Sei gut zu dir, wir brauchen dich
an, wie Ihre
Vorsätze aussehen und wovon Sie träumen. Es ist auch keine Frage des Geldes oder der passenden Gelegenheit. Wenn Sie das Gefühl
haben, auf einem falschen Weg zu sein, so kommt es vor allem darauf an, dass Sie eine Vision von einem besseren Weg entwickeln.
Sie müssen glauben, aus sich selbst noch etwas anderes herausholen und machen zu können, als das, was Sie derzeit sind. Diese
Vision von den eigenen Möglichkeiten und einem neuen Ich ist es, was die Metamorphose in Gang bringt und Sie schlussendlich
als bunter Schmetterling in einem neuen Leben ausschlüpfen lässt.
Im Übrigen: Prominente machen es uns vor. Auch sie beschließen manchmal, sich noch einmal mitten im Leben neu zu definieren.
So werden aus Ex-Bäckern Schlager-Ikonen mit dunkler Brille. Action-Schauspieler |199| reüssieren als Politiker, aus ehemaligen Stewardessen werden gefragte TV-Moderatorinnen und aus poetischen Liedermachern Zirkusgründer
und Gartendesigner. Beleibte Modezaren mit Fächer werden zu 40 Kilo leichteren, gertenschlanken Diätbuchautoren. Aus düsteren
Rockstars, die früher nichts Besseres im Sinn hatten, als einer Fledermaus den Kopf abzubeißen, werden liebende Familienväter.
Und so weiter – diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Was also hält Sie noch zurück? Was diese Menschen können, können Sie auch!
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|200| 8. Genießen Sie Ihr Leben?
Es gibt Tage, da wird uns schlagartig bewusst, wie schnell alles vorbei sein kann. Stellen Sie sich vor, Sie müssen zu einer
Trauerfeier – Ihr Kollege ist mit dem Auto verunglückt, mit nur 35 Jahren. Sie betreten die Trauerfeier und sind geschockt
von seinem Foto auf dem Sarg, Sie können nicht fassen, dass dieser vor kurzem noch quicklebendige Mensch nun tot sein soll.
Stellen Sie sich weiter vor, wie Sie versuchen, die Familie zu trösten, obwohl Ihnen eigentlich nichts einfallen mag, und
wie Sie sich auf der Rückfahrt vornehmen, Ihr Leben bewusster zu genießen und ihm mehr positive Seiten abzugewinnen. Doch
schon bald werden Sie feststellen, wie der Alltag dieses Vorhaben überlagert und in den Hintergrund drängt.
Wenn wir mitbekommen, dass ein junger Mensch aus dem Leben gerissen wird, ist das Weinen über das Dahinscheiden eines anderen
auch immer ein Weinen um sich selbst. Denn stand die Person uns nahe, weinen wir darum, dass sie nun nicht mehr für uns da
ist und wir ohne sie weiterleben müssen. Stand sie uns weniger nahe, trauern wir wegen unserer eigenen Vergänglichkeit
Solche Gedanken führen uns vor Augen, dass wir selbst auch nicht ewig leben – dass alles, was wir wirklich besitzen, dieser
Moment und diese Stunde ist und dass wir jeden Tag, an dem wir aufwachen, viel mehr genießen sollten. Stattdessen jagen wir
von morgens bis abends diversen Aufgaben und Problemen hinterher, ärgern uns über Nichtigkeiten, streiten nur ums Rechthaben
und gehen mit |201| der so knapp bemessenen Lebenszeit um, als hätten wir unbegrenzt davon. Und warum das alles?
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Steuern Sie in die richtige Richtung?
Wenn uns wirklich bewusst wäre, dass unser Leben ganz schnell vorbei sein kann, würden wir uns mehr darum bemühen, die vielen
kleinen kostbaren Momente des Tages aufzusaugen wie ein Schwamm. Wir würden alles, was um uns herum geschieht, weniger kritisch
betrachten, sprich, uns mehr auf die guten Seiten und Begebenheiten konzentrieren. Und wir würden es uns viel öfter gut gehen
lassen und zu »I am singing in the rain« tanzen, egal, ob es Bindfäden regnet oder wir keinen Cent in der Tasche hätten.
Keine Sorge, ich möchte ich Ihnen jetzt nicht nahe legen, sich nicht mehr so hart für Ihre Ziele zu engagieren. Ich sage auch
nicht, dass es immer möglich ist, aus jedem Tag ein Fest zu machen. Denn es gibt Phasen in unserem Leben, da ist uns nicht
nach Feiern zumute, weil das Kind krank ist, unser Partner Nöte hat, eine Freundin auf der Intensivstation liegt oder unverhofft
Dinge geschehen, die uns Angst machen. Wer mitfühlt, mitleidet oder selbst von etwas gepeinigt wird, und seien es nur Zahnschmerzen,
den beschäftigt ausschließlich der Gedanke, dass die schmerzliche Zeit hoffentlich bald vorübergeht und endlich wieder Normalität
eintritt.
Es gibt also Zeiten, da sind wir von Geschehnissen und Gefühlen so sehr in Anspruch genommen, dass bewusstes Genießen schwierig
ist. Doch diese Tage gehen in der Regel auch wieder vorüber –
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