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Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Titel: Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Leber an und reinigt sie. Olivenöl mit Zitronensaft und Cayennepfeffer als Salatsauce oder in kleinen Schlucken eingenommen, eignet sich gut, um das Leber-Qi zu stimulieren. Auch ein warmes Bad mit Lavendelöl ist im Allgemeinen wohltuend, ebenso eine Massage mit Rosmarinöl. Gleichermaßen empfehlenswert ist ein Tee aus Rosmarin, Grüner Minze oder Dillsaat, aber auch saure Früchte wie Stachelbeeren, Pflaumen und Backpflaumen zeigen Wirkung.
    Da zwischen Blut und Qi eine enge Querverbindung besteht, ist es eigentlich überflüssig, getrennte Ernährungsempfehlungen für die Qi- und die Blut-Stockung aufzulisten. Was das Qi in Bewegung bringt, bringt auch das Blut in Bewegung und umgekehrt. Eine Ausnahme davon ist die Aubergine, die besonders die Durchblutung der Gebärmutter steigert und bei allen durch Blutstauung bedingten Menstruationsbeschwerden hilft. Auch Essig wird häufig verwendet.
    Leberstörung und Qi-Stockung sind im Grunde emotionale Probleme, die folglich auch vorrangig auf dieser Ebene behandelt werden müssen. Wenn sich jemand im Zustand eines solchen Ungleichgewichts rigide an eine bestimmte Diät hält, hat er seine Diagnose im Kern missverstanden, denn der entscheidende Rat an ihn ist letztlich der, kürzerzutreten und sich zu entspannen. Bob Flaws: Arisal of the Clear

    Zur Anregung der Zirkulation von Qi und Blut dient auch ein Tee aus Zimt, Ingwer und Mandarinenschale zu gleichen Teilen, die in Wasser gekocht werden, bis ein Drittel der Flüssigkeit verdampft ist.
    Die Essenz
    Mit ESSENZ sind in der chinesischen Tradition die unbelebten physischen Substanzen gemeint, aus denen Leben entsteht. Ebenso wie organisches Leben Kohlenstoffe und Gase in einer bestimmten Zusammensetzung benötigt, um einen Planeten zu schaffen, braucht auch der menschliche Körper bestimmte Bedingungen und Stoffe zum Wachsen und Gedeihen. Wenn die Essenz stark ist, blüht das Leben.
    Die Essenz wird zum Teil von den Eltern vererbt. Diese »pränatale« Essenz ist der Wurzelstock, das genetische Erbe, das jedem Menschen sein ureigenes Wachstums- und Entwicklungsmuster vorgibt und ihn ein Leben lang unterstützt. Sie wird als begrenzt betrachtet. Nach Auffassung der chinesischen Medizin kann sich diese kostbare Substanz durch einen verschwenderischen Lebensstil erschöpfen; sie sollte jedoch unbedingt bewahrt werden, wenn ein Mensch sich seine Stärke und Vitalität erhalten will. Sie ist in den Nieren gespeichert und wird durch Interaktion der drei Jiaos, die gemeinsam als Dreifacher Erwärmer bezeichnet werden, umgewandelt.

    Essenz kann auch angesammelt werden durch Speicherung der subtilen Nährstoffe aus der Nahrung und anderen Quellen (siehe Kapitel 3). Sie wird dann »postnatale« Essenz genannt. Eine ererbte
schwache Konstitution lässt sich erheblich kräftigen, wenn man unablässig darauf achtet, Nahrung hoher Qualität zu sich zu nehmen, und eine ausgewogene Lebensweise pflegt. Je schwächer die ererbte Essenz ist, umso größer ist die Notwendigkeit, Maß zu halten und sich vollwertig zu ernähren.
    Die Kräftigung der Essenz
    Zweierlei ist zur Kräftigung dieser kostbaren Substanz nötig. Zum einen muss sie erhalten werden. Das geschieht durch ausreichenden Schlaf und einen möglichst effektiven Umgang mit den Körperkräften, um sie nicht zu verausgaben. Sowohl körperliche als auch geistige Überanstrengung greift die Reserven des Körpers an und führt auf die Dauer zu vorzeitigem Altern. Bewahrung der Essenz heißt auch, alles zu vermeiden, was an ihr zehrt. Das sind unter anderem exzessiver Alkoholgenuss, Koffein, Partydrogen sowie Chemikalien und Konservierungsstoffe, die in der Nahrungsmittelproduktion Verwendung finden. Auch gentechnisch veränderte Lebensmittel können sich essenzschädigend auswirken; mehr über diese Gefahren erfahren Sie am Ende von Teil IV.
    Männer sollten gegebenenfalls weniger häufig ejakulieren, um ihre Essenz zu bewahren, eine Disziplin, die ausgiebig in alten taoistischen Texten behandelt wird. Im Su Nu Jing , dem »Klassiker des einfachen Mädchens«, weihen drei Frauen den Gelben Kaiser in die Geheimnisse der Lebensverlängerung durch eine entsprechende Sexualpraxis ein. Die Zurückhaltung des Samens ist zwar die bekannteste Methode, aber sie wird kaum richtig verstanden und kann sogar gefährlich sein, wenn sie zu strikt oder ungeschickt geübt wird. Nebenbei bemerkt, gilt es manchmal auch als gesundheitsschädlich, zu selten zu ejakulieren.
    Gelber Kaiser: Ich will

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