Seien Sie niemals dicker als Ihre Nachbarin (German Edition)
Unsinn.
Machen Sie es sich zudem nicht zu kompliziert. Kompliziert auszuführende Empfehlungen bedeuten, dass man leicht Widerstand dagegen entwickelt. Die Gefahr des Aufhörens steigt damit überproportional an. Also verzichten Sie auf alles Komplizierte. Ihren tatsächlichen Kalorienverbrauch zum Beispiel kann nur ein Arzt mit einem aufwendigen Verfahren ermitteln.
Die einfache Berechnung für Sie: Ihr Körpergewicht multipliziert mit 24 entspricht ungefähr Ihrem Kalorienverbrauch pro Tag. Das sind bei 75 Kilogramm Gewicht 1800 Kalorien. Prima, mehr brauchen Sie vorerst nicht zu wissen. 1800 Kalorien darf man bei einem Gewicht von 75kg pro Tag essen ohne zuzunehmen. Je nach Aktivität, mal mehr, mal weniger. Und bei dieser Rechnung ist eines auf jeden Fall sicher: Dieser Wert ist niemals zu hoch.
Geteiltes Leid
Trainingspartner sind die beste Motivation die Sie bekommen können. Sie sind zugleich kostenlose Trainer und Motivatoren. Denn nichts animiert mehr, als die Frage am Telefon: „Kommst du mit zum Training.“
Man kann sich abwechselnd abholen und sich gegenseitig anfeuern. Zudem fällt Nein-Sagen gegenüber einem engagierten Partner viel schwerer.
Sie brauchen aber vor allem einen zuverlässigen Trainingspartner mit einem ähnlichen Ziel und gleichem Fitnesslevel wie Sie. Suchen Sie immer nach Menschen, die Sie unterstützen und Ihnen helfen, nicht nur beim Sport. Dann geht vieles leichter im Leben. Vielleicht fragen Sie gleich Ihren Nachbarn.
Seien Sie nie dicker als ihr Nachbar
Falsche Vorbilder motivieren nicht, sondern frustrieren. Sie brauchen keine Hochglanzmagazine mit durchtrainierten Photoshop-Models. Was dort gezeigt wird, ist ohnehin nur das fertige Produkt. Sie sehen nicht, dass diese Models sich jeden Tag stundenlang im Fitnessstudio quälen und kaum etwas essen, um pünktlich zum Shooting so perfekt auszusehen. Was Sie brauchen, ist ein reales Vorbild.
Das finden Sie direkt vor Ihrer Tür. Wer das sein soll? Ihr sportlichster Nachbarn! Er ist in etwa so alt wie Sie, hat einen 40-Stunden-Job, verfügt über ein ähnlich hohes Einkommen, hat Kinder und eine Frau. Ihre Lebensumstände und ihr Alltag gleichen sich. Und trotzdem ist er schlanker und sportlicher als Sie. Also fragen Sie sich: Was macht Ihr Nachbar, was Sie nicht machen? Ihr Vorsatz muss jetzt sein: Ich will so werden (und bleiben), wie er schon ist. Was Sie dafür tun müssen? Beobachten Sie Ihren Nachbarn oder besser noch: Fragen Sie ihn, wie er seinen Tagesablauf organisiert oder nach welchem Plan er trainiert. Vielleicht gewinnen Sie ihn auch als Trainingspartner.
Der rosarote Panther
Kennen Sie die Filme mit dem tollpatschigen Inspektor Clouseau der den rosaroten Panther jagt? Wenn nicht, sehen Sie sich die Filme mal an. Sie brauchen aber etwas Sinn für schrägen Humor. Achten Sie dabei auf die Art des „Trainings“ von Clouseau.
Er ist Polizist in Paris, hat viel Arbeit und kommt spät nach Hause. Und weil er weiß, dass er sich dann wahrscheinlich auf die Couch legen würde, hat er eine etwas eigenwillige Art sich fit zu halten. Clouseau hat seinen Mitbewohner Cato angewiesen, ihn immer und bei jeder Gelegenheit anzugreifen. Ausnahmen gibt es keine. Warum? Ganz einfach: Nur dadurch wird er gezwungen etwas zu tun, um in Form zu bleiben und der innere Schweinehund wird überlistet. Und Cato hält sich daran - ohne Wenn und Aber. Wann immer der Chefinspektor nach Hause kommt, greift Cato ihn an. Beide prügeln sich dann durch die gemeinsame Wohnung. Und dieses Spektakel können Sie in allen Clouseau-Filmen erleben.
Das gleiche Prinzip sollten Sie in Ihren Alltag einbauen. Machen Sie Ihren Familienmitgliedern klar, dass diese Sie jeden Tag, wenn Sie von der Arbeit kommen "angreifen" sollen. Nicht so direkt wie im Film natürlich, sondern auf andere Art. Ihre Frau sollte gleich rufen: "Endlich bist du zu Hause, Schatz. Lass uns gleich loslaufen." Oder Ihre Kinder: "Papa, los, wir gehen sofort zum Spielplatz und toben eine halbe Stunde." Sie selber müssen ebenso Motivator sein. Und denken Sie daran: Keine Ausreden!
2. KAPITEL – Motivieren!
Typische Typen
Man kann die Menschen, die abnehmen wollen, in drei Gruppen einteilen:
1. Gruppe: Die Macher
Sie setzen neue Ratschläge sofort um und bringen eigene Erfahrungen mit ein. Sie bleiben langfristig am Ball und überstehen auch Rückschläge.
2. Gruppe: Die Pseudo-Engagierten
Sie sind die Anstrengendsten, kennen die meisten Ratschläge schon und tun so,
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