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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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Gitter.«
    Jamie seufzte genervt. » Sagen Sie, Kirchner, werden deutsche Anwälte so schlecht bezahlt, dass Sie für so einen Blödsinn Zeit ha ben?«
    » Ihnen wird das Lachen schon noch vergehen.«
    » Das ist es bereits, als ich mich auf dieses Telefonat eingelassen habe. Vielleicht sollten Sie sich mal Gedanken darüber machen, warum Frau Stein es vermeidet, Sie zu kontaktieren. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte. Ich habe wahrhaftig Wichtigeres zu erledigen, als mir Ihre schwachsinnige Ansammlung fiktiver Fakten noch länger an zuhören.«
    »Arrogantes Arschloch!«
    » Ich wünsche Ihnen ebenfalls einen Guten Tag, Herr Kirchner.« Ohne eine Antwort abzuwarten, unterbrach Jamie die Verbindung und drückte di e Taste der Gegensprechanlage.
    »Mrs. Fitzgerald?«
    »Sir?«
    » Sollte dieser Kirchner sich nochmals melden, können Sie ihm die Nummer einer meiner Anwälte geben oder die eines guten Psychotherapeuten Ihrer Wahl. Das überla sse ich Ihrer eigenen Fantasie.«
    » Ich verstehe nicht ganz, was -«
    » Das müssen Sie auch nicht. Tun Sie einfach, was ich Ihnen sage.«
    »Ja, Sir. Bitte verzeihen Sie.«
    »Ihnen doch immer, Mrs. Fitzgerald. Dafür schmeckt Ihr Apfelkuchen einfach viel zu gut.«
    Ein ver haltenes Kichern war z u hören. » Also wirklich, Sir, Sie sind ein unverbesserlicher Charmeur !«
    Jamie se ufzte mit gespieltem Bedauern. » Ich vermute, Mrs. Fitzgerald, mit diesem Makel werde ich wohl oder übel weiterleben müssen .« Er griff nach seinem Blackberry und tippte Thomas´ Nummer ein.
    »Sir?« , vernahm er nur Sekunden später die Stimme seines Chauffeurs.
    » Richten Sie Henry einen schönen Gruß von mir aus. Er soll dafür sorgen, dass Fräulein Stein sich nach meinen Vorstellungen kleidet. Am besten eins von ihren neuen Outfits. Henry weiß schon, was ge meint ist.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    » Wenn die junge Dame dann fertig ist, bringen Sie sie nach London un d warten mit ihr vor der Firma.«
    »Wird gemacht, Sir.«
    »Thomas?«
    »Ja, Sir?«
    » Alles in Ordnung bei Ihnen?«
    »Danke, ja. Soweit schon. Warum?«
    » Sie kl ingen heute irgendwie … anders.«
    » Das lieg t vermutlich am schönen Wetter.«
    »Vermutlich, ja.«
    » Haben Si e sonst noch einen Wunsch, Sir?«
    » Nein , vielen Dank.« Jamie schloss sein Blackberry , legte es kopfschüttelnd beiseite und murmelte: » Sind denn hier heute alle komplett durchge dreht ?«
     
     
    34
     
    Lena rutschte nervös auf der Rückbank des Mercedes hin und her. » Und Jamie hat bestimmt nicht erwähnt , worum es geht ?«
      »Kein Sterbenswort« , erwiderte Thomas und bog in die belebte Straße ein, in der Jamies Fir ma ihren Sitz hatte.
      » Warum muss bloß immer alles um ihn he rum so geheimnisumwittert sein « , murrte sie.
    » Weil es sonst nicht James Kendrick MacAlister wäre« , gab Thomas mit einem Schmunzeln zurück und lenkte den Wagen an den Straßenrand .
    »Und was jetzt?« , fragte Lena und sah an dem grauen Gebäude empor .
    Thomas zuckte die Achseln. » Keine Ahnung. Er hat gesagt, wir sol len hier warten.«  
    »Woher soll er denn wissen, dass wir hier sind?«
    » Darüber machen Sie sich mal keine Sorgen, Lady. Ihr Master hat überall Augen und Ohren, die für ihn arbeiten. Sehen Sie das blo nde Mäuschen hinter dem Tresen?« Er deutete ins Foyer des verglasten Ge bäudes. »Die mit dem roten Halstuch?« Lena nickte zögerlich. » Was glauben Sie, wie schnell die zum Hörer greift und bei Mrs. Fitzgerald durchklingelt, um Meldung darüber zu erstatten, dass soeben der W agen des Chefs vorgefahren ist . «
    »Ach …«
    » Der Name MacAlister, meine Liebe, ist gleichzusetzen mit einem gut funktionierenden, stets geölten Uhrwerk. Diese r Mann überlässt niemals irgend etwas dem Zufall. Er ist umgeben von einem ganzen Hofstaat eigens durch ihn dressierte r Mitarbeiter. Also lehnen Sie sich z urück, und entspannen Sie sich.«
    Tatsächlich erschien Jamie kurz darauf im Foyer, durchquerte es mit ausladenden Schritten und stieg grußlos zu Lena in den Mercedes. Mit einem knappen Blick musterte er ihre Aufmachung und schien zufrieden.
    » Kingston upon Thames . Old London Roa d« , sagte er zu Thomas, und der Wagen setzte sich mit einem leisen Summen in Bewegung.
    Lena konnte ihre Neugier kaum bezähmen und schielte verstohlen zu Jamie hinüber, der sich bereits wieder hinter sein en Laptop geklemmt hatte und einhändig darauf herumtippte, während er mit der anderen Hand telefonierte. Es dauerte eine gute halbe

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