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Sekundentod: Kriminalroman (German Edition)

Sekundentod: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Sekundentod: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Mattfeldt
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der oder die Täter unweigerlich bemerkt worden wären. Und es blieb die Frage, warum das Fahrzeug so schnell wieder abgestoßen worden war. Nach seinem Eindruck am Tatort hatte Cornelsen das Bild eines unorganisierten Täters vor sich, hektisch und fahrig. Der Staubsauger sprach dafür, dass er seine Spuren zu beseitigen versucht hatte. Ob ihm dies vollständig gelungen war, blieb noch abzuwarten. Vielleicht hatte er aus einem Impuls heraus das Fahrzeug mitgenommen, dann aber Panik bekommen und es möglichst schnell wieder loswerden wollen.
    »Du hast ’ne Mücke am Hals«, riss Sarah ihn aus seinen Gedanken, und schon im nächsten Moment presste sie ihre Finger an die Stelle und zeigte ihm grinsend das zerdrückte Insekt. »Ich glaub, ich war zu langsam. Die hat schon gesaugt.«
    Falko fasste an die Stelle am Hals. »Na ja, wird mich nicht umbringen.« Nach nur wenigen Schritten bereute er, sein Sakko angezogen zu haben. Trotz der Schatten spendenden Bäume wehte kein Lüftchen. Die Winde des Abschleppfahrzeugs setzte sich gerade mit einem quietschenden Geräusch in Bewegung. Stück für Stück wurde der Volvo aus dem Wasser gezogen.
    »Und das ist sicher das Fahrzeug unseres Opfers?«
    Der Polizist nickte. »Sowohl Kennzeichen als auch Fabrikat stimmen überein.«
    Als die Winde gestoppt war und der Volvo auf festem Untergrund stand, gingen Falko und Sarah hinüber. Wasser tropfte aus sämtlichen Öffnungen. Cornelsen überließ es einem der Streifenpolizisten, die Tür des Wagens zu öffnen. Ein gewaltiger Wasserschwall strömte aus dem Innern heraus.
    »Scheiße!«, fluchte der Polizist und sah an seiner tropfnassen Hose und auf die nicht weniger ruinierten Schuhe herab.
    Cornelsen wartete, bis alle Türen und auch der Kofferraum geöffnet worden waren und trat dann näher heran. »Wenigstens keine weitere Leiche drin«, sagte Sarah und beugte sich weiter in das Auto hinein.
    »Dafür ein Flachbildfernseher.« Falko deutete auf das Gerät, das sich hinter den Vordersitzen befand.
    »Warum hat sich der Täter die Mühe gemacht, den Fernseher zum Auto zu schleppen, um ihn dann hier gleich wieder zu versenken?« Sarah verzog fragend das Gesicht.
    »Wahrscheinlich ist ihm erst später aufgegangen, dass er das Gerät schlecht mit sich herumschleppen konnte, wenn er schon den Wagen loswerden musste. Das Ganze wirkt nicht besonders durchdacht. Fällt dir noch irgendwas auf, das uns weiterhelfen könnte?«
    »Nichts«, antwortete Sarah. »Wir lassen am besten die Spurensicherung ran. Wenn da trotz des Wassers noch was zu finden ist, kriegen die das hin.«
    »Vielen Dank für die Blumen«, sagte ein Mann hinter ihr, der bereits in einen weißen Overall gehüllt war.
    Sarah lächelte ihn offen an. »Dann räumen wir mal das Feld.«
    Sie traten ein Stück zurück, um den Beamten der Spurensicherung Platz zu machen. »Wer hat das Fahrzeug gefunden?«, fragte Falko den Polizisten, mit dem er zuvor schon gesprochen hatte.
    »Dort vorn die Taucher.« Er deutete mit ausgestrecktem Arm nach rechts. »Die haben hier trainiert.« Er schlug einen kleinen Block auf. »Der Trainer heißt Oliver Sonnenberg. Er hat uns angerufen.«
    »Danke.« Falko und Sarah gingen zu der kleinen Gruppe hinüber. »Hauptkommissar Cornelsen, meine Kollegin Sarah Bischoff. Herr Sonnenberg?«
    »Ganz recht.«
    »Sie haben das Fahrzeug gefunden?«
    Oliver Sonnenberg deutete auf zwei Jungen, die noch immer ihre Neoprenanzüge trugen. »Eigentlich waren es Max und Leon.« Die beiden, die Falko auf dreizehn oder vierzehn schätzte, nickten ihm zu. »Sie sind nur ein Stückchen in den See reingeschwommen, etwa zwei Meter in die Tiefe getaucht und dann gleich wieder raufgekommen, um mir Bescheid zu geben, dass sie gegen etwas gestoßen seien. Ich bin dann gleich runtergetaucht und hab das Auto entdeckt.«
    »Verstehe.« Falko sah sich um. »Haben Sie etwas Besonderes beobachtet oder jemanden gesehen, als Sie heute hier ankamen?«
    »Ne. Als wir ankamen, war hier keiner. Ist ja auch nicht so schön wie auf der anderen Seite des Sees. Aber diese Stelle eignet sich gut, um das Tauchen zu lernen, weil hier normalerweise keine bösen Überraschungen warten.«
    »In Ordnung, danke.« Falko wandte sich Sarah zu und gemeinsam gingen sie ein Stück weit den Weg hinauf. »Von hier aus wird er gekommen sein. Wenn mich nicht alles täuscht, gelangt man so auf direktem Weg zu Rebecca Ganters Haus. Allerdings sind keine Reifenspuren auf den ersten Blick zu

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