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Sein

Sein

Titel: Sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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an.
    »Komm, wir schauen mal, ob der Rucksack noch etwas anderes her gibt«, stachelte Laura ihre Freundin an.
    Für einen Moment atmete Myriam schwer atmend auf. Schweiß rann über ihre Haut und sie bemühte sich, gleichmäßig und langsamer zu atmen.
    Grinsend wedelte Laura mit einer Augenklappe aus schwarzer Spitze.
    Oh nein, ich will wenigstens sehen, was auf mich zukommt. Und nehmt mir mal diesen Knebel ab, mein Kiefer schmerzt allmählich
.
    Aber die beiden Frauen hatten ihre eigenen Pläne. Sie legten ihr nun auch an den Beinen Lederfesseln an, und schoben ihre Füße weiter auseinander. Der Rucksack hatte wohl weitere Stricke enthalten, die nun an Bäumen verknotet wurden. Vergeblich versuchte Myriam, ihre Beine zusammenzuhalten. Die beiden waren stärker und in der deutlich besseren Ausgangsposition.
    Kurz darauf lag Myriams Scham offen zugänglich. Kühle streifte ihre feuchten Schamlippen, und dann eine Hand, die ihre Bereitschaft erkundete.
    »Du kannst nicht leugnen, dass dich das anmacht«, stellte Susi lachend fest, und neckte mit einer Hand Myriams Kitzler, mit der anderen einen ihrer Nippel. Und dann erfolgte wieder ein Hieb mit der Fliegenklatsche auf ihren Po, weitere auf ihre Schenkel, und schließlich in sanfterer Ausführung auf Arme, Bauch und sogar auf ihre Brüste.
    Myriam warf den Kopf zurück. Verdammt, sie sollte vor Angst sterben, doch stattdessen machte ihr Körper, was er wollte. Dies alles war unglaublich erregend. Gespreizt zu sein und nichts zu sehen steigerte nicht nur ihre Hilflosigkeit, sondern ihre Lust in einem Maße, von dem sie nie geglaubt hätte, dass diese noch ansteigen könnte. Es hatte wirklich keinen Sinn über das Wieso und Warum nachzudenken. Ergeben stöhnte Myriam und erwartete nur noch eines, dass die beiden einen Gegenstand im Rucksack vorfinden könnten, am besten einen Dildo, um sie damit zu penetrieren.
Bitte, bitte, treibt mich zum Höhepunkt
.
    »Genug gespielt. Lassen wir anderen auch noch etwas übrig. Viel Spaß noch«, erklärte Susi, dann kündeten ihre leiser werdenden Stimmen und ihre Schritte davon, dass sich die beiden entfernten.
    Was sollte das? Hatten sie gesehen, dass sich ein Mann näherte und wollten sie Myriam diesem überlassen? Aber das passte alles nicht zu dem, was die beiden Frauen gesagt hatten. Es war unfair, einfach aufzuhören und sie stehen zu lassen, als würde sie dieses Spiel plötzlich langweilen.
    Schweiß und Lusttropfen kitzelten der Schwerkraft gemäß über Myriams Haut nach unten. Bis unter die Haarspitzen erregt wartete sie, vor Anspannung zitternd, was nun geschehen würde.
    Die Zeit stand still. Da und dort war ein Knacken im Gebüsch zu hören, in der Ferne Stimmen, die erst näher kamen und sich dann doch entfernten. Ein Vogel trällerte hoch oben in den Baumkronen seine Melodie, Insekten summten in der Umgebung. Die Luft war erfüllt vom Duft diverser Blüten, Moos und Erde.
    Dann, nach einer halben Ewigkeit, Myriams Erregung hatte inzwischen ein wenig abgenommen, hörte sie Schritte. Ein gleichmäßiges festes Auftreten. Die Härchen auf ihren Armen stellten sich spürbar auf. Sie fühlte, wie sie umrundet wurde. Ein eigenartiges Erlebnis, wie sich ihre Sinne auf die Situation einzustellen versuchten. Die Person trat kontrolliert auf, und dennoch hörte sie ein leises Knacken unter den Sohlen, vielleicht von kleinen trockenen Ästchen oder herabgefallenen Nadeln.
    Erschrocken quiekte sie in den Knebel, als Hände sich auf ihre Oberschenkel legten, eine Zunge nach ihrer Lustperle tastete und einige Male gefühlvoll darüber leckte. Es genügte, ihre Erregung wieder aufzuputschen, und mehr sollte es wohl nicht sein, denn ebenso schnell hörte derjenige damit wieder auf. Seine Präsenz war übermächtig. Offenbar stand er nun direkt vor ihr. Ein Eau de Toilette kitzelte in ihrer Nase. Würzig, männlich, sportiv. Der Geruch war ihr nicht unbekannt.
    »Trink etwas«, sagte Ruben sanft und entfernte den Knebel.
    Eine Wasserflasche wurde an ihren Lippen angesetzt und Myriam trank gierig. Seine Finger massierten leicht über ihre Wangen und milderten die Spannung, die sich durch die aufgespreizten Kiefer gebildet hatte.
    »Wie geht’s dir? War’s aufregend für dich?«
    Was sollte sie darauf antworten? Sollte sie sich auch noch innerlich entblößen und eingestehen, wie sehr sie alles angemacht hatte? Jetzt, wo er bei ihr war, und ihre Ängste urplötzlich verflogen waren. Ein Zuhälter war er gewiss nicht. Nur jemand

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