Sein
Moment hinausziehen wollen. Auf Knien hätte sie darum betteln sollen. Ein wütendes Knurren stieg aus seiner Kehle empor.
Nun ja, ein kleines persönliches Erlebnis in Sachen Dominanz und Unterwerfung hatte sie auf jeden Fall erhalten. Gewiss, es war nur wenig und er hatte sich noch nicht überlegt, ob daraus ein paar weitere Treffen werden sollten. Fürs erste war es ganz amüsant verlaufen und eine Wiederholung war vorstellbar. Obwohl sie Angst gezeigt hatte, war sie unübersehbar erregt gewesen.
Ohne etwas zu sagen trat Ruben aus dem Dickicht hervor und gab den beiden Freunden mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie gehen sollten. Tom und Paul grinsten, machten eine anzügliche Bewegung, dass er Myriam kräftig bumsen solle, dann hoben sie ihre Fahrräder auf und fuhren davon.
»Ruben? Bist du das?«, keuchte Myriam, als er vor sie trat und mit den Gewichten an ihren Nippeln spielte. »Aua, oh mein Gott, sind sie schon ganz platt?«
Ruben lachte. Er zupfte die Klemmen von Myriams Brustwarzen und beobachtete, wie die dunkle, fast bläuliche Färbung nachließ. Sie stöhnte.
Ihre vollen Lippen waren einladend. Eben leckte sie sich aufreizend mit der Zunge darüber, und Ruben gab seinen Empfindungen nach und presste seinen Mund auf ihren, während er gleichzeitig mit einer Hand seine Hose öffnete. Dabei ging er ein wenig zu hektisch vor, so dass er beinahe den Reißverschluss verklemmt hätte.
Als er das Gewicht löste, das an ihren Schamlippen zerrte, stöhnte sie in seinen Mund. Ohne weitere Vorbereitung drang er in sie ein und stieß tief zu. Myriams Kuss wurde leidenschaftlicher. Hatte sie sich danach gesehnt, ausgefüllt zu werden?
Es war ein wenig unbequem, frei stehend zuzustoßen, ohne richtigen Halt zu finden. Seine Arme um sie legend, versuchte er das Gleichgewicht für sie beide zu wahren. Myriams inbrünstiges Stöhnen und der wilde Tanz ihrer Zunge regten ihn dazu an, noch schneller und fester zuzustoßen. Ihr Körper bebte in seinen Armen unter den Orgasmen, die sie überfluteten und schenkten ihm ein ungeheures Glücksgefühl. Allerdings waren ihre Feuchte und ihre offensichtliche Erregung so stimulierend, dass es nur ein kurzer Genuss wurde, denn bereits nach wenigen Stößen kam sein eigener Höhepunkt.
Eine Weile hing sie schlaff in seinen Armen und er zog es in Erwägung, sie noch länger angebunden zu lassen. Aber es war schon recht spät, und er hatte noch zu arbeiten. Also band er sie schließlich los, und reichte ihr ein T-Shirt, das er ihr als Ersatz für die kaputte Bluse mitgebracht hatte.
»Die ersetze ich dir natürlich.«
Myriam winkte ab. »Musst du nicht. Dieses Erlebnis war es wert.«
Nun, dann war sie ihm also nicht böse. Schweigend schlenderten sie zum Parkplatz zurück. Gerne hätte er sich ein wenig mit ihr unterhalten und mehr über sie erfahren, aber er brachte kein Wort über die Lippen. In der Regel hatte er keine Schwierigkeiten damit, ein ungezwungenes Gespräch anzufangen. Heute jedoch war seine Zunge wie gelähmt, und vergeblich hoffte er darauf, dass sie den Anfang machen würde. Wäre sie bereit, sich ihm künftig zu unterwerfen? Für heute war der Reiz des Spiels verflogen.
»Sehe ich dich wieder?«, fragte Myriam, als sie bei den Autos angekommen waren.
Ruben zog unschlüssig die Schultern hoch. »Weiß noch nicht. Es hat dir also gefallen?«
»Es war eine sehr intensive Erfahrung«, erwiderte sie ausweichend. »Wir könnten ja auch einfach mal nur essen gehen oder zusammen was unternehmen.«
»Möglich. Ich möchte aber nicht, dass du dir Hoffnungen machst. Ich – suche keine feste Beziehung.«
»Ich auch nicht«, beteuerte sie zu schnell, als dass es wahr sein konnte.
Verfluchte Zweifel
Selbst mit einigen Tagen Abstand mochte Myriam die im Wald gemachte Erfahrung nicht missen. War sie anfangs hin- und hergerissen, ob sie im Nachhinein doch noch auf Ruben wütend sein sollte, weil er sie ohne Vorwarnung in dieses Abenteuer geschubst hatte, so überwog im Laufe der Woche wieder die positive Seite. Noch nie in ihrem Leben war sie derart erregt gewesen. Darüberhinaus war es eine besondere Erfahrung gewesen, über einen so langen Zeitraum immer knapp am Höhepunkt gehalten zu werden und dabei fast durchzudrehen. Es war einfach rundum aufregend gewesen, obwohl das Erlebnis an ihren Nerven gezerrt und sie so sehr erschöpft hatte, dass sie zehn Stunden am Stück geschlafen hatte.
Ein gemeinsames Essengehen hätte dem Ganzen einen schönen
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