Ich hielt deinen biegsamen Körper in meinen Armen und war berauscht von deinem Duft. Er erinnerte mich an Pfirsiche und Zitronen … mit einem Hauch Moschus. Wie habe ich dich geliebt! Ich konnte nie genug von dir bekommen. Also los, Charlotte … küss mich. Es ist ganz leicht.“
    Das war es für Charlotte aber nicht. Sie fürchtete sich davor, als müsste sie von einer hohen Klippe in die Tiefe springen. Dabei wollte sie Rohan küssen. Heiß und innig. Sie wollte seinen Kopf zwischen ihre Hände nehmen und ihm zeigen, wie einsam und verzweifelt sie war.
    Schließlich stellte sie sich auf die Zehenspitzen und drückte ihren Mund auf seinen. Es war nur eine flüchtige Berührung, aber Rohan öffnete die Lippen, woraufhin sie ihn richtig zu küssen begann. Ihn so zu spüren war fantastisch. Charlotte reagierte mit ihrem ganzen Körper darauf. Die alte Leidenschaft war plötzlich wieder da … der süße Taumel … die verlorene Zeit …
    Es war schön. Qualvoll schön. In der Sprache der Liebe hatten sie sich immer mühelos verstanden. Rohan empfand das auch, denn plötzlich schob er sie von sich und sagte ironisch: „Einige Dinge verändern sich nie, nicht wahr? Wenn wir uns lieben, sind wir immer noch ein vollkommenes Paar … genau wie damals.“
    Charlotte rang mühsam nach Atem. „Du sagst das, als wäre es ein Fluch.“
    â€žEin schöner Fluch“, murmelte Rohan und ließ die Hände sinken. Gleich darauf war er wieder der nüchterne Geschäftsmann. „Ich bin sicher, dass du ein passendes Outfit für den Nachmittag mitgebracht hast“, sagte er. „Ich habe zwar nichts gegen Jeans und T-Shirt, zumal du eine fabelhafte Figur hast, aber in diesem Fall erscheint mir ein Kleid doch passender. Mum wird mir bestätigen, dass du noch schöner geworden bist. Deine Anmut und dein Aussehen waren schon immer mein Verhängnis.“
    Charlotte ließ die Hand über seine Wange gleiten. Sie fühlte sich etwas rau an. „Lass uns nett zueinander sein, Rohan“, bat sie.
    Einen Moment herrschte angespanntes Schweigen, dann lächelte er strahlend – genau wie sein Sohn.
    â€žEinverstanden“, sagte er. „Schon um der alten Zeiten

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