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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Armen.
    â€žDu darfst nie wieder so fortlaufen, mein Junge“, ermahnte er Christopher, ehe er Rohan zurief. „Wir sind Ihnen unendlich dankbar! Es grenzt an ein Wunder, dass Sie an das alte Cottage gedacht haben. Christopher hätte dort ewig festsitzen können. Kommen Sie herein … ich bitte Sie.“ Sein warmer Ton verriet deutlich, dass er endgültig mit der Vergangenheit abgeschlossen hatte. „Sie haben sich einen Whisky verdient.“
    â€žEs war so dunkel, dass ich fast nichts sehen konnte“, erzählte Christopher. „Auf der Rückfahrt hat Rohan gesagt, dass ich mich bei jedem, der bei der Suche geholfen hat, entschuldigen müsste. Das werde ich natürlich tun, obwohl ich nie geglaubt hätte, dass es so viele tun würden. Außer dir und Grandpa. Und natürlich Mummy“, fügte er rasch hinzu. „Dabei wollte Rohan doch eigentlich erst am Wochenende zurückkommen. Das hat er mir gesagt, bevor er nach Sydney geflogen ist.“
    â€žEin Glück, dass deine Mutter ihn erreichen konnte“, meinte Vivian. „Wenn das nicht der Fall gewesen wäre …“
    â€žLass gut sein, Dad.“ Charlotte legte ihm eine Hand auf den Arm. „Chris braucht jetzt eine heiße Dusche und bekommt anschließend etwas zu essen. Dann gehört er ins Bett.“
    â€žMein Magen knurrt schon“, bestätigte Christopher. „Ich bin wirklich hungrig. Es gab im Cottage auch kein Trinkwasser. Es war falsch, euch alle so in Angst zu versetzen, aber ich wollte irgendwohin, wo ich nachdenken konnte.“
    Vivian runzelte die Stirn. „Ohne Rohan hättest du die ganze Nacht in dem dunklen Haus bleiben müssen. War dir das nicht klar?“
    Christopher zögerte. „Ich weiß nicht, Grandpa. Ich glaube, irgendwann bin ich eingeschlafen.“
    â€žEs ist ja nichts passiert“, mischte sich Rohan ein. „Ich trinke gern einen Whisky, Mr Marsdon. Wenn es Ihnen recht ist …“
    â€žSelbstverständlich … und bitte nennen Sie mich Vivian.“ Er zeigte auf die offene Haustür. „Ich leiste Ihnen Gesellschaft.“
    â€žUnd ich verschwinde mit dem Übeltäter“, sagte Charlotte. „Kannst du ihm schnell noch ein Sandwich machen, Dad? Dazu darf er ein Glas Milch trinken.“
    Christopher wollte nicht gehen, ohne sich noch einmal an seinen Retter zu wenden, der zufällig auch sein Vater war. Er hatte keine Ahnung, wie das alles zusammenhing, aber seine Mum würde es ihm schon erklären. Rohan musste natürlich dabei sein. Was war bloß mit Grandma Marsdon los gewesen? Ihre scharfe, zornige Stimme hatte ihn vor Angst aus dem Haus getrieben.
    â€žDu wartest doch auf mich, Rohan?“, fragte er und wartete gespannt auf die Antwort seines Helden.
    â€žDas versteht sich wohl von selbst“, antwortete Rohan lächelnd.
    â€žPrima!“ Christopher strahlte übers ganze Gesicht. „Rohan und ich sind jetzt Freunde, Mummy.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er dann fort: „Ich werde dich weiter Rohan nennen … wie du vorgeschlagen hast. Jedenfalls für eine Weile.“
    â€žIn Ordnung, Sir.“ Rohan grüßte militärisch, und Christopher bog sich vor Lachen. Gleich darauf wurde er allerdings wieder ernst.
    â€žGrandma ist doch fort?“, fragte er besorgt.
    â€žSie ist ziemlich schnell wieder abgefahren und wird so bald nicht wiederkommen“, antwortete sein Großvater mit fester Stimme.
    â€žWeiß sie, dass ich weggelaufen bin?“
    â€žSie erfährt es, wenn sie ihre E-Mails liest. Und nun Schluss, Chris. Wir sind alle ziemlich erledigt.“
    Rohan nahm den angebotenen Whisky gern an, lehnte die Einladung zum Abendessen jedoch ab.
    â€žMrs Burch, meine Haushälterin, hat alles für mich vorbereitet“, sagte er zur Begründung. „Es wäre schön, wenn Charlie mitkommen dürfte.“
    Charlotte rechnete damit, dass ihr Vater nicht begeistert sein würde, aber sie hatte sich geirrt. Vivian begleitete seinen Gast bis zur Haustür und meinte dort: „Sie sollen wissen, wie sehr ich alles bedauere, was vorgefallen ist, Rohan. Natürlich kann ich nichts mehr ändern. Niemand ist dazu in der Lage. Ich habe meiner Frau nach Matties Tod nicht genug Widerstand entgegengesetzt und mir durch verdrehte Tatsachen ein falsches Bild gemacht. Es wäre eine große Freude für mich, wenn wir von jetzt an Freunde

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