Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe
vielleicht tiefer berührt hatten, als sie selbst es wussten.
Er schob sich weiter nach unten und knetete mit den Fingerknöcheln ihre Pobacken. Sie protestierte nicht. Er walkte vorsichtig weiter, widmete sich ihrem Körper mit weit mehr Geduld als bei ihren anderen Begegnungen.
Als er die Schenkel berührte, stieg der Duft ihrer Erregung auf. Aber er bedrängte sie nicht. Ihm gefiel es, sie zu spüren – Mercy war sonst immer in Bewegung. Sie so ruhig vor sich zu haben, war eine seltene Gelegenheit, die er so lange wie möglich auskosten wollte.
Ihre Fußsohle schlug ihm auf den Rücken. Er drückte auf ihren Oberschenkel. Sie ließ den Fuß nicht sinken, sondern berührte ihn ein weiteres Mal. Er fuhr mit den Händen hinauf zu ihren Schultern, stützte sie neben ihrem Kopf auf und biss Mercy noch einmal zärtlich ins Ohr. Diesmal war es eine Frage.
Sie schob ihr Haar auf die Seite und bot ihm den bloßen Nacken. Der Hunger quälte ihn, aber er nahm sie nicht sofort. Die beiden anderen Male war er wild gewesen. Heute war es anders, er wollte jeden einzelnen Bissen genießen. Er zwickte sie in die Wange. Sie gab einen protestierenden Laut von sich, der alles andere als ein Protest war. „Du Wolf.“
Er strich mit der Hand seitlich über ihre Brust und ihre Hüfte, dann wieder zurück. „Du Raubkatze.“
Ihr Körper bog sich ihm entgegen, doch ganz langsam und entspannt. „Mehr Streicheln.“
„Bist du immer so gierig im Bett?“ Aber er tat, worum sie ihn gebeten hatte – es fiel ihm nicht schwer, eine heiße, willige und erregte Mercy zu streicheln. Verdammt, wenn er ehrlich war, war es sogar eine seiner erotischen Fantasien, die Wirklichkeit geworden war.
„Nein.“ Sie schnurrte. „Aber das ist kein Versprechen.“
„Natürlich nicht.“ Er löste sich von ihr und stieg vom Felsen.
„He!“
„Der Stein ist zu hart.“ Und er würde ihr keinesfalls noch mehr blaue Flecken zumuten. „Komm herunter, und ich streichele dich, so lang du willst.“
„Ich bin nicht bestechlich.“ Aber sie stand doch auf und ließ sich von dem Felsen hinuntergleiten. Ein anderes Wort fiel ihm dafür nicht ein. Sie sah aus wie fließende Seide. Und dann stand sie vor ihm, legte die Arme um seinen Hals und presste sich an ihn.
Er küsste sie und hatte plötzlich ein Bild vor Augen, wie ihr Haar über seine Haut glitt, sich auf seine Erektion legte. Aufstöhnend stieß er ihr die Zunge in den Mund. Ihre Hände vergruben sich in seinem Haar, und aus ihrer Kehle drangen Laute, die ihm sagten, dass es ihr gefiel.
„Ich bin bereit.“ Ein Flüstern an seinem Mund, weiche köstliche Frauenlippen auf seiner Wange.
„Ich aber noch nicht.“ Er küsste sie auf den Hals, saugte so fest daran, dass er bestimmt einen Abdruck hinterlassen hatte.
„Ich weiß, was du da machst …“
Er lächelte. Und biss zu. Ihr Körper zuckte, aber sie fuhr die Krallen nicht aus. „Benimm dich, Riley.“ Eine träge Drohung.
„Ich soll mich benehmen?“, fragte er und legte die Lippen um eine Brustwarze.
Sie zog ihn an den Haaren. „Mmmmh.“ Ihr Schnurren vibrierte auf seiner Haut, jede Zelle zuckte. Seine Erektion pochte.
Mit einer Hand fuhr sie an seiner Flanke entlang. Er hielt sie fest, legte sie zurück auf seine Schulter. Sie zog seinen Kopf nach oben und deutete mit dem Finger auf ihre Lippen. Diesem Befehl folgte er gerne. Und ihr Kuss … mein Gott, ihr Kuss. Heiß und lüstern, verführerisch. Ein Versprechen auf einen langsamen Ritt ins Nirwana.
„Wie geduldig“, murmelte sie an seinem Mund. „Tust du das für mich?“
Er blinzelte. „Tja …“ Dann rückte er mit der Wahrheit heraus. „Ich kann mich im Bett nicht gut gehen lassen.“
Sie lachte auf, die goldenen Augen glitzerten vor Vergnügen. Sie war zur Leopardin geworden, aber einer zufriedenen Leopardin, die sich auf ein Spiel mit ihm einließ. „Gibt es denn irgendeinen Ort, an dem du dich gehen lassen könntest?“ Ihre Zunge fuhr über seine Halsschlagader. „Offensichtlich nicht hier im Wald. Wie wär’s mit dem Küchentisch …“
Als hätte er noch Bedarf an weiteren erotischen Bildern, die ihn nachts quälten. „Mercy!“
„… oder unter der Dusche –“
Mercy, nass und feucht. An die Wand gepresst. Seine Hand griff in ihr Haar, und er küsste sie wild. Als sie sich voneinander lösten, waren ihre Lider halb geschlossen, um ihren Mund spielte immer noch ein spöttisches Lächeln. „Also die Dusche ist es.“
Schauer liefen über
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