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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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um Punkt 11.00 Uhr wartet
                      ein Taxi an Ihrer Wohnung .
                      Der Fahrer wird Sie zum Flughafen
                      Düsseldorf bringen.
                     P acken Sie sich was Nettes zum
                      Anziehen ein.
                      Ihr Flug geht um 12.45Uhr von
                      Schalter 101-139. Zum Einchecken
                      reicht das Nennen Ihres Namens.
                      Wir treffen uns am Ziel Ihrer Reise.
     
                            J.K. MacAlister
     
      »He, Fräulein, watt ist denn nu ?« , drang die ungeduldige Stimme des rheinischen Busfahrers an ihr Ohr . Wie versteinert hob sie ihre Augen.
       »Wie bitte?«
    » Ja, wo ll´ n S e jetzt mitfahre oder nich ?«
    E rst jetzt bemerkte sie , dass sie bereits auf der ersten Stufe des Busses stand und die Tür blockierte . Eilig schüttelte sie ihre Benommenheit ab und fragte mit klopfendem Herzen: »Entschuldigung, aber w ie spät ist es ?«
    »Kurz nach halb zehn . «
    In Lenas Gehirn begann es zu arbeiten. Wenn alles glatt lief, wäre sie spätestens gegen halb fünf zu Hause. Dreißig Minuten, um einen Koffer für den Flug zu einem ihr unbekannten Ziel zu packen . Sie drückte dem Busfahrer ihr Kleingeld in die Hand und stieß aufgeregt hervor: » Fahren Sie los, und halten Sie bloß nirgendwo mehr an !«
     
    *
     
    Als Lena um zwanzig Minuten vor elf die Wohnungstür aufschloss, bestätigte sich ihre Befürchtung zum Glück nicht , dass Mar kus ihr gefolgt sein könnte . S ie huschte ins Schlafzim mer und zog einen kleinen Reisekoffer unter dem Bett her vor. Vor ewigen Zeiten hatte sie ihn für einen Kurztrip nach Hamburg gekauft und nie danach wieder benutzt. Ohne Rücksicht auf die Staubspuren, die sie dabei hinterlassen würde, warf sie ihn auf das sauber bezogene Bett , wechselte hinüber zu ihrem Kleiderschrank und überflog fieberhaft dessen Inhalt. In Anbetracht der Tatsache, dass sie keine Ahnung hatte, was auf sie zukam, entschied sie sich für den sexy Hosenanzug aus Jeans und nahm alternativ ein kurzes, tief ausgeschnittenes Kleid dazu. Beides faltete sie mehr oder weniger sorgfältig zusammen und legte es in den Koffer. Besorgt beugte sie sich anschließend über ihrer Un terwäsche-Schublade. Was, verflixt nochmal, galt es ein zu packen? Und wofür? Sie dachte an MacAlister Drohung , sie übers Knie zu legen, wenn sie sich schlecht benehmen sollte . Schwarz also. Voller Ungeduld wühlte sie in der Schublade und förderte das ein oder andere Teil zutage, doch nichts davon gefiel ihr wirklich. In den letzten Jahren hatte sie es nicht für nötig befunden, reizvolle Unterwäsche zu tragen. Markus war in dieser Beziehung eher praktisch veranlagt. Schließlich fand sie i n der hintersten Ecke doch noch ein einigermaßen zufriedenstellendes Seidenhös chen nebst Bh . Nach einer passenden Nylonstrumpfhose zu ihrem Kleid suchte sie allerdings vergeblich.
    » Das darf doch wohl nicht wahr sein !« , stöhnte sie, während sie ins Bad lief, um ih re Zahnbürste zu holen. » Hoffentlich gibt es welche am Flugha fen .« Rasch warf sie ein Paar abgetragene Pumps in den Koffer. Eigentlich hätten sie dringend einen neuen Absatz benötigt. Doch eine Alternative gab es leider nicht. Es schellte an der Tür .
    »Ja bitte?« , nuschelte Lena in den Hörer für den Türöffner , während sie gleichzeitig versuchte, ihren Kosmetikkoffer zu schließen .
    »Taxi zum Flughafen ist da!« , tönte es blechern von unter.
    »Einen Moment bitte. Ich komme gleich !« Sie schlang sich ihren Schal um den Hals und beeilte sich, den Koffer aus dem Schlafzimmer zu holen. Als die Tür ins Schloss krachte, fiel ihr siedendheiß ein, dass sie in der ganzen Hektik völlig vergessen hatte, Markus eine Nachricht zu hinterlas sen. »Obwohl … wozu eigentlich« , stellte sie ernüchtert fest, » nachdem du doch gerade beschloss en hast, ihn nicht zu heiraten.«
    Der freundliche Taxifahrer, ein untersetzter, älterer Mann in den Sechzigern, nahm ihr höflich das spärliche Gepäck ab und verstaute es routi niert im Kofferraum des Wagens. Anschließend wuchtete er seinen massiven Körper hinter das Steuer.
    » So, dann kann es ja losgehen, was?« Er nickte Lena gut gela unt zu und startete den Motor. »Wohin fliegen Sie denn, wenn ich fragen darf?«
    Lena zuckte die

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