Sei gut zu dir, wir brauchen dich
Auto lassen sich zum Beispiel Hörbücher genießen, ein Telefonat mit einem netten Menschen führen, genau
dort eine Rast einlegen, wo es Ihnen gut gefällt und so den Spaßanteil etwas vergrößern. Bestimmt fallen Ihnen jetzt selbst
eine Reihe kleiner Annehmlichkeiten ein, die Sie einsetzen können, um sich die Stunden am Schreibtisch, im Büro oder auf Reisen
behaglicher und beschaulicher zu machen. Machen Sie davon Gebrauch – und nicht zu knapp. So überlisten Sie das Gefühl von
Zwang und Routine.
Suchen Sie eine anregende Atmosphäre auf
Wenn Sie zum Beispiel nicht zwangsläufig oder nicht immer im Büro oder zu Hause arbeiten müssen, so arbeiten Sie doch gegebenenfalls
auch an Orten, die Sie inspirieren und von denen eine Freizeitstimmung ausgeht. Das kann im Sommer der Garten sein oder eine
schattige Parkbank mit Blick auf den See. Im Winter ein Café oder eine ansprechende Lounge. Denn mit dem Laptop auf den Knien
oder einem Skizzenblock unter dem Arm fühlt sich das Ganze gleich mehr nach Spiel und Vergnügen an als nach mühseliger Fron.
Nehmen Sie Lästiges auf die Schippe
Wenn Sie zum Beispiel gerne blödeln, so geben Sie ungeliebten Tätigkeiten einmal witzige Namen. Das funktioniert im Gespräch
mit anderen am besten. Nennen Sie es daher nicht »Hass-Job«, wenn Sie |88| sich heute die Reklamationen von Kunden anhören, Mahnungen schreiben oder dringend Staub saugen müssen. Nennen Sie es lieber
»Sorgentelefon mit Dr. Sommer einrichten«, »Terminator-Schreiben verfassen« oder mein »Bibi-Blocksberg-Stündchen auf dem Besen«.
Denn so lösen Sie sich von dem Impuls, am liebsten weglaufen zu wollen. Gleiches gilt für eine Spur schrägen Optimismus. Vertreiben
Sie bedrohliche Gedanken, dass Sie nicht rechtzeitig fertig werden oder nichts Vernünftiges zustande bringen könnten, mit
Sätzen wie »Ich bin der Weltmeister im Auf-die-letzte-Minute-improvisieren-können« oder »Damit mache ich den ersten Platz
bei Deutschland sucht den Superstar «. Denn dieser scherzhafte Umgang entstresst, verbessert die Gefühlslage und mobilisiert Reserven an Motivation, um lästige
Aufgaben doch noch positiv gestimmt in Angriff zu nehmen.
Richten Sie sich freundlich ein
Wenn Sie zum Beispiel einen nüchternen Arbeitsplatz vorfinden, wo außer einer vertrockneten Zimmerpflanze nichts Ermunterndes
zugegen ist, so verleihen Sie diesem Ort mehr Persönlichkeit – schließlich verbringen Sie dort die meisten Stunden des Tages.
Scharen Sie Dinge um sich, die Sie darin bestärken, bei allem auch noch Mensch zu bleiben und sich nicht deprimieren zu lassen.
Ob schrille Smileys oder originelle Postkarten mit Lebensweisheiten, ob selbst gefundene Muscheln oder schöne Steine, ob frische
Blumen oder schöne Bilder an den Wänden, ob die Fotos von Ihren Lieben oder ein geschenktes Kuscheltier– achten Sie darauf,
dass Sie immer etwas im Blick oder in Reichweite haben, mit dem Sie positive Gedanken und Gefühle verbinden und das Ihnen
signalisiert: »Das Leben ist schön, auch wenn ich hier sitze und arbeite.«
Was Sie auch tun, fügen Sie dem Alltagsgrau bunte Kontraste hinzu. Egal, ob Sie ein Unternehmen leiten, Teamarbeiter sind
oder |89| Einzelkämpfer in einem Dienstleistungsjob – es gibt immer Möglichkeiten dazu. Ich mache jedoch oft die Erfahrung, dass vielen
als positiver Impuls außer der üblichen Tasse Kaffee und mal die Beine hochzulegen nichts einfällt. Dabei hat sich doch mittlerweile
herumgesprochen, dass innovative Firmen längst darauf achten, ihren Mitarbeitern eine Atmosphäre zu bieten, die zu einer entspannten
inneren Haltung beiträgt, weil das die Freude an der Arbeit fördert und die Leistung steigert. Das Spektrum reicht von Massagen
über Spezialitäten in der Kantine bis hin zu Thai Chi am Morgen und Fitnesstrainings am Abend. Und das alles, weil man erkannt
hat, dass Menschen nicht nur stressfreier, sondern auch effizienter arbeiten und erfolgreicher sind, wenn die Umgebung zu
einer entspannten inneren Haltung beiträgt.
Auch wenn Sie wahrscheinlich zu den vielen gehören, die in ihrer Firma solche Wohlfühlverhältnisse nicht vorfinden – lassen
Sie sich mehr dazu einfallen. Vor allem, wenn der Job Kärrnerarbeit bedeutet und der Termin drückt. Streben Sie insgesamt
eine Osmose zwischen Arbeit und Leben an, indem Sie Ihrem täglichen Pensum gezielter angenehme Momente beimischen. Falls Sie
das konsequent und häufiger tun,
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