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Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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durchforsten, die sie sich am gestrigen Tage wegen Luca vorgenommen hatten. Während Quinn sprach, hörte man von unten die Türen, die geöffnet und geschlossen wurden, sowie das unaufhörliche Getrampel von Stiefeln auf dem Gang, wenn sich die Mannschaften wieder versammelten, sich eine Tasse Tee holten, die Füße aufwärmten und abermals ausschwärmten.
    »Bei der Durchsuchung der McEwen-Wohnung haben sich keine Hinweise ergeben, und soweit wir es sagen können, fehlen dort keine Gegenstände. Bevor wir jedoch mit der Mutter sprechen, sollte sich dort jemand noch einmal umschauen, damit wir ein Gefühl für den Jungen bekommen. Warum ist er in der Kleidung, in der er geschlafen hat, weggelaufen? Er hatte keinen Mantel und keinen dicken Anorak an, und heute Nacht werden abermals Temperaturen um die drei Grad minus erwartet. Der Kühlschrank war leer – Sie wissen, was das heißt. Ich glaube, die Mutter hat den Ernst der Lage noch gar nicht begriffen. Sie glaubt, Troy wird von allein wieder auftauchen … Wir sollten sorgsam darauf achten, sie nicht ohne Wissen ihrer Sozialarbeiter zu vernehmen; dazu muss ich hoffentlich nichts weiter sagen?« Quinn ließ die Finger knacken. »Und ich brauche Sie hoffentlich nicht daran zu erinnern, dass in fünfundachtzig Prozent der Fälle Familienangehörige für das Verschwinden von Kindern verantwortlich sind. Also, sitzen die beiden Jungen irgendwo an einem uns unbekannten Ort sicher im Warmen? Kennen sie sich?« Sie stieß mit der Hacke an ein Tischbein. »Zunächst einmal gehen wir jedoch weiter von zwei Entführungen aus. Haben die Überwachungskameras im Park etwas Brauchbares aufgezeichnet?«
    »Im Park selbst gibt es keine. Wir können die Frau und den Hund auf dem Weg in den Park sehen, aber die Aufnahme hat eine entsetzliche Qualität: Sie sehen aus wie Schneemänner im Schneesturm. Troy ist überhaupt nicht zu entdecken. Und auch sonst niemand«, murmelte jemand zur Antwort.
    »Von einer Kamera werden sie nur dann aufgenommen, wenn sie in Richtung Byres Road oder zur Great Western Road gehen. Dort gibt es ein Gewirr von Seitenstraßen und Gassen, das reinste Labyrinth. Sehen Sie sich den Plan an – die beiden Hauptstraßen treffen im rechten Winkel aufeinander, und der Park liegt mitten in dem Viertel, das sie umschließen. Unsere Wache im Übrigen auch«, stellte Anderson heraus.
    Quinn seufzte. »Ziehen wir das Netz also ein bisschen weiter.«
    Allgemeines Stöhnen war die Antwort.
    »Beide sind auf öffentlichen Plätzen verschwunden. Sie müssen ja irgendwo geblieben sein.« Quinn deutete vage auf die vier Ecken der Karte. »Gehen Sie alle Zeugenaussagen nochmals durch. Analysieren wir, was wir haben, und vergleichen wir es mit den Befragungen in der Nachbarschaft. Vielleicht stoßen wir auf Übereinstimmungen. Sehen Sie sich das untere Ende der Byres Road noch einmal an, die Pubs und die kleinen Straßen. Troy hat nur ein Fleece-Oberteil getragen, als er verschwand, aber vielleicht hat ihm jemand einen Parka übergezogen. Suchen Sie also nach einem Jungen mit aufgesetzter Kapuze. DI Anderson …« – er nickte –, »sobald Sie auf Diskrepanzen stoßen, möchte ich informiert werden; insbesondere, wenn sie in der Nähe der Stelle zu lokalisieren sind, wo die Jungen von dieser Mrs. Moxham mit ihrem Hund beziehungsweise von der Kassiererin McKinnon zuletzt gesichtet wurden. An die Besatzungen der Streifenwagen wurden diese Fotos verteilt.« Quinn zeigte auf die Vergrößerungen an der Tafel. »Ich habe die beiden Sozialarbeiter-Teams der Jungen gebeten, sich zusammenzusetzen und jeden möglichen Kontakt zwischen ihnen zu notieren, und ich bin ganz sicher, wir dürfen ihren Bericht noch vor Beginn des nächsten Jahrtausends erwarten. Wenn jemand bei denen im Büro einen Freund hat, der ihm einen Gefallen schuldig ist, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, diesen Gefallen einzufordern. Littlewood, wirft das Register für Sexualstraftäter bei diesem Tatmuster etwas aus?«
    Littlewood schüttelte den Kopf und kratzte sich durch das weiße T-Shirt den Bierbauch. »Bislang nichts, Ma’am. Ich gehe zur Zentrale an der Stewart Street und schaue mir die Sache mal selbst an, rede mit ein paar Leuten und versuche herauszufinden, ob schon etwas herausgekommen ist. Dann erstatte ich dem DI Bericht, Ma’am.«
    »Gut. Wyngate, Sie versuchen weiter, Troys Verwandte ausfindig zu machen, und fragen Sie danach, wo sich der Junge sonst noch aufhalten könnte. Lewis, Sie

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