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Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Titel: Sein Schmerz - Extrem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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Ge­sicht zu ver­schwin­den.
    »Wir müs­sen ih­ren Brust­korb auf­bre­chen, sonst füllt er sich mit Gas, wenn sie ver­west, und sie treibt dann an die Ober­fläche des Sees«, sag­te Me­la­nie, während sie das letzte ver­blei­ben­de Glied der Pros­ti­tu­ier­ten ab­säg­te und in die Ba­de­wan­ne warf.
    »Ich dach­te, wir hät­ten uns ge­ei­nigt, sie zu ver­gra­ben?«
    »Wo willst du sie denn ver­gra­ben, wenn du si­cher sein willst, dass sie dort nie­mand fin­det? Selbst wenn du mit ihr in die Wüs­te hin­aus­fah­ren wür­dest, fah­ren da stän­dig Park­wär­ter und Be­am­te der Highway-Po­li­zei Strei­fe. Wenn sie nur dei­ne Schein­wer­fer mit­ten in der Wüs­te se­hen, wür­dest du schon ihre Auf­merk­sam­keit er­re­gen. Und dann bist du am Arsch.«
    »Das­sel­be gilt aber auch für den Lake Mead.«
    »Ja, aber da gibt es Stel­len, zu de­nen fast nie je­mand raus­fährt. Und du brauchst nur ein paar Mi­nu­ten, um sie dort drau­ßen ab­zu­la­den.«
    »Aber die Fahrt dau­ert ewig. Was, wenn ich un­ter­wegs von der Po­li­zei an­ge­hal­ten wer­de?«
    »Wie wär’s dann bei dir auf der Ar­beit? Du ar­bei­test doch schließ­lich in der Bau­bran­che, oder? Wie oft gießt ihr da Fun­da­men­te?«
    »Je­den Mor­gen.«
    »Aber sie be­rei­ten den Un­ter­grund schon vor­her vor, rich­tig? Du könn­test sie in der Erde ver­gra­ben und al­les wie­der ganz glatt strei­chen, dann wür­den sie das Fun­da­ment am Mor­gen ein­fach über sie drü­ber­gie­ßen.«
    Ed­ward sah sei­ne süße, lie­be­vol­le Frau lan­ge an. Sie war in die­sen Din­gen rich­tig gut.
    Me­la­nie schloss die Tür hin­ter Ed­ward ab, als er weg­fuhr, um die Lei­che zu ent­sor­gen. Im Haus war es wie­der still. Die Schreie wa­ren ver­stummt. Aber es kleb­te im­mer noch über­all Blut, an ihr, an Ja­son, im Ba­de­zim­mer. Das Zim­mer ih­res Soh­nes war vom Fuß­bo­den bis zur Decke blut­be­spritzt.
    Ja­son ging aus dem Zim­mer und starr­te sei­ne Mut­ter an. Er war im­mer noch nackt und ganz of­fen­sicht­lich noch im­mer er­regt. Sei­ne Au­gen fun­kel­ten hung­rig, wie die Au­gen ei­ner wil­den Bes­tie. Während sie ihn an­starr­te, blut­über­strömt, wie er war, er­in­ner­te er Me­la­nie ein­mal mehr an einen Vam­pir.
    »Komm her, mein Schatz.«
    »Es tut mir leid, Mama. Ich woll­te uns nicht in Schwie­rig­kei­ten brin­gen. Ich woll­te nur, dass sie fühlt, was ich fühle. Es hat sich al­les so gut an­ge­fühlt. Schmerz­haft. Schreck­lich, schreck­lich schmerz­haft, aber trotz­dem gut. Ich wuss­te nicht, dass Schmerz so gut sein kann.« Er lächel­te er­neut und sei­ne Au­gen bohr­ten sich in sei­ne Mut­ter wie der Dop­pel­lauf ei­nes Ge­wehrs.
    »Komm, mein Sohn. Wir ma­chen dich wie­der sau­ber.«
    Gän­se­haut kroch an Me­la­nies Ar­men her­auf, als sie die blut­über­ström­te Hand ih­res Soh­nes er­griff. Er schnapp­te nach Luft, als ihre Haut mit sei­ner in Kon­takt kam, aber es war nicht das qual­vol­le Stöh­nen, das er für ge­wöhn­lich aus­s­tieß, wenn sie ihn be­rühr­te. Dies­mal war es ein Ge­räusch der Ek­sta­se. Sei­ne Au­gen ver­dreh­ten sich und sein Lächeln wur­de brei­ter. Et­was in sei­nem Aus­druck brach­te Me­la­nies Schen­kel zum Be­ben und zwi­schen ih­ren Bei­nen brei­te­te sich eine be­schä­men­de Feuch­tig­keit aus.
    Sie führ­te Ja­son zu­rück ins Ba­de­zim­mer und konn­te spüren, wie sich sein Blick in ih­ren Hin­ter­kopf bohr­te, während sie vor ihm her­ging. Sie schal­te­te die Du­sche an und dreh­te sich wie­der um, um ihn an­zu­se­hen. Der Aus­druck auf sei­nem Ge­sicht war un­miss­ver­ständ­lich. Me­la­nie fühl­te sich ge­schmei­chelt. Es war schon sehr lan­ge her, seit ein Mann sie mit solch lust­vol­len Au­gen an­ge­blickt hat­te.
    Me­la­nie setzte sich auf den Ba­de­wan­nen­rand, während ihr Sohn in die Wan­ne klet­ter­te. Sie be­gann, das Blut mit lan­gen, schwel­ge­risch strei­cheln­den Be­we­gun­gen von sei­nen Ar­men und Bei­nen ab­zu­wa­schen. Fas­zi­niert be­ob­ach­te­te sie, wie es sich in ro­sa­far­be­ne Rinn­sa­le ver­wan­del­te und über sei­ne blei­che Haut in den Ab­fluss ström­te.
    Ja­sons Stöh­nen wur­de noch lust­vol­ler, als die wei­chen Hand­flächen

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