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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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lassen.“
    â€žO Mum!“, stöhnte Charlotte, die der Verzweiflung nah war.
    Vivian brauchte einige Sekunden, ehe er wieder sprechen konnte. „Ich hätte dir nicht so lange nachgeben dürfen“, sagte er endlich. „Ich hätte deinen Feldzug gegen einen unschuldigen Jungen und seine tapfere Mutter, die einmal dein Schützling war, verhindern müssen. Matties Verlust hat dich um den Verstand gebracht. Ich hätte dafür sorgen müssen, dass du in psychiatrische Behandlung kommst. Stattdessen habe ich zugesehen, wie du dich und die Costellos ruiniert hast. Rohan hatte keine Schuld an Matties Tod. Es war ein tragischer Unfall. Damit habe ich mich längst abgefunden.“
    Vivian Marsdon wandte sich an seine Tochter. „Stimmt das mit Christopher, Charlotte?“
    â€žNatürlich stimmt es!“, fuhr Barbara dazwischen. „Ich laufe schließlich nicht herum und erzähle Märchen.“
    â€žDu bist nicht gefragt, Barbara“, warnte Charlottes Vater sie. „Ich bin am Ende meiner Geduld mit dir.“
    â€žGeduld?“, kreischte Barbara. „Ich bin noch keine Stunde hier!“
    Charlotte achtete nicht auf ihre Mutter. „Ja, Dad“, erwiderte sie. „Als ich Martyn heiratete, glaubte ich jedoch, es wäre sein Kind.“
    â€žDa hörst du es, Vivian.“
    â€žHalt den Mund!“ Die Rachsucht seiner Exfrau schockierte Vivian. „Wenn du nicht sofort den Mund hältst, werfe ich dich aus dem Haus.“ Nie zuvor hatte er mit so viel Autorität gesprochen.
    â€žWie bitte?“ Barbara warf sich in ihrem Stuhl zurück. „Ich habe mich wohl verhört.“
    â€žBitte seid still … alle beide.“ Charlotte konnte den Streit nicht länger ertragen. „Es war ein schwerer Fehler, Martyn zu heiraten, aber ich wusste mir damals nicht anders zu helfen. Du warst über alle Berge, Mum, und Dad von meiner Schwangerschaft zu erzählen, wagte ich nicht. Ich brauchte einfach Hilfe.“
    â€žUnd dafür war der arme Martyn gut genug“, spottete ihre Mutter. „Wahrhaftig ein Beweis für deine große Liebe zu Costello! Du hast Martyn benutzt.“
    â€žIn gewisser Weise, ja.“ Charlotte hatte eine Abtreibung nie erwogen und keinen anderen Ausweg gesehen, als den mutmaßlichen Vater zu heiraten.
    â€žDas genügt, Barbara“, ergriff Vivian wieder das Wort. „An dich konnte sich Charlie ja nicht wenden. Schon damals, als noch Frieden bei uns herrschte, warst du keine Vertrauensperson für deine Tochter. Für dich existierte immer nur Mattie.“
    â€žWeil er schwach war und meine Fürsorge brauchte.“
    â€žDu hast ihn über die Maßen verwöhnt und seine Schwäche dadurch noch gefördert. Meine Warnungen hast du in den Wind geschlagen …“
    â€žSprecht bitte leiser“, unterbrach Charlotte ihren Vater. „Nicht auszudenken, wenn Christopher uns hört!“
    â€žDas kann er nicht, mein Kind.“ Vivian streichelte beruhigend ihre Hand. „Er ist ja in seinem Zimmer.“
    â€žJa, zum Glück.“ Charlotte hätte den Gedanken nicht ertragen. „Was wolltest du eigentlich mit deinem Besuch erreichen, Mum?“
    Barbara beugte sich vor. „Ich möchte, dass du Costello nicht heiratest. Du und er … das könnte ich nicht ertragen. Wenn du mir dieses Versprechen gibst, erübrigt sich jedes weitere Wort. Dann kannst du meinetwegen diese Komödie weiterspielen.“
    Charlotte starrte ihre Mutter fassungslos an. Unter der eleganten äußeren Schale verbarg sich ein schwer kranker Mensch. „Ich fürchte, daraus wird nichts“, erklärte sie. „Rohan hat seinen Sohn auf den ersten Blick erkannt.“
    â€žIst das wahr?“, fragte Vivian verblüfft.
    â€žWie immer hast du nichts bemerkt.“ Barbara lachte überlegen. „Der Junge wird eines Tages Rohans Ebenbild sein. Dafür sprechen schon seine außergewöhnlich blauen Augen.“ Sie wandte sich an ihre Tochter. „Bist du wirklich bereit, einen Skandal zu riskieren, Charlotte? Für Costello? Er hat in der Geschäftswelt einen guten Ruf zu verlieren. Ein uneheliches Kind dürfte leicht zum Stolperstein für ihn werden … zumal wenn die Mutter dieses Kindes mit dem Jugendfreund des Vaters verheiratet war. Ganz Silver Valley wird kopfstehen, und die Prescotts … Der Himmel allein weiß, was sie

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